Tenjo Tenge


Gewalt, Blut, Freundschaft und wieder Gewalt, dann noch eine priese Humor und Slapstick. Wer sich jetzt denkt, das geht nie im Leben, der hat noch nie Tenjo Tenge geschaut. Hier treffen Welten aufeinander, Schulschläger, Kampfkünstler und Angeber, verpackt in eine sehr verzwickte Geschichte und gewürzt mit Humor. Gut gewürzt wird dieser Mix mit Fanservice, dazu aber später mehr.

Ab in die Schule
Die Todo- Akademie hat zwei neue Schüler, zwei Schüler die scheinbar auf Ärger aus sind. Da wären zum einem Bob Makihara und zum anderen Soichiro Nagi, beide sind derbe Schulschläger und haben schon so einige Schulen terrorisiert und „erobert“. Auch dieses Mal wollen sie die Schule unterwerfen, das funktioniert bei den unteren Klassen auch recht gut und beide walzen alles platt, was sich ihnen in den Weg stellt.
Bis plötzlich ein seltsames kleines Mädchen auftaucht, sie steht beiden gegenüber und will ihnen verbieten sich weiter durch die Schule zu schlagen. Naja, das nehmen Bob und Soichiro nicht wirklich ernst, ist die kleine doch scheinbar ein Kind. Bei dieser Einschätzung haben sich beide allerdings verschätzt. Denn nach kurzem Wortgeflecht und einer kleinen Verwandlung ist aus dem schwächlich erscheinenden Mädchen ein Vollblutweib namens Maya Natsume geworden (natürlich mit ordentlich Möpsen an der richtigen Stelle). Kurz nach dieser Verwandlung haut sie mit einem Schlag den Armen Soichiro aus dem Fenster der Schule, dabei landet er in einem Duschraum, hier angekommen trifft er auf Mayas jüngere und auch hübsche Schwester Aya Natsume.
Die erste Reaktion von Aya ist ein sehr seltsames Liebesgedöns mit einer Art Heiratsaufforderung, eine Art Brauch in ihrem Clan, denn wer sie nackt sieht muss sie auch heiraten. Als aber unser Blondschopf Soichiro auf Masataka Takayanagi trifft, will er ihm zeigen, wo es langgeht und fordert ihn zum Kampf, denn Masataka sieht recht unscheinbar aus. Leider überschätzt sich Soichiro gewaltig und verliert den Kampf haushoch und zieht von dannen.
Doch, dass an der Todo- Akademie eingesetzte Executive-Komitee ist von den beiden Schülern nicht angetan. Unruhestifter sind an dieser Schule nicht gern gesehen, es wird eine Strafe über beide verhängt und ein Vollstrecker auf sie angesetzt.

Kurz darauf werden beide zusammengeschlagen und schwören Rache. Kurz danach wollen beide in den Juken Club, der von Maya Natsume geleitet wird, einsteigen. Mit von der Partie ist auch Aya Natsume, sie weicht Soichiro fast nie von der Seite. So beginnt für beide ein sehr hartes Training, sie wollen Stark werden um das Komitee zu besiegen.
Doch nachdem das Komitee mitbekommt, das beide Unruhestifter im Juken Club tätig sind, kommt es zu weiteren Zwischenfällen. So werden sie alle in eine Falle gelockt und sehen sich dem Leiter des Komitees gegenüber, leider verlieren sie gegen ihn und sind nicht nur schwer angeschlagen und verletzt, sondern auch in ihre Würde gekränkt- sofern sie welche hatten.
Nur auf der Gegenseite gibt es noch mehr Verletzte, denn die halbe Armee die hinter ihnen her war, wurde ordentlich zusammengeschlagen.
Da nun alle im gleichen Boot sitzen, packt Maya über die Ereignisse der letzten Jahre an der Todo- Akademie, die auch mit der Gründung des Clubs zusammenhängen, aus. Es folgt eine Rückblende und sie erzählt davon, dass der jetzige Anführer und Chef des Executive- Komitees ihren Bruder vor zwei Jahren umgebracht hat. Das ging ihr so nahe, dass sie Rache schwor. Allerdings verheimlicht sie einige Details die unsere beiden Schläger erst später in Erfahrung bringen können. Denn in diesen Konflikten steckt viel mehr als selbst sie weiß. Werden die beiden dahinterkommen und das Komitee stürzen können? Denn diese Aufgabe ist gewaltig und es gibt noch einige Geheimnisse zu lüften.

zum Anime
Der Anime zur erfolgreichen Mangareihe von „Oh! Great“ (Ogure Ito) entstand im Jahre 2004 beim Studio Madhouse unter der Regie von Toshifumi Kawase (u.a. Bayblade). Dabei ist der Anime, sowie auch der Manga, ein Mix aus Action, Ecchi und Comedy, bei solch einem Mix denkt man sich ja immer: „das kann nicht gut gehen“. Allerdings bewiesen die Macher das ihr Konzept aufgehen sollte, denn neben der TV Serie entstanden noch zwei OVAs und sogar ein Kinofilm.
Der Manga sticht durch teilweise sehr detailverliebte Zeichnungen hervor und lief insgesamt 12 Jahre und beinhaltet viel Elemente der oben genannten Genres. Allerding werden gerade die ecchilastigen Szenen stark in den Fokus gerückt. Die Männer sind vor allem in den Kämpfen stark muskulös, wirken förmlich aufgepumpt. Frauen hingegen bestechen durch lange Haare, eine übermäßig ausgeprägte Oberweite und extrem langen Beinen.
Hierzulande wurde der Anime übrigens das erste Mal von Anime Virtual (Kazé) auf DVD veröffentlicht, das war im Jahr 2005. Ganze sieben Scheiben mussten gekauft werden und so zog sich der Release bis in das Jahr 2006. Der Manga wurde dann bei Planet Manga (Panini) ab 2006 veröffentlicht und erfuhr später als „Tenjo Tenge Max“ noch einmal ein Re-Release.

Der Soundtrack zur Serie, besonders der japanische HipHop Track „Bomb a head“ stammt von m.c.A.T. Der gesamte Soundtrack wurde von Masanori Takumi komponiert und arrangiert (Witchblade, Claymore, Peach Girl).

Seit Anfang Dezember gibt es nun eine neue DVD und sogar eine Blu Ray Box von Nipponart und gerade die Blu Ray Fassung ist durchaus sehenswert. Das Bild hat, obwohl auch auf DVD durchaus gut, einen guten Sprung nach vorne gemacht. Das Bild wurde bei 4:3 belassen (ehemaliger TV Standart- für die jungen Leser- ja 16:9 war nicht immer angesagt) und brilliert durch die tollen Farben und das saubere klarer Bild. Dazu kommt dann noch die durchaus gelungene deutsche Vertonung (leider nur Stereo) und der japanische Originalton, auch in Stereo.

Fazit
Der Anime ist schon eine nette Serie mit viel Optik und vor allem Reizen. Wo fange ich da am besten an? Fangen wir mal mit Frauenfanservice an Denn die Männer werden immer mit recht viel Muskeln dargestellt und haben jeder andere besondere Fähigkeiten in ihrer Kampfkunst. Muskeln zeigen und spielen lassen, also reichlich Stoff für weibliche Zuschauer.
Die Frauen werden wieder einmal mit viel Fanservice (viele Pantyshots, auch von Maya) präsentiert aber auch die anderen weiblichen Reize kommen nicht zu kurz, lange Beine und große Oberweiten wohin das Auge schaut. Die Hauptfiguren sind allesamt sehr gut und sexy gezeichnet und jeder Zuschauer findet seinen Liebling. Jeder hat so seine tragische oder auch seltsame Geschichte, wieso er auf die Todo- Akademie geht und was ihn antreibt wird ebenfalls in vielen Rückblenden hinterfragt und aufgezeigt. Viele verzwickte und verwinkelte Hintergründe und vor allem aber viele Kämpfe und viel Blut, wer auf Action steht, kann hier beherzt zusehen und zugreife. Was mich aber persönlich gereizt hat, ist der Soundtrack. Der Introsong „Bomb a head“ geht dermaßen ins Ohr das ist der Wahnsinn. Man geht voll mit und der Ohrwurm sitzt tief, absolut Top und das nach mehr als 10 Jahren.

 

wir danken nipponart für das Rezensionsexemplar

 

  • Genre: Ecchi/Action/Comedy
  • Entstehungsjahr: 2004
  • Typ: Serie
  • Regie: Kunihisa Sugishima
  • Charakterdesign: Yūsuke Kozaki, Masashi Ishihama

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch, deutsch DD 2.0/PCM 2.0
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Sticker, Poster

Tenjo Tenge

8

Gesamtwertung

8.0/10

Pro

  • coole Inszenierung
  • richtig guter Soundtrack

Kontra

  • platte Geschichte

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