The Legend of Zelda: Tri Force Heroes


Der 3DS hat ja fĂŒr das Zelda- Universum relativ viel zu bieten, Da ist zum Einen die N64 Linie mit “Ocarina of Time 3D” und auch “MajoraÂŽs Mask 3D” aber auch die klassisch angehauchten Spiele wie “Links Awakening” oder das etwas fremde “Spirit Tracks” ist auf dem 3DS spielbar. Doch es gab schon einige Mehrspielertitel im Zelda- Universum, da wĂ€re dann noch das erste Multiplayer-Abenteuer “Four Sword”. Hier sind die RĂ€tsel tatsĂ€chlich so angelegt, das man sie in einer Vierergruppe lösen muss, um voran zu kommen. NatĂŒrlich ist auch fĂŒr neuen Stoff gesorgt, gerade das sehr gute “A Link Between Worlds” wusste hier besonders zu ĂŒberzeugen. Denn in dem neuen Ableger war es erstmals möglich ohne einen linearen Handlungsstrang die Dungeons nach Belieben zu wĂ€hlen und zu spielen. Die Waffen mussten dafĂŒr nicht einmal gekauft werden, diese konnte man dann einfach leihen.
Dann war es tatsĂ€chlich mal wieder Zeit fĂŒr eine neue Mehrspielererfahung und nun ist es seit SpĂ€therbst 2015 soweit, “Tri Force Heroes” ist fĂŒr den 3DS erschienen. Dabei orientierte man sich optisch eindeutig an “A Link Between World”, alles Andere ist neu und auch die Welt ist vollkommen anders.

Klamotten, Klamotten…Ă€h Kleidung?
Denn diesmal geht es mit euch als Spieler nicht nach Hyrule, sondern in das fiktive Land “Textilia” und hier herrscht Kleiderordnung. Kleider machen hier nĂ€mlich Leute, das Modebewusste Land schwört auf gute und auffĂ€llige Kleidung. Allerdings wird die Freude ĂŒber die Mode bald verdĂŒstert, denn die Prinzessin RĂŒschlinde wird von allen Hexen, bis auf eine, fĂŒr ihren Modestil bewundert. Doch die böse Hexe Lady Maude aus dem Lumpenland teilt diese Mode nicht und verflucht kurzerhand die Prinzessin. Ab jetzt muss RĂŒschlinde einen hĂ€sslichen schwarzen Ganzkörperanzug tragen, diesen kann sie auch nicht ausziehen. Das sorgt natĂŒrlich fĂŒr immer mehr schlechte Laune und die BĂŒrger von Textilia wissen nicht mehr was modisch ist und werden depressiv. Nur wenige Menschen können sich diesem Bann noch entziehen und der Handel mit farbenfrohen Stoffen ist auch mehr als beeinflusst.
Es wird also Zeit dagegen zu steuern und die Hexe eines Besseren zu belehren. Doch wie stellt ihr das an, wieso könnt ihr nicht alleine in das Abenteuer und wie findet ihr eure Mitstreiter? Alles wichtige Fragen die hier geklÀrt werden sollen.
Denn anders als in den klassischen Zelda- Abenteuern könnt ihr nur zu dritt ins Lumpenland reisen, mit dem Segen des AnfĂŒhrers der HexenjĂ€ger, denn ihr seid die AuserwĂ€hlten. Doch der Fluch kann nur unter einer Bedingung gebrochen werden, wenn Madame Courture ein spezielles Kleid schneidert, welches das Böse abwenden kann. Allerdings fehlt der Schwester der bösen Hexe bzw. auch Schneiderin des Dorfes, das richtige Material. Nun liegt es an euch als Gruppe diese Materialen aus den verschiedenen Ecken des Lumpenlandes zu holen. Allerdings ist das oft etwas schwerer als man denkt, denn die Aufgaben lassen sich oft nur mit aktiven drei Spielern bewĂ€ltigen.
Wie das zusammenhÀngt? Das sollt ihr nun erfahren.

Lokal oder online, zu dritt chaotisch aber sinnvoll
Ach wie ist das schön, ihr geht als Einzelspieler in das Schloss und betretet den geheimnisvollen Lobby- Raum um dort Lokal oder auch online nach Mitstreiter zu suchen. Bei eurem Lehrmeister gebt ihr euren Wunsch entsprechend ab und er sorgt dann dafĂŒr, dass ihr nicht alleine ins Feld ziehen mĂŒsst. Im lokalen Spiel benötigt ihr natĂŒrlich zwei weitere 3DS oder auch 2DS Systeme. Online könnt ihr zudem noch eure Spielart wĂ€hlen, auf diese Weise bekommt ihr Spieler in eure Gruppe, welche vorsichtig oder gar etwas forscher an die Mission gehen. Auf diese Weise könnt ihr auf das Spielgeschehen ein wenig Einfluss nehmen und so euren Spielstil wĂ€hlen. Seid ihr nun zu dritt, könnt ihr euer Missionsziel wĂ€hlen, von denen am Anfang nur wenige als Areal zu VerfĂŒgung stehen. Mit der Zeit schaltet ihr allerdings weitere Frei und erforscht Lumpenland immer weiter.
Am Ende jedes Areals erwartet euch natĂŒrlich ein Endgegner, dieser ist oft nur als Team zu besiegen, weil er nur unter bestimmten Voraussetzungen zu besiegen ist. FĂŒr alle die Aufgaben mĂŒsst ihr wirklich gut kombinieren. Zum Einen, mĂŒsst ihr eure Waffe im richtigen Ausgenblick anwenden und auch die Totemfunktion Clever einsetzen. Denn die Helden können aufeinander klettern, um hohe Felsspalten zu erreichen oder große Gegner zu besiegen. Oft ist eine Kombination aus einer bestimmten Waffe und des Totems notwendig, damit ihr euer Ziel erreicht. Weil ihr untereinander im Onlinemodus natĂŒrlich nicht sprechen könnt, stehen euch divere Befehle auf dem Touchscreen zur VerfĂŒgung. Dabei symbolisieren bestimmte Symbole natĂŒrlich auch bestimmte GefĂŒhle. Ihr könnt GlĂŒckwĂŒnsche verteilen, jemanden mit Pom Poms feiern oder euch eine Peinlichkeit eingestehen. Das ist nicht nur witzig sondern durchaus sinnvoll, denn unterwegs kann es in der Gruppe schon mal echt chaotisch werden. Das ist zwar zum Schreien komisch, sorgt allerdings auch dafĂŒr, dass ihr schnell mal zu Boden geht oder einen Abhang hinunter stĂŒrzt. Vorsicht ist nĂ€mlich geboten, im Land der Lumpen, da ihr euch als Gruppe nĂ€mlich eure Herzen teilen mĂŒsst und jeder nur bestimmte Waffen zu VerfĂŒgung hat. Stirbt nĂ€mlich einer mehrmals, kann das fĂŒr die Gruppe schnell das Aus bedeuten.

Singleplayer…mĂ€h
Der Mehrspieler- Modus, egal ob online oder auch lokal, funktioniert gut und ist durchaus sinnvoll. Doch der Singleplayer Modus macht hier leider wenig Sinn. In kleinen Abschnitten, wo kaum Action oder gar Teamplay gefragt ist funktioniert alles noch gut. Aber in solchen Abschnitten, wo Geschickt gefragt ist, geht ihr mit den Zombiemitstreitern mĂ€chtig baden. Gerade in der Mine mit den Lorenfahrzeugen. Hier werden euch am laufenden Band viele Bomben ums Ohr geworfen und allein seht ihr hier mĂ€chtig alt aus. Es gibt da noch viele weitere Beispiele und so könnt ihr nur sehr schwer das Spiel bestreiten. Der Singleplayer ist im Großen und Ganzen nicht wirklich gut gelungen und sorgt regelmĂ€ĂŸig fĂŒr Frustmomente.
Mit der Zeit Sammelt ihr verschiedene wichtige Items, zum einen diverse Stoffe und NĂ€hgarne, welche fĂŒr das Endziel wichtig sind und zum Anderen auch GegenstĂ€nde, die euch neue Kleidung ermöglichen. Ihr habt nĂ€mlich bei Madame Courture die Möglichkeit diverse KleidungsstĂŒcke zu kaufen oder aber welche anfertigen zu lassen. Die Kleidung hat sogar direkten Einfluss auf eure KampffĂ€higkeiten. So können die Kleider direkten Einfluss auf eure Waffen haben, so kann es doch tatsĂ€chlich passieren, dass ihr statt einem, ganze drei Pfeile mit dem Bogen verschießen könnt.
Auch sonst habt ihr an AusrĂŒstung nicht viel dabei, als Standartwaffe habt ihr immer ein Schwert, den Rest bekommt ihr immer zu Beginn eines Levels. So sammelt ihr einen Bogen, Wasserstab oder Bomben, welche ihr am Ende immer Abgeben mĂŒsst.
So erkÀmpft ihr euch nach und nach alle wichtigen Items, um sie dann zu DEM Kleid nÀhen zu lassen, die Prinzessin zu retten und Textilia aus der Rezension zu helfen.

Der Look des Spiels Ă€hnelt dem “A Link Between Worlds” in vielen Details und das weiß durchaus zu gefallen, denn  optisch muss sich der Titel nicht verstecken. Auch er kommt wieder als Mischling aus 3D und SNES Iso-Grafik daher.
Beim Sound gibt es tatsÀchlich gewohntes zu berichten, keine SchwÀchen, viel Bekanntes und auch einiges an neuen Titeln, die euch aber den gewohnten Zelda- Flair liefern.
Leider gibt es keinen Sprachchat und auch die Protagonisten können sich wieder nur in Sprechblasen ausdrĂŒcken, hier geht Nintendo mal wieder auf Nummer sicher, denn keine Synchronisation scheint besser als eine schlechte Synchronisation.

Fazit
Tri Force Heroes hat viele StĂ€rken, Sound, Grafik und der Multiplayermodus sind einfach wieder gut gelungen. Vor allem das Onlinespiel ist herrlich chaotisch aber ohne je die Übersicht zu verlieren. Allerdings sind einige Abschnitte ein wenig klein geraten und der Singleplayer ist leider eher durchwachsen. Trotzdem und wegen des Onlinemodi, ist das Spiel einfach nur fĂŒr Zeldafans, die auf Multiplayeraction stehen, zu empfehlen. Wer auch lokal die Action sucht, braucht nur zwei weitere Mitspieler und es kann los gehen. FĂŒr Singleplayer-Enthusiasten ist dieser Abkömmling leider nicht uneingeschrĂ€nkt zu empfehlen.

 

wir danken Nintendo fĂŒr die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

 

  • Genre: Action Adventure
  • Entstehungsjahr: 2015
  • Plattform: N3DS
  • Hersteller: Nintendo
  • Publisher: Nintendo

zum Spiel

  • Sprachen: –
  • Untertitel: deutsch
  • Spieler: 1-3

The Legend of Zelda: Tri Force Heroes

7.9

Gesamtwertung

7.9/10

Pro

  • nette Multiplayer- Abenteuer
  • schöner Soundtrack

Kontra

  • Verbindung bricht immer mal ab

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