19. Japanfilmfest – der Eröffnungsabend


Gestern Abend war es soweit und das 19. Japanfilmfest ist in Hamburg gestartet, im Metropolis Kno. Bleiben wir kurz an der Zahl hängen, schon 19 Jahre begeistert das JFFH Fans des japanischen Filmes durch die unermüdliche freiwillige Arbeit der Nihon Media e.V. Mitglieder. Viele Stunden freiwilliger Arbeit und Spenden, die auch von den Mitgliedern kommen, ermöglichen dieses Projekt in jedem Jahr.

Damit sind sie ein Jahr älter als wir und wir wissen ziemlich genau wie hart es manchmal ist, ein Projekt so lange zu leiten. An dieser Stelle geht unsere tiefe Anerkennung an das Team der freiwilligen Helfer, die über so viele Jahre am JFFH mitwirken und dafür sorgen, das der japanische Film nach Deutschland kommt.

Und auch ihr als Fans merkt es. Immer öfter werden Filme vom JFFH später auch auf Blu-ray oder DVD veröffentlicht oder schaffen es sogar zur FreeTV Premiere. Wären da nicht all die Fans, welche die Szene um den japanischen Film in ganz Deutschland mit Projekten wie dem JFFH oder ähnlichen Veranstaltungen unterstützen, hätten es diese Filme deutlich schwerer bei uns zu erscheinen.

Aber genug vom Lob, immerhin war gestern die Eröffnung vom Japanfilmfest Hamburg. Ich persönlich habe mich sehr auf diesen Termin gefreut und extra Überstunden abgebaut und Urlaubstage genommen für die Eröffnung und das Filmfest. Gerade der erste Abend ist immer etwas ganz besonderes, da an dem Tag nicht nur alle japanischen Ehrengäste vor Ort sind, zudem trifft man auch das gesamte Team, welches dahinter steht, vor Ort. So ergibt sich nicht nur die Chance mit den Gästen aus Japan sprechen zu können, auch mit den Teammitgliedern kann man ins Gespräch kommen.

Vor dem Film
Schon bevor die Eröffnung offiziell startet, sind in jedem Jahr zahlreiche Gäste, Mitglieder des Teams und Fans vor Ort. In jedem Jahr wird dann aus der kleinen Straße vor dem Metropolis ein kleines Schauspiel von Gästen die selber Fotos machen, Mitgliedern vom Team die Fotos machen und der Presse vor Ort, die ebenfalls Fotos macht und natürlich werden auch einige Videos erstellt und Interviews geführt.
Nicht nur die Ehrengäste, auch viele Besucher vom Filmfest kleiden sich dafür jährlich schick und zeigen, das auch ein Japanfimfest ein großartiges Schauspiel sein kann. So manch ein Passant fragt sich dann schon wohin die ganzen Menschen in der guten Kleidung gehen.

Die Zeit verfliegt in jedem Jahr sehr schnell und plötzlich werden die Gespräche weniger, da der bekannte Gong vom Metropolis ertönt, welcher ankündigt, dass der Film gleich starten wird oder in diesem Fall, der offizielle Part der Eröffnung beginnt.

Die Eröffnung und der Film
Vor dem Film wird in jedem Jahr zuerst der offizielle Trailer vom JFFH gezeigt, gefolgt von den jährlichen Ansprachen. In diesem Jahr führte ein Moderatoren-Team durch die Eröffnung und stellte die Redner, sowie die Gäste vor. Als erste Sprach die amtierende Generalkonsulin von Japan, Frau Fumie Maruyama. Das Generalkonsulat ist ein großer Unterstützer vom JFFH und ermöglicht vieles, das sonst nicht schaffbar wäre. Sehr interessant war auch, dass sie eine Kindheitserinnerung mit dem Publikum teilte, in ihrer Jugend hat sie die Anime-Serie Heidi verfolgt. Danach sprach Dr. Pit Hosak von der Behörde für Kultur und Medie. Neben seinem Lob für diesen kulturellen Austausch, erwähnte er auch, wie Stolz Hamburg ist nicht nur die Partnerstadt von Osaka zu sein, sondern auch auf anderen kultureller Ebene mit Japan verbunden zu sein.
Nun wurden die Ehrengäste vom JFFH vorgestellt und auf die Bühne gebeten. Zudem hat man auch die Preisträger, der in diesem Jahr erstmals verliehenen Preise vorgestellt. Und zur Überraschung des Teams, wurden dann alle freiwilligen Helfer vom Japanfilmfest auf die Bühne gebeten.

Im Anschluss ging es weiter mit der Deutschlandpremiere von Gintame, welcher mit japanischen Originalton und deutschen Untertiteln gezeigt wurde. Mit 131 Minuten war er ein langer Start, wie immer ohne Pause. Mir persönlich hat er gefallen, natürlich etwas anders als der Anime, aber mit viel Witz und Charme. Nur am Ende ein wenig zu langatmig aus meiner Sicht.

Nach dem Film
Konnte man sich noch Autogramme der Ehrengäste sichern und war herzlich eingeladen sich mit all den Anwesenden zu Unterhalten. Wie immer gab es viele kleine Gesprächsrunden und man hat sich über den Film und auch ganz allgemeines Unterhalten. Auch wenn es schon spät war, gingen die letzten erst nach 23 Uhr, obwohl viele am nächsten Tag wieder zur Arbeit gehen.

Ein kurzes Fazit
Auch wenn es in diesem Jahr hier und dort anders war als bei der Eröffnung im vergangenen Jahr, dennoch war es nicht schlechter. Das Feeling, welches eben diesem Eröffnungsabend anhaftet, war wie jedes Jahr da und egal wie schön die anderen Tage sind, man wird nur an diesem Abend alle Ehrengäste vorfinden und die Chance sich mit vielen von ihnen Unterhalten zu können.

Ich persönlich schätze den ersten Film und die Eröffnung sehr. Nicht nur die Ehrengäste sind vor Ort, zudem ist auch das gesamte Team hinter dem Projekt vor Ort. Man kann sich austauschen, man Unterhält sich, man kennt sich über die Jahre. Es ist fast wie ein großes Familientreffen, auf das alle gewartet haben. Ich sage es fast jedes Jahr, aber es bleibt einfach der ultimative Tipp. Wer noch nie bei dem Eröffnungsabend vom Japanfilmfest war, sollte es unbedingt machen, das Erlebnis ist um längen besser als jedes Wort, das ich dafür finden könnte.


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