Phoenix Wright: Ace Atthorney


Wer hat nicht schon eine der unendlich vielen Kriminalserien und Anwaltsserien im Fernsehen gesehen und sich gedacht, man das könnte ich doch um einiges besser.
Dann gibt es  die Möglichkeit für alle, sich doch mal selbst zu versuchen, schlüpft in die Rolle des jungen Anwalts Phoenix Wright. Gerade erst frisch von der Uni gekommen, werdet ihr gleich ins kalte Wasser geworfen, euer erster Fall: ein Mord.
Zum Glück steht ihr nicht ganz alleine da, an eurer Seite: eure Mentorin Mia Fey. Sie zeigt euch, welche Tricks und Kniffe ihr in diesem Beruf anwenden müsst.
Aber nun zu eurem ersten Fall: eine junge Frau wurde ermordet  und der Verdächtige ist Larry Butz. Eine Tatsache, die alles von euch abverlangen wird, da Larry seit der Schulzeit euer bester Freund ist. So ein bisschen in der Zwickmühle zwischen dem professionellen Abstandes zu dem Fall und eurer freundschaftlichen Verbundenheit mit Larry, müsst ihr nun den Fall klären.
Ihr findet euch also im Gerichtssaal wieder und sollt gleich loslegen, zum Glück seid ihr auch hier nicht alleine, denn Mia steht neben euch und erklärt euch während des Spiels die einzelnen Optionen. Wo ihr was findet und wie anzuwenden habt.
Aber nicht nur im Gerichtssaal werdet ihr tätig sein müssen, auch die Suche nach Beweisen für die Unschuld eures Mandanten fällt in euren Zuständigkeitsbereich. Ihr bekommt Informationen und Hinweise indem ihr mit den einzelnen Personen redet und ihnen verschiedene Dinge präsentiert.
Allein von eurem Verhandlungsgeschick vor Gericht  und eurer gründlichen Spurensuche hängt nun sein weiteres Schicksal ab.
Im Laufe des Spiels werdet ihr fünf verschiedene Fälle erleben können, werdet ihr es schaffen eure Mandanten vor dem Leben im Gefängnis zu bewahren und alle Hinweise und Beweise für ihre Unschuld zu finden?
Phoenix Wright  gehört zur vierteiligen Gerichtssimulations-Reihe: Ace Attorney, welche beim Videospielhersteller Capcom erschienen ist. Als Erstes 2001 in Japan veröffentlicht, erschien es hierzulande 2006 für die Spielplattformen: Game Boy Advance, PC und Nintendo DS, bei uns schon von Anfang an mit dem 5. Fall, der erst 2005 integriert wurde.

Ihr steuert eure Spielfigur nur mit dem Touchscreen durch die verschieden Fälle und auf der Suche nach Hinweisen. Dies ist sehr komfortabel, da man keine weitere Knöpfe oder ähnliches benötigt. Außerdem hat die Steuerung auch sehr gut funktioniert, keine Verzögerungen oder ähnliches.
Auch lange Einführungsphasen, mit vielen Erklärungen bleiben aus, da ihr ja eure Mentorin Mia Fey an eurer Seite habt, die euch in eurem ersten Fall leicht durch sämtliche Phasen des Spiels führt. So beginnt gleich der Spiele Spaß.

Die Grafik ist jetzt nicht dass Ultimativste, da es an einigen Stellen sehr abgehackt wirkt. Es hat eben den Charme eines animierten Comics. Vielleicht hätte man sich hier etwas mehr um die Details kümmern sollen, kleine Videosequenzen einfügen, so das alles etwas flüssiger wirkt. Auch eine Sprachausgabe ist hier nicht oder nur kaum zu finden, euer Antwalt hat leider nur zwei bis drei Wörter auf Tasche und der Sound dudelt so vor sich hin. Aber das alles stört den Spielspaß nicht im Mindesten, weil man sich doch sehr auf die Suche nach Hinweisen und Zusammenhänge konzentrieren muss.

Fazit
Um ein Fazit zu ziehen, es ist ein sehr schönes Spiel. Auch wenn man an der einen oder anderen Stelle sicher noch einige Verbessrungen einfügen könnte, lässt es sich gut spielen. Durch den in einander greifenden Story Verlauf, fühlt man sich manchmal wie in einer Fernsehserie, die immer weitergeführt wird. Auch der Wechsel zwischen Gerichtssaal und dem Suchen nach Beweisen bringt genügend Abwechslung, so dass es nicht langweilig wird. Ein kleines Manko ist allerdings, dass man an einigen Stellen nicht mehr weiterkommt, da einem ein Hinweis oder Beweis fehlt, die Motivation leidet dann doch etwas. Zum Teil habe ich das Spiel dann ausgemacht und an einem anderen Tag weitergespielt, mit etwas Geduld kommt man dann aber doch zum Ziel und findet den rettenden Hinweis, trotzallem für mich ein gelungenes Spiel für den Nintendo DS/DSi.

SF meint
Phoenix Wright ist für mich ein wirklich interessanter Titel, man fungiert wie einst der TV Anwalt Matlock und deckt fiese Machenschaften auf. Die Spannung wird gesteigert bis zum Höhepunkt und man fiebert mit Phoenix richtig mit. Die Steuerung geht leicht von der Hand und ich kann das Spiel für alle Rätselfans nur empfehlen. Der Soundtrack hätte besser sein können aber das steht hier bei diesem Titel eher im Hintergrund. Die Fälle gehen auch von der Hand, allerdings hat man immer wieder das ein oder andere Stolpersteinchen, denn es müssen Zeugen befragt werden und auch Verdächtige entkräftet werden, diese sind eure Mandanten. Dieses Spiel geht bis ihr den Fall wirklich gelöst habt, dabei seid ihr Anwalt und Detektiv auf einmal. Capcom hat hier einen sehr interessantes Abenteuer geschaffen, mir gefällt es.

 

wir danken Nintendo für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

 

  • Genre: Adventure/Rätsel
  • Entstehungsjahr: 2006
  • Plattform: NDS
  • Hersteller: Capcom
  • Publisher: Nintendo

zum Spiel

  • Sprachen: englisch
  • Untertitel: deutsch
  • Spieler: 1

Phoenix Wright: Ace Atthorney

8

Gesamtwertung

8.0/10

Pro

  • viele Rätsel
  • man fühlt den Anwalt in sich

Kontra

  • optisch so lala
  • kaum Animationen

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