Hyrule Warriors: Definitive Edition


Vor einigen Jahren berichteten wir über einen Warriors- Ableger im Hyrule bzw. Zelda Universum, dabei handelte sich natürlich um Hyrule Warriors. Diese Wusel-Massen- Abschlachtspiel macht im Nintendo-Universum tatsächlich was her und wurde auf der Wii U auch mit einigen DLC Inhalten versorgt und so am Leben erhalten.

Doch bei der Wii U Fassung blieb es nicht und für den 3DS und optimierter auch für den New 3DS, kam das Spiel fast zwei Jahre später auch als Mobilableger auf den Markt. Trotz des gleichen Gefühls, kam der 3DS Ableger nicht so gut in unserem Test weg, wenn man die Performance betrachtete. Zu limitiert und karg wirkte das Abenteuer und auch die Tatsache, dass es ruckelte verdarb den Spaß etwas. Allerdings gab es auf dem 3DS auch andere Charaktere (Toon Link, Linkl uvm.) und somit ein etwas anderes Spielgefühl. Interessant war auch, dass alle DLC- Inhalte der Wii Fassung schon enthalten waren.

Nun, für die Switch Fassung führt man beide Versionen zusammen und erhält so die umfangreichste Version des Spiels. Aber was heißt das jetzt und wie genau funktionierte das Spiel denn genau?

Massenschlachten äh Dynasty Warriors mit Masterschwert…!?
Die Story ist schnell erzählt, denn wie so häufig wird ein Held benötigt, DER Held im grünen Gewand, der es vermag die Welt zu retten und Hyrule wieder das Licht des Friedens zu geben. Denn die Wächterin der Zeit wurde vom Bösen besessen und die drei Fragmente, welche das Böse bannen, kehren aus allen Epochen zurück in die Gegenwart. Dabei überrennt das Dunkle Hyrule und das Land wird Grundlegend verändert, nun müsst ihr als Link, zusammen mit Prinzessin Zelda, Medina, dem Goronenkönig und vielen mehr, das Böse dem Erdboden gleich machen.  Ein Episches Abenteuer mit… halt… Moment… wie kann der Goronenkönig und Medina plötzlich wieder im Zelda-Universum auftauchen? Diese Begegnung ist der Geschichte zu verdanken, denn sie vereint fast alle wichtigen Zeldatitel inkl. der wichtigsten Darsteller miteinander aber es ist kein Zelda Spiel, es handelt sich um ein Dynasty Warriors im Zelda-Mantel.

B,B,B,B,Y,B…
Wer die Dynasty Warriors Reihe kennt, weiß worauf man sich einlässt. Oft wird der Serie ein fehlender Tiefgang und ein stumpfes Gameplay vorgeworfen. Mit diesen Vorurteilen kann der Lizenztitel „Hyrule Warriors“ zumindest ein wenig aufräumen. Im Gegensatz zu den üblichen Tecmo- Massenschlachten, versucht man im Abenteuer Modus des Spiels eine Story zu erzählen und die wichtigsten Zeldacharaktere miteinander zu verbinden.

Als Link startet ihr eure Reise auf dem Spielfeld und wie nicht anders zu erwarten, schnetzelt ihr euch auf eurem Weg zum Ziel, durch massig Gegnerhorden und bestreitet so das Abenteuer. Natürlich sollt ihr die auf dem Feld markierten Festungen einnehmen und euch so Schritt für Schritt dem Endgegner nähern. Natürlich ist das nicht ganz so gradlinig wie es klingt, immer wieder ändern sich die Bedingungen für den Sieg bzw. ihr erfüllt immer wieder kleinere Missionen. Natürlich stoßt ihr immer wieder auf Gegenwehr, hier empfiehlt es sich die Karte immer im Auge zu behalten, denn seht ihr wie und wo sich die Armee eures Gegenspielers hinbewegen, könnt ihr gekonnt Angreifen und so den Angriff möglichst schnell niederschlagen. Damit ihr aber immer gut gerüstet seid, sammelt ihr auf dem Spielfeld immer neue Items oder gar versiegelte Waffen, diese werden nach dem Sieg erst freigegeben.

Ein Hauch von Rollenspiel…
Nach jedem Kampf habt ihr die Möglichkeit mit den aufgesammelten Objekten die Attribute wie „Angriff“, „Verteidigung“ usw. zu verbessern. Das hilft euch dann nicht nur im Kampf, sondern sorgt auch für einen schnelleren Stufenanstieg und zu einer Verbesserung eurer Combo-Fähigkeiten. Soll heißen: ihr drückt nicht nur wild auf euren Knöpfen rum, sondern könnt mit recht einfachen Kombinationen auch diverse Combo ausführen. Aber auch sonst wird einiges für eure Sammelleidenschaft getan, denn auch Herzcontainer, Greifhaken, Bomben und vieles mehr, wollen eingesammelt werden

Damit es nicht all zu langweilig wird, dürft ihr die verschiedensten Charaktere aus dem Zelda-Universum spielen oder einfach völlig andere Waffen benutzen. Dabei fühlt sich der Kampf und das Spielgeschehen immer wieder etwas anders an und sorgt so für eine gewisse Abwechslung.

Hingehört, es klingt wie „The Legend of Zelda“!
Der Soundtrack ist natürlich sehr stark an die Nintendo- Reihe angelehnt und sorgt bei vielen Momenten einfach für ein schönes Wohlgefühl. Die Melodien sind sehr schön und lassen uns schon fast vergessen, dass es sich eben nicht um die berühmte Reihe handelt. Aber auch sonst ist vieles dem Lande Hyrule entliehen, da wären die Sounds beim Aufheben von diversen Gegenständen oder gar wenn ihr eine Truhe öffnet. Leider zieht sich diese Soundauswahl auch auf die nichtvorhandene Sprachausgabe, denn die gibt es nicht. Klar eine Erzählerin treibt die Hintergrundgeschichte voran, allerdings nur in Englisch und mit deutschen Untertiteln. Die Akteure hingegen stöhnen wie eh und je zu den deutschen Untertiteln. Auf der einen Seite gehört das zum Stil aber auf der anderen Seite dachte wir, es wäre mehr Mut da gewesen den Charakteren eine gute Stimme zu verleihen- gerade bei einer dritten Auflage und nach „Breath of the Wild“.

Was wir besonders positiv finden, alle Charaktere wurde sehr gut eingefangen, egal ob es Prinzessin Zelda ist, Phai oder auch die Goronen, allesamt sehen sie einfach sehr schön und auch detailliert aus. Das Spiel muss sich auch sonst nicht groß vor anderen Titel verstecken, die Grafik wirkt Zeitgemäß, wenn auch nicht bombastisch. Allerdings sind die Bodentexturierungen auch auf der Switch etwas matschig, dass fällt aber im Getümmel kaum auf. Allerdings fällt auf, dass der kooperative Mehrspielermodus diesmal als Splitscreen- Version daherkommt. Das ist allerdings durchaus positiv, war die etwas eigenwillige Umsetzung auf Wii U oft ein Mehrspielerkiller.
Die Steuerung ist immer noch denkbar einfach, denn einfache Tastenkombinationen treffen auf wildes Buttonmashing. Mehr müsst ihr in diesem Fall fast gar nicht beherrschen.

Das Spiel selbst unterteilt sich in insgesamt vier Spielmodi, zum einen der Legenden-Modus, ein freier Modus, der Abenteuer Modus und die Herausforderungen. Herauszuheben ist dabei vor allem der Abenteuer Modus, hier präsentiert sich das Spiel im Stil des ersten Zelda- Abenteuers vom Nintendo Entertainment System. Hier bewegt ihr auch auf bestimmten Arealen hin und her, müsst bestimmte Aufgaben in den Schlachten erledigen und steht auch noch unter hohem Zeitdruck. Schafft ihr alles Aufgaben bekommt ihr eine Wertung und dürft auf das nächste Feld ziehen, um Schätze zu entdecken oder Waffen zu erhalten.

„3DWii U“- Switch Version- irgendwie anders
Anders als beim Original von der Wii U, habt ihr nun alle Helden aller DLC- Inhalte schon an Bord und dürft fast von Anfang an mit allen in die Schlacht ziehen. Das sorgt zwar für eine seltsame Geschichte aber ist recht nett für Spieler, welche die Wii U Version schon haben. Doch es gibt auch weitere Unterschiede, so wurden die Karten, Herausforderungen und Figuren aus der 3DS Version in die Switch- Fassung mit übernommen. Jetzt dürft ihr auch als Linkle, Toon Link oder auch Horror Kid antreten und Hyrule vom Bösen befreien. Im Grunde bekommt man die schon rundere 3DS- Version in der Optik der Wii U Fassung. Das hat natürlich den Vorteil das die Schwächen des 3DS und auch der Wii U Version komplett ausgebügelt wurden. Denn über das Steuerkreuz könnt ihr nun bequem zu euren anderen Protagonisten auf dem Feld springen und diese selbst steuern und schneller bei wichtigen Missionen agieren.

Das das Spiel inhaltlich der 3DS Fassung entspricht aber im Kleid der großen Version daherkommt, bekommt ihr die volle Packung Gegner aber ohne große Bildeinbrüche. Ganz selten merkt man, wenn wirklich viel am Bildschirm tobt, dass die Bildrate durchaus etwas einbricht und es einen kleinen Ruckler gibt. Diese sind aber an sich durchaus zu verschmerzen. Cool: nun dürft ihr die flüssigere und auch hübschere Version natürlich mitnehmen. Das hat zur Folge, dass man den 3DS einfach links liegen lässt, da die „Definitive Edition“ einfach runder ist.

Fazit
Wie definitiv wird es denn nun? Im Grunde muss ich hier ehrlich sein, denn die Switch Fassung entspricht Inhaltlich im Grunde tatsächlich der 3DS Fassung und erweitert diese um die Optik des Wii U Ablegers bzw. Originales. Diese Symbiose tut dem Spiel tatsächlich gut, weil man tatsächlich DEN Inhalt bekommt, den sich viele Wii U Besitzer damals gewünscht hätten. Da machen die paar Ruckler natürlich wenig aus aber ein Komfortfaktor fällt leider weg, denn die zweiten Screens wie beim 3DS oder auch bei der Wii U fehlen leider und so sind gewohnte Toucheingaben oder der Überblick über Karte, nicht mehr gegeben.

Aber Moment mal, das Spiel erscheint im Grunde nun schon zum dritten Mal. Lohnt sich dieser Warriors Ableger noch? Eine schwierige Frage, denn der Megafan wird sicherlich zugreifen, der Wii U Besitzer könnte auch zupacken (er bekommt ja die fehlenden Inhalte der mobilen Version) Doch die Inhaber der 3DS Version bzw. der beiden Fassungen, werden wohl ein Bogen darum machen und später zugreifen. Denn sind wir mal ehrlich: die Änderungen sind eher klein und die Extras halten sich in Grenzen. Der größte Pluspunkt ist wohl der optische Aspekt, wenn man die Mobile Fassung des 3DS heranzieht. Wer allerdings noch gar keine Version gespielt hat, sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren. Denn durch die vielen Modi, die enthaltenen DLCs und der Möglichkeit seine Zeit auch Unterwegs als Warrior zu verbringen, sorgen für kurzweiligen Spaß für Zockerhunrige und Fans dieses Genres.

 

wir danken Nintendo für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

 

  • Genre: Action
  • Entstehungsjahr: 2018
  • Plattform: Switch
  • Hersteller: Tecmo Koei
  • Publisher: Nintendo

zum Spiel

  • Sprachen: englisch
  • Untertitel: deutsch
  • Spieler: 1-2 (kooperativ)

Hyrule Warriors: Definitive Edition

7.6

Gesamtwertung

7.6/10

Pro

  • coole Inszenierung
  • nette Grafik
  • läuft meist butterweich
  • riesiger Umfang

Kontra

  • im Handheldmodus wenig Übersicht
  • kleine Ruckler
  • kein Onlinemodus
  • keine deutsche Vertonug

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One Thought to “Hyrule Warriors: Definitive Edition”

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