Crisis Core: Final Fantasy VII



Das letzte Mysterium um die Vorgeschichte von Final Fantasy VII wird als Action-RPG in diesem grafischen Feuerwerk die letzten Hüllen fallen lassen.
Was geschah wirklich vor 7 Jahren bevor der Anschlag auf Reaktor Nummer 1 verübt wurde? Findet es heraus…
Wer Final Fantasy VII gespielt hat und den geheimen Event aus der ShinRa Villa kennt oder auch die OVA Last Order gesehen hat weiß, was am Ende passiert, doch ist es der innere Kern einer Geschichte, der einem Spiel das gewisse Etwas verleihen kann.

Gameplay
Man spielt Zack Fair, Soldat 2ter Klasse auf seinen Missionen. Das Spiel geht strikt mit der Geschichte vorwärts, es existiert keine Weltkarte auf der man sich bewegen könnte, womit gemeint ist, dass es keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Die Landschaften sind liebevoll dargestellt, die Slums von Midgar sind aber doch ein wenig zu ordentlich, wenn man das Originalspiel Final Fantasy VII kennt.
Bekannt aus Final Fantasy XII sind die Durchgangspassagen, die durch eine Linie mit blauen Punkten gekennzeichnet ist wird, wo man zum nächsten Feldabschnitt gelangt. Ist die Linie rot, wird der Durchgang verweigert. Auf dem Feld ist es möglich auf eine Karte des aktuellen Ortes und das Menü zuzugreifen.

Materia
Ohne Materia wäre Crisis Core nicht Final Fantasy VII!
Die kleinen aber feinen Kügelchen sind diesmal ein wenig anders als aus dem bekannten Vorgänger. Ein Master-Level, und somit auch die einzelnen Kräfte, des Feuers als Beispiel, in einer Materia zu bekommen, ist in diesem Spiel nicht möglich. Man erhält für jeden einzelnen Zauber eine Materia. Das bezieht sich auch auf die Upgrades der einzelnen Zauberstufen. Somit kann man also jede Feuer-, Eis- oder Blitzstufe im Kampf bei sich tragen, auch wenn es nicht gerade sinnvoll ist. Es gibt eine hohe Anzahl an Materia, auch unabhängige Violette und auch Unterstützende Blaue Materia.
Um die einzelnen Zauber auseinander zu halten, sind die Materia in Farbstufen unterteilt:
Dunkelgrün steht für die Schwarzmagie, Hellgrün für die Weißmagie, und Grasgrün steh für die Grünmagie, die sich speziell auf Barrieren spezialisiert. Befehle die mit einem Angriff verbunden sind, werden Bronze-Gelb dargestellt, wogegen „Stehlen, Rauben und Almosen“ die Gold-Gelbe Materia Farbe tragen.
Auch Esper sind mit von der Partie, als rote Materia, diese werden aber der DBW zugeteilt und können nicht frei gerufen werden, was kurz und knapp im Punkt „Kampfsystem“ erklärt wird.

Im Verlaufe des Spiels wird im Hauptmenü die Materia-Fusion eingeführt, die einen größeren Spielraum an Möglichkeiten eröffnet, um auch neue Materia zu erschaffen. Dies ist jedoch zu kompliziert und definitiv zu lang um hier erörtert zu werden.

Geschichte und Missionen
Die Geschichte ist in 11 Kapitel unterteilt, die man in ca. 10 Stunden durchzocken kann. Eine kleine Abwechslung bietet die Erteilung der ShinRa Corp. Missionen, an denen man sich versuchen kann, wenn sich Zack auf einen Speicherpunkt stellt.
Unterteilt in Sehr Leicht, Leicht, Normal, Schwer und Extrem, kann man erkennen ob man der Mission gewachsen ist, oder ob man sich doch eher mit Vorsicht an die Gegner wagen sollte. Die besten Accessoires und Materia verstecken sich in den gewundenen Tunneln der Missionen. Auch wenn sich die eine oder andere Mission als total schwer erweist, sind die Belohnungen bei weitem meist besser, als die Utensilien die man im Geschichtsverlauf erhält.

300 Missionen gilt es zu bewältigen und Zack wird dafür ca. 50 Überstunden schieben müssen, aber es ist sehr empfehlenswert! Denn ein SOLDAT 1-Klasse macht mehr als das was er muss. =D

Kampfsystem
Kämpfe sind sehr simpel und einfach gehalten. Mit den Schultertasten kann zwischen den Befehlen ausgewählt werden und mit der X-Taste wird bestätigt. Die Square-Taste lässt Zack eine Rolle vollführen, die mit viel Timing-Übungen den Angriffen der Gegner perfekt ausweichen kann und die Dreieck-Taste lässt gegnerische Angriffe abblocken.
Wenn angegriffen wird, dann wird eine Schadenszahl angegeben. Rote Zahlen heißen, dass ein Gegner Zack getroffen hat, weiße Zahlen heißen, dass Zack den Gegner trifft. Grün bedeutet für beide, Gegner und Zack, Heilung.
Um auch zu wissen, wieviel man denn aushalten kann, wird durch die TP (Trefferpunkte) angezeigt, Magie-Materia brauchen MP (Magiepunkte) und Befehlmateria AP (Aktionspunkte).
Da auch in Crisis Core die Esper und Limitbreaks nicht fehlen dürfen, hat man ein spezielles System entworfen, die Digitale-Bewusstseins-Welle, kurz DBW.
Dieser einarmige Bandit wird durch SP (SOLDAT-Punkte) angetrieben mit Walzen die Gesichter beklebt hat. Bleibt die Walze mit drei identischen Gesichtern stehen wird ein Limitbreak ausgelöst. Neben den Bildern werden auch Zahlen von 1 bis 7 gedreht, die wiederum andere Effekte auslösen wie Level-Ups oder Materia-Level-Anstieg, bis hin zur Unverwundbarkeit.
Im Verlauf der Handlung werden weitere bekannte Charaktere der DBW hinzugefügt und ein Limitbreak kann ausgeführt werden, der dem Charakter entspricht.
Wann solch ein Limitbreak ausgelöst wird hängt aber von sehr vielen Faktoren ab und ist hier zu lang um es zu erörtern. Wie auch die Limitbreaks können auch die Esper gerufen werden, die in diesem Spiel mit prachtvollen Videosequenzen Zacks Gegnern die Hölle heiß machen.

Geheime Geheimnisse
Es gibt vieles zu entdecken, vieles kann man verpassen.
Doch grandios gelungen ist die Darstellung der Göttin der Welt von Final Fantasy VII…
Bist du stark genug um die Göttliche Regierung zu bezwingen?

Fazit
Crisis Core – Final Fantasy VII ist das derzeit beste Spiel für die PlayStation Portable. Grafisch übertrifft es andere Spiele bei weitem, der Soundtrack ist sehr gut aus neuen und alten/bekannten Elementen aus dem Original-RPG von 1997 und auch der OVA – Last Order Final Fantasy zusammengestellt.

Nach langem Warten bekamen die Europäer, mal wieder als die letzten, das Spiel am 20.07.2008 in die Hände. Doch die Letzen sollten die Ersten sein, denn gegenüber den Amerikanern erschienen in Europa die limitierte Version des Spiels mit Artbook und auch eine „Light-Version“ des PSP-Specials aus Japan mit bedrucktem Logo von Crisis Core, dennoch ohne den Limitierten Stückzahl von 77.777 und ohne dem kleinen Anhäger des bekannten Breitschwerts

 

  • Genre: JRPG
  • Entstehungsjahr: 2008
  • Plattform: PSP
  • Hersteller: Square Enix
  • Publisher: Square Enix

zum Spiel

  • Sprachen: –
  • Untertitel: deutsch
  • Spieler: 1

Crisis Core: Final Fantasy VII

9

Gesamtwertung

9.0/10

Pro

  • sehr guter Soundtrack
  • dichte Story
  • auf PSP, optisch das wohl beste Game

Kontra

  • einige Längen

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