Japan-Filmfest Hamburg – 20 Jahre, das Fazit


Ich habe nun lange überlegt, was ich zum 20 Japan-Filmfest Hamburg schreiben soll. Lobe ich das Projekt könnte man sagen ich sei befangen, kritisiere ich es, würde man mir unseriöse Berichterstattung vorwerfen. Aber einmal ganz ehrlich, nur weil ich etwas mag, muss ich dadurch dann kritische Worte finden?

Daher habe ich mich entschlossen in diesem Jahr einfach mal mit einigen Fakten zu starten, die Wahr sind und zeigen was hinter diesem Mammut Projekt steht. Mammut, weil es in jedem Jahr ehrenamtlich von vielen Menschen organisiert wird, die einen großen Teil ihrer Freizeit unentgeltlich opfern, damit die Besucher und Fans fünf Tage Spaß im Kino haben.

Fakten, Fakten, Fakten

Das Projekt gibt es schon einundzwanzig Jahre, in denen das Team immer wieder viel Arbeit investiert. Selbst in dem Jahr, wo man ausgesetzt hat, gab es viele organisatorische Dinge zu klären.

Es gab zwanzig Jahre lang, ein Filmfest in Hamburger Lichtspielhäusern über mehrere Tage. In dieser Zeit hat ein ehrenamtliches Team seine Freizeit, seinen Urlaub, einen Teil seiner Lebenszeit dafür geopfert, das andere Menschen ihren Spaß mit dem asiatischen Film haben.

In diesem Jahr wurde erneut ein Rekord an japanischen Ehrengästen erzielt, mit über 50 Gästen. Damit wurde die Zahl vom  letzten Jahr erneut überboten.

In diesem Jahr gab es die Weltpremiere vom letzten Film der Darstellerin Asami auf dem Japan-Filmfest zu sehen. Zudem hat sie hier in Hamburg offiziell das Ende ihrer Karriere verkündet.

Im Jahr 2014 gab es eine Ausstellung von Screaming Mad Georg, welcher in Osaka als Joji Tani geboren wurde. In der Ausstellung wurde ein Film über seine Arbeit gezeigt, sowie viele seiner Werke, die er für Filme wo er in den Makeup- und Effect-Teams dabei war, konnte man Live bestaunen.

Die Gäste aus Okinawa haben in diesem Jahr nicht nur ihre Prospekte zum Film Okinawan Blue verteilt. Zudem hatten sie kleine Marken darin verteilt und für die Gäste vom Film kostenlose Präsente dabei, die man mit eben dieser Marke nach dem Film bekam.

Manche Teammitglieder vom Japan-Filmfest sind schon vom ersten Tag an dabei und haben viel Arbeit in den Jahren auf sich nehmen müssen. Gerade zu der Zeit als Filme noch Filmrollen waren, die mehrere Kilo wogen und vom Team transportiert werden mussten.

Das Japan-Filmfest ist in einem stetigen Wandel und nimmt sich die Wünsche der Zuschauer sehr zu Herzen, so hat sich der Teil hochwertiger Anime-Filme deutlich erhöht in den letzten Jahren und es gab auch in diesem Jahr einen Tag im Metropolis Kino, welcher nur dem Thema Anime gewidmet war.

Dies sind unbestreitbare Fakten und es sind sogar nur einige wenige die ich aufgezählt habe. Sie zeigen aber eindrucksvoll, warum man dieses Projekt durchaus loben darf. Alle Fakten aufzuzählen, wäre eine deutlich zu lange Liste, es gibt aber noch zahlreiche weitere, die zeigen was alles hinter diesem Filmfest steht.

Fazit

In diesem Jahr hat sich das Japan-Filmfest wieder einmal selber übertroffen, es wurden neue Rekorde aufgestellt, es gab erstmals Preise die verliehen wurden, viele Gäste haben gelobt ihr bestes zu geben, damit sie erneut nach Deutschland eingeladen werden und die schöne Stadt Hamburg besuchen dürfen, sowie das Filmfest.

Für mich persönlich ist das JFFH ein Highlight in jedem Jahr und ich freue mich immer wieder darauf und so kann es durchaus passieren, das ich dann plötzlich am Anime-Tag im Metropolis kurz für eine Verlosung aushelfe. Auch das ist möglich. Zudem hat sich über all die Jahre, natürlich auch eine Freundschaft entwickelt und man trifft selbst in einer großen Stadt wie Hamburg, immer wieder Mitglieder vom Team bei japanischen Veranstaltungen.

Eine Sache, die mir jedes Jahr wieder Kopfschmerzen macht, ist die Qual der Wahl. Es ist einfach unmöglich alle Filme, die man sehen möchte, zu schauen. Irgendwie laufen dann doch immer wieder einmal Filme zur selben Zeit, die man gern sehen möchte. Aber ja, dies ist meckern auf sehr hohem Niveau.

Wie so oft, empfehle ich jeden, das Japan-Filmfest einmal selber zu besuchen und sich einen eindruck davon zu verschaffen, gerade der Eröffnungstag ist ein besonderes Erlebnis, welches sich mit Worten kaum erklären lässt. An dieser Stelle danken wir dem Team, das wir in jedem Jahr für eine kleine Berichterstattung vor Ort sein dürfen.


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