City Hunter: Magnum with Love and Fate


Die dunkle Stadt, Verbrechen gibt es da über all und nur die Polizei kann dem Einhalt gebieten. Aber nur die Polizei, nein auch ein Detektiv streift durch die Straßen von Tokio und hat dort den Ruf ein hartgesottener Zeitgenosse zu sein. Es handelt sich hier um Ryô Saeba, er und seine Partnerin Kaori Makimura beseitigen jeglichen Abschaum aus Tokio und sind auch für andere Aufträge buchbar.

Ein schöner sonniger Tag auf dem Flughafen in Tokio, doch leider bleibt der Tag nicht ganz so friedlich.  Kaum sind die Passagiere aus dem gerade angekommenen Flugzeug ausgestiegen, unter ihnen auch die wunderschöne Pianistin „Nina Steinberg“ und ihr Großvater, kommt es zu einer Schießerei und einer Explosion. Dabei kommt ein Passagier der als Geheimagent unterwegs war ums Leben, doch seine geheimen Dokumente (befindlich auf einem Mikrochip) mit denen er handeln wollte sind verschwunden. Die junge Musikerin kann der Explosion entkommen und macht sich bald auf den Weg zu Ryô um ihm einen Auftrag an zu vertrauen.

Der Detektiv soll ihren Vater finden, den sie niemals kennen gelernt hat. Als einziger Anhaltspunkt dient ein Medaillon, welches sie immer bei sich trägt. Der Muskelmann von Detektiv macht sich, verzaubert und angetan von der schönen Nina, sofort auf die Suche. Doch vorher versucht er erst einmal an die Musikerin heran zu kommen und die anzubaggern. Bei diesen Versuchen bekommt er regelmäßig eine ordentliche Hammerkur, seine Partnerin Kaori haut ihm so ordentlich einen schweren Hammer um die Ohren um ihn zu disziplinieren. Leider fruchten diese Versuche nie und unser Held wirkt dadurch dann immer etwas derangiert.
Später wird der Fall immer brisanter, mittlerweile ist einer der besten Geheimagenten, der Agent „von Herzen“, hinter dem Großvater von Nina her. Denn er soll die Geheiminformationen haben, welche der erschossene Geheimagent Kirchmann am Flughafen bei sich trug. Auch die Suche nach Ninas Vater erweist sich zunehmend als schwierig. Doch auch hier hat der City Hunter schon einen  Verdacht, den er nur gegenüber des Großvaters und seiner Partnerin äußert. Doch in dem, von der Gruppe geheim geglaubtem Gespräch, bekommt die Pianistin etwas mit und bekommt den Schock ihres Lebens und versteht die Welt nicht mehr. Ein großes Geheimnis wurde dabei enthüllt, doch die Verfolger lassen nicht locker.
Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen…

Zum Anime
Der Anime zum Manga von Tsukasa Hôjô geizt nicht unbedingt mit Action, bei diesem Film handelt es sich um den ersten um 1989 in japanischen Kinos ausgestrahlten Kinofilm zur TV Serie und zum Manga. Der Film lief damals unter dem Titel „City Hunter: Ai to Shukumei no Magnum“ und wurde nun bei uns unter dem Titel „City Hunter: Magnum with Love and Fate“ bei Anime Virtual veröffentlicht.
Aber der Movie überzeugt nicht nur durch Action, sondern vor allem durch die immer wieder auftretenden Slapstick- Einlagen, denn Ryô ist nicht nur ein guter Detektiv mit vielen Geheimnissen, sondern auch ein recht notgeiler Typ. Er schmeißt sich regelmäßig an hübsche und sexy Frauen ran, diese sind davon nicht immer angetan, verfallen ihm aber meist zum Schluss immer wieder. Doch seine Partnerin Kaori  flippt dabei auch immer aus, wenn sie das sieht, hier kommen immer Holzhammer, Stühle, Tische oder die reine Faust von ihr zum Einsatz. Der ach so hart geltende City Hunter hat es bei ihr nicht schwer, doch hinter ihrer Wut verbirgt sich eine recht tiefe Zuneigung zu ihm. Der Zeichenstil erinnert sehr stark an die bei uns bekannte Serie „Cats Eye“, diese stammt nämlich auch in der Urfassung von Tsukasa Hôjô, vor allem aber fühlt man sich dadurch auch irgendwie gleich heimisch. Denn Ryô hat doch einige Gesichtszüge und Charaktereigenschaften von Toshio Urumi aus Cats Eye, auch ein Cafe‘ „Cats Eye“ ist dabei, hier trainiert der City Hunter regelmäßig im Keller das Schießen.

Fazit
Der erste City Hunter Movie ist durchaus in die Jahre gekommen, hat aber an Charme nichts eingebüßt und weiß zu unterhalten. Doch eine richtige Krimiatmosphäre will nicht aufkommen, denn dazu ist der Film stellenweise zu witzig. Wer aber mit Action, Humor und einer etwas dünnen Story zufrieden ist, kann hier beherzt zuschauen. Denn für einen netten Fernsehabend ist der Anime durchaus zu empfehlen, schon alleine wegen des Kultfaktors.

SF meint
City Hunter ist ein unterhaltsamer Anime mit Action und Humor, das geht natürlich ein wenig auf die Story. Wer aber etwas unterhaltsames für zwischendurch sucht ist hier auf jeden Fall genau richtig. Ich kann den Anime für Action- und Comedyfans nur empfehlen.

wir danken Kazé für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares
  • Genre: Action/Comedy
  • Entstehungsjahr: 1989
  • Typ: Movie
  • Regie: Kenji Kodama
  • Charakterdesign: –

zur DVD

  • Sprachen: deutsch, japanisch DD 2.0
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Booklet

City Hunter: Magnum with Love and Fate

8

Gesamtwertung

8.0/10

Pro

  • zum brüllen komisch
  • spannend
  • sehr unterhaltsam

Kontra

  • platte Geschichte

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