Dicke [EIS] Tüten- Boobs on the Beach



Ecchi und auch das Hentai- Genre gehören ja zur Animeindustrie wie der Schuh an den Fuß. Denn sexuelle Darstellungen können im Anime und auch im Manga einfach auch vielfältiger und auch absurder bzw. unwirklicher dargestellt werden. Beste Beispiele geben hier Klassiker wie „Urotsuki Dōji“ oder auch „La Blue Girl“ in denen entweder Aliens oder auch Tentakelwesen als Sexualpartner dargestellt werden. Oft werden solche Szenarien immer gern in diverse Genres wie Science- Fiction, Drama-, Comedy- oder auch Abenteuer- Anime verpackt. Gerade im Abenteuer und Fantasy- Bereich sollte einigen erwachsenen Lesern auf jeden Fall „Words Worth“ (welches ja auf einem Erotik- Rollenspiel basiert) bekannt sein. Klar werden in vielen Ecchi oder auch Hentai Titeln Alltagssituationen dargestellt, doch ein großes Thema sind immer Fantatsiewesen, Tiere oder Tentakel und gerades Letzteres findet sich in sehr vielen pornografischen Titeln aus dem Manga und Anime- Bereich wieder.

Hierzulande gibt es nur recht wenige deutsche Publisher, die sich der Erwachsenen- Unterhaltung, ob nun zensiert oder unzensiert, angenommen haben. Für die Titel, welche zur USK- Freigabe eingereicht werden, hatte der Publisher „Anime House“ eigens ein Sublabel namens „Pink Lemon“ ins Leben gerufen und vertreibt hier vor allem Ecchi- Titel. Bei Trimax hat man sich tatsächlich eher auf den „echten“ Erwachseneninhalt konzentriert und bietet bei einigen Titeln jeweils eine Hentai- und eine Ecchi- Variante an. Grund genug hier auch mal immer wieder reinzusehen, um zu schauen wie sich die Titel heutzutage so schlagen. Denn auch für den Urlaubsliebenden gibt es Titel im Portfolio, eben Titel die schon bekanntlich die nackte Haut im Titel tragen.

 

Hmmm Urlaub, Strand und große [EIS]Tüten
Ach ja, Sommerzeit ist bekanntlich ja auch absolute Urlaubszeit, so verwundert es nicht, dass sich viele natürlich nach einer Auszeit sehen. Einige Verbringen ihre freien Tage und Stunden eher in heimischen Gefilden und viele andere fahren oder fliegen lieber zu einem Landstrich mit viel Strand, Sonne und Wasser. Einfach mal abschalten und das Leben in vollen Zügen genießen ist dabei das Motto.

Das natürlich der ein oder andere Urlaubsflirt auch dabei sind sollte, muss hier natürlich nicht unerwähnt bleiben.

Ähnlich handhabt es auch der gute Daisuke Ichijō, denn auch er möchte in den Urlaub und macht sich auf, um die weißen Strände im Sommer nach Erholung, Sand und Wasser auszuspähen. Doch es ist nicht das Einzige was er am Strand genauer unter die Lupe nehmen möchte. Denn es warten ja am Strand auch die hübschen Mädchen mit dem ein oder anderen knappen Bikini, ein echtes Paradise für Daisuke.

Doch ganz so allein und entspannt könnte es für ihn wohl nicht werden, denn im ersten Augenblick begegnet er seinen früheren Mitschülerinnen Nao Iihara und Mitsugi Tsukushino, denn auch diese beiden sind scheinbar zufällig auf Urlaubsreise am Strand und suchen die Entspannung.

Wenn die Hormone sprudeln
Beide Mädchen hat er eine ganze Weile schon nicht mehr gesehen und freut sich im ersten Augenblick über diese Begegnung. Doch aus irgendeinem Grund scheinen die beiden von Daisuke stark angetan zu sein und das wird für ihn dann wohl auf Dauer nicht mehr ganz so entspannend. Denn am selben Abend liegt Daisuke in seinem Hotelzimmer und sucht die Erholung, diese Entspannungsphase wird allerdings von Nao jäh durchbrochen. Denn nach einem klopfen an der Tür des Hotelzimmerbalkons, ist sie auch schon im Zimmer und flirtet hart mit dem etwas verwirrten jungen Mann. Bei ihm stellt sich nämlich auch die Frage auf, wie sie denn überhaupt auf den Balkon gekommen ist.

Doch all seine Ablenkungsversuche helfen nichts und so findet er sich in einer sexuell sehr eindeutigen Situation wieder. Denn kaum hatte sie sich frei gemacht, war sie auch gleich Gast an seiner Hose. Diese Situation bleibt allerdings nicht völlig unbemerkt, so klopft während des Verkehrs plötzlich an der Tür und Mitsugi fragt nach Daisuke. Doch Nao und er sind ja schließlich beschäftigt, denn sie hat ihn ja schließlich verführt und jetzt muss er hart „arbeiten“. Mit jedem Stoß scheppert es natürlich an der gläsernen Balkontür und kurz vor dem Höhepunkt steht plötzlich auch Mitsugi auf dem Balkon und beobachtet das Geschehen. Das Ende vom Lied, beide werden fertig, die Scheibe ist versaut und der Balkon und alle darauf befindlichen Personen blieben sauber.

 

Revenge für die Zuschauerin
Doch nun scheint die Revenge für Mitsugi gekommen, bei einer Fährfahrt und einem romantischen Abend kommt sie Daisuke näher und vernascht ihn förmlich direkt auf dem Oberdeck an der Reling. Das es hier ordentlich zur Sache geht, sollte klar sein. Doch Nao wird das sicherlich nicht so auf sich sitzen lassen, schließlich ist sie an ihm irgendwie interessiert.

Doch auch neben diesen beiden Kontrahentinnen gibt es noch weitere Frauen, schließlich treffen neben den älteren Mädchen Kanae Shinjō und Mika Kuōzumiaigin­susutake­izumonokami­meichōjin auch Maya und die wirklich ungeschickte Momona „Momo“ Amamiya auf den jetzt schon leicht überforderten Daiksuke. So kommt es nicht nur zu weiteren sexuell spannenden Kombinationen, sondern zu echten Dreiecksbeziehungen.

 

Ecchi vs. Hentai
Natürlich handelt es sich bei „Boobs on the Beach“, wie schon bei den letzten rezensierten Titeln, um einen Hentai- Anime. Entgegen der damaligen Meinung und auch Verwechslung steht Hentai für den wirklich härteren Stoff im Hause „Ero- Anime“. In der westlichen Welt wird nämlich hier gern etwas durcheinandergebracht. Im japanischen Hentai und Etchi/Ecchi gelten beide Begriffe für jegliche Art von Manga und Anime mit sexuellem Inhalt, während wir hier beides voneinander trennen. So geschah es, dass sich hier leider eine Verwechslung etablierte. Denn Ecchi wurde früher der pornografische Anime und Manga bezeichnet und Hentai die erotische Schiene, welche auch noch im freien Verkauf gelangt, bis FSK 16. Doch es ist genau umgekehrt, denn Ecchi ist der erotische und somit meist auch „Fanservice“ orientierte Content und Hentai der Content, welcher sich explizit an Erwachsene richtet.

Übrigens ist Hentai in Japan, anders als im Westen, eine eigene Kunstform. Denn während die Comiczeichner mit der Begabung zu erotischen Geschichten sich eher am Mainstream und somit an sehr Jugendfreien Inhalten orientieren, ist der Hentai- Zeichner da völlig frei in seiner Kunst. Das liegt teilweise aber auch an der Definition von Obszönität in Japan, so sieht man ja schon in diversen anderen Animetitel wie Sailor Moon mehr nackte Haut (die Verwandlungsszenen), doch diese Darstellung steht halt in einem völlig anderen nicht sexuellen Kontext.

zum Anime
Der Anime unter dem Originalnamen „Resort Boin“ umfasst ganze drei Episoden welche auf dem gleichnamigen Erogē-Ren’ai-Adventure (erotische Graphic Novel/Adventure) für den PC aus dem Jahr 2007, welches von Crossnet-Pie entwickelt wurde. Der Anime wurde ab dem Jahr 2007 von „Milky“ produziert und vom Studio Eromatick animiert. Die Regie übernahm Kimisuke Murayama (The Night when Evil Falls, Bikini Warriors). Hierzulande hat sich Trimax die Rechte an der 3-teiligen OVA gesichert und vertreibt diesen unter dem Namen „Boobs on the Beach“ in japanischem Originalton und deutscher Synchronisation auf DVD und dem hauseigenen Streamingdienst.

 

Fazit
Was soll man zu einem Hentai groß bewerten? Eine berechtigte Frage denn schließlich zielt Hentai bzw. Ero-Anime natürlich auf eine bestimmte Personengruppe ab. Doch trotzdem muss man hier sagen, der Animetitel ist in seinem Genre, einer der unterhaltsameren Vertreter. Denn weder Humor noch Erotik kommen hier zu kurz und die Mischung weiß durchaus zu gefallen. Wer zu dem bei einem Hentai wert darauf legt nicht zu viel Geschichte und mehr Action zu haben, kann hier getrost zugreifen. In den jeweils 25- 30 Minuten langen Episoden gibt es genug zu erleben. Zumal die deutsche Vertonung zwar für Fremschämen sorgt (die japanische übrigens auch) aber für das Genre durchaus gelungen ist. Einzig die teilweise einfachen und weniger detaillierten Animationen gefallen mir weniger.

 

wir danken TRIMAX für das Rezensionsexemplar

  • Genre: Hentai
  • Entstehungsjahr: 2007-2009
  • Typ: OVA
  • Regie: Kimisuke Murayama
  • Charakterdesign: Kimisuke Murayama

zur DVD

  • Sprachen: japanisch, deutsch DD 2.1
  • Untertitel: –
  • Extras: Bonusmovie

Boobs on the Beach

6.9

Gesamtwertung

6.9/10

Pro

  • viel "Action"
  • nette Priese Humor
  • drei OVAs

Kontra

  • durchwachsene Animationsqualität
  • dünne Story

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