Origin: Spirit of the Past


Der Mensch und seine Umwelt, das hat sich über einige Jahrhunderte gut vertragen, denn es gab Zeiten da lebte der Mensch im Einklang mit der Natur, bestehend aus Pflanzen und Tieren. Es wurde nie mehr verzehrt als nötig war und Nahrung wurde sogar selbst angebaut und nur in Maßen genossen. Es war ein Geben und Nehmen, doch dann kam die industrielle Revolution und die Fließbandarbeit wurde erfunden. Das Ermöglichte nicht nur mehr Ware, sondern steigerte auf Grund von gestiegenen Lebensstandart auch den Bedarf an Nahrung, also wurden noch mehr Tiere gezüchtet und immer mehr Flächen gerodet, um Platz zu machen: natürlich für das Vieh. Doch als die Menschen immer bequemer wurden, mussten Supermärkte her, Landwirtschaftsbetreibe stiegen auf Massentierhaltung um und der Bedarf stieg weiter. Nun haben wir eine starke Umweltverschmutzung, Smog und viel Regenwald vernichtet. Auch die Gen-Technik hat starke Fortschritte gemacht, es gibt hochgezüchtete Früchte und sogar Gen-Hefe. Doch wo führt das noch hin, es könnte vor allem die Gen-Technik außer Kontrolle geraten

In „Origin- Spirit of the Past“ gibt es. bzw. gab es wohl das gleiche Problem. Denn 300 Jahre in der Zeitrechnung nach vorn gesprungen, ist die Erde einer bösen ökologischen Katastrophe zum Opfer gefallen. Bei einem Gen-Experiment ging etwas schief und das ökologische Gleichgewicht ist dabei völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Der „Wald“ ist tatsächlich zum Leben erwacht und führt einen erbitterten Krieg gegen die noch verbleibende Menschheit. Allerdings herrscht im Moment Frieden, allerdings scheint dieser eher sehr zerbrechlich als stabil. Allerdings ändern sich die Zeichen ein wenig, denn der junge Agito stößt eine Tages unter Tage auf eine seltsame Anlage, in dieser schlummert ein junges Mädchen, ein menschliches Mädchen namens Toola.

Kurzerhand weckt er die schlafende Schönheit auf und tritt damit scheinbar etwas los, was zu einem mehr als großen Konflikt werden könnte. Sie hat die komplette ökologische Katastrophe unter der Erde geschlafen und freundet sich kurzerhand mit Agito an. Allerdings werden sie beide unbewusst zu Schachfiguren einer Auseinandersetzung, welche nun schon viele Jahrzehnte andauert.
Das junge Mädchen Toola, hat eine alte Mission zu erfüllen, sie muss die menschliche Zivilisation wieder herstellen, doch bevor sie ihre Aufgabe erfüllen kann, verschwindet sie spurlos. Also Schließt sich Agita dem Kriegsherren Shunack an, dieser Kämpft nämlich mit seinen Truppen gegen den Wald. Mit der Hilfe von Agita und Toola kann er nämlich seinen eigenen Willen durchsetzen. Doch der Junge ist nicht verblendet und bemerkt das Shunack seine eigenen Ziele verfolgt. Auf Grund dieser Enttäuschung schleißt er sich dem Wald an und bekommt von ihm magische Kräfte. Doch diese Kräfte verändern ihn auch äußerlich, er bekommt leuchtendes Haar, welches silbern schimmert.
Ausgestattet mit diesen Kräften, macht er sich nun auf den Weg seine „Freundin“ zu finden und aus den Fängen ihrer vermeintliche Peiniger zu befreien. Doch, ist es nicht so, dass Toola eine Mission zu erfüllen hat und eventuelle gar nicht befreit werden muss? Aber auch Agita hat ein Schicksal das er wohl erfüllen muss, seine Kräfte beansprucht er viel zu sehr. Wird er sich überanstrengen und selbst zu einem Mutantenbaum verwandeln? Um diese Fragen zu klären müssen beide ihre Vergangenheit und auch ihre Zukunft hinterfragen, denn davon hängt das Überleben beider Parteien ab. Wird die Menschheit, so wie der Wald noch zu retten sein?

zum Anime
Der Anime aus dem Jahre 2006 ist ähnlich wie schon Prinzessin Mononoke und die Anime Serie Arjuna, vollkommen auf den ökologischen Faktor ausgelegt. Denn er behandelt den ewigen Konflikt zwischen Mensch und Umwelt. Unter der Regie von Keiichi Sugiyama entstand das Naturabenteuer bei Studio Gonzo. Das Drehbuch stammt von Naoko Kakimoto, Nana Shiina und die Grundstory von Umanosuke Iida (Hellsing -Regie). Der Soundtrack stammt übrigens von Taku Iwasaki, er war auch schon u.a .für Gurren Lagann, Soul Eater und The Irregular at Magic High School aktiv am Sounddesign beteiligt.
Der Film selbst ist ja schon seit 2007 bei Universum Film bzw. Universum Anime zu haben, doch seit 2015 gibt es die wundervoll gezeichneten Bilder auch in HD auf Blu Ray.

Fazit
Origin- Spirit of the Past beginnt wundervoll ruhig, mit tollen Bildern und sehr guter Charakterdarstellung. Leider verliert sich der Film ab der Hälfte in wirren Verstrickungen und ständigen Kämpfen, um dann wieder zu anfänglichen Stärken zurückzukehren. Der Film bügelt in tollen Bildern die „Umweltstory“ über den Bildschirm, bleibt sich aber selbst leider nicht wirklich treu. Daher fehlt es dem Film etwas an Tiefe und somit an kontinuierlicher Qualität. Daher bleibt unter dem Strich ein guter Abenteuerfilm, der mit der Umweltschutzkeule schwingt, bis euch die Augen und Ohren bluten, allerdings ist es im Gegensatz zur Anime-Serie Arjuna, erträglich. Wer also gerne Abenteuerfilme schaut ist mit Origin- Spirit of the Past, gut beraten.

 

wir danken Universum Anime für das Rezensionsmaterial

 

  • Genre: Abenteuer
  • Entstehungsjahr: 2006
  • Typ: Movie
  • Regie: Keiichi Sugiyama
  • Charakterdesign: –

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch, deutsch DD 5.1/japanisch, deutsch DTS HD 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Der Wunsch nach einem außergewöhnlichen Look, Die Harmonie von Bild und Ton, Die Premiere in Japan, und dann – nach Asien, Interview mit Produzent Kajita Koji und Regisseur Keiichi Sugiyama, Interview mit den japanischen Synchronsprechern, Original japanische Kino-Trailer, Original japanische TV-Spots

Origin: Spirit of the Past

7.9

Gesamtwertung

7.9/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • interessante Geschichte

Kontra

  • einige Längen
  • zur Mitte etwas wirr

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