AIKa


Im Jahr 2000 startete der Siegeszug der DVD und auf Grund dieser Tatsache wurden natürlich auch bei dem Animelabel zu der Zeit, viele Produktionen auf die silberne Scheibe verlegt. Also veröffentlichte OVA Films den Agenten Anime „AIKa“ auf DVD, diese Scheibe hatte eine besondere Veröffentlichung verdient, denn schlißlich war es ja ein Action-, Erotiktitel. Kurzerhand wurde die DVD in einer „Comfort Pack“ genannten DVD Hülle veröffentlicht. Das Coole, über die Hülle stülpte man noch einen Kunststoffschuber, dieser war transparent und nur mit den Kleidungstsücken der beiden Hauptprotagonisten bedruckt. Ein Blick auf die Unterwäsche war beim Auspacken also garantiert. Nun, 18 Jahre später veröffentlicht der Publisher Nipponart den Anime komplett auf fünf DVDs in einer Collectors Edition neu, Grund genug noch einmal Schlüpfer zu bestaunen.

Verrückte Pläne
Japan in einer nicht all zu fernen Zukunft: Nach vielen Naturkatastrophen haben die angestiegenen Meere viele Küstenstädte, darunter auch Tokio, überschwemmt. Auf dem Meeresboden liegen nun viele Schätze mit unglaublichen Wert. Da viele Unternehmer an diese Schätze heran kommen möchten aber nicht können, engagieren sie Leute um diese Dinge zu Bergen. So ist auch Aika Sumaeragi eine von diesen Tauchern. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Rion Aida tauchen sie nach Schätzen und wertvollen Artefakten auf dem Meeresgrund. Die beiden sind Salveanger, ein Job der sich aus der Situation gebildet hat, als Tokio „unterging“. Bei solchen Aktionen begegnen sie dem Casanova Gasto Turbolence immer wieder, dieser bittet Aika immer und immer wieder um ein Essen zu Zweit.
Dann wäre da noch Rudolf Hagen, der die Erde angeblich retten will und deshalb die Menschheit ausrotten möchte. Aber auch nur er wird als Mann übrig bleiben um sich mit seiner gesamten Crew, die übrigens aus Frauen und nur aus Frauen besteht, zu paaren. Denn die Frauen sollen seine Nachkommen gebären. Als Aika den Auftrag bekommt eine neue sagenumwobene Energiequelle namens Lagu zu finden, nimmt sie an. Was nämlich ihre Partnerin nicht weiß, Aika ist eine ehemalige Geheimagentin und soll nicht nur das Lagu finden, sondern auch Ludwig Hagen aufhalten. Es winkt ein ordentliches Honorar und das könnte die Firma durchaus retten. Also legt Aika ihre metallene Zauberschleife an, welche duchaus einer Waffe ähnelt. Doch diese Schleife ist keine Gewöhnlich Waffe, vor 20 Jahren wurde sie zur Kriegsführung entwickelt und bedeckt als eine Art lebende Membran die Haut des Trägers und stärkt dessen Vitalität, Stärke und verleiht zu dem auch besondere Fähigkeiten. Es gibt allerdings nur noch ein Exemplar, da die Tests mit diesem Material eher durchachsen liefen, einzig Aika besitzt solche eine Waffe, in Form eines Corsetts. Sie macht sich also in Schlüfer, Kleid und eben der Zauberschleife auf den Weg Hagen aufzuhalten, denn sein Plan die Erde zu „reinigen“ läuft schon auf hochtouren. Sie muss sich beeilen sonst gehört sie auch zu den Opfern wie die gesamte Menschheit…

zum Anime
Der im Jahre 1997 produzierte Anime, spaltete die Animefangemeinde wahnisnnig. Denn hier gibts nicht nur Humor und eine recht platte Story, sondern auch viele, sehr viele Pantyshots. Die weiblichen Protagonisten und auch die weiblichen Gegner von Aika Sumeragi fallen bei Kämpfen in einer Art zu Boden, bei der man ihnen ständig unter den Rock schauen kann. Hier liegt auch der kleine Streitpunkt, sieht man doch in allen Episoden immer und immer wieder die Schlüpfer der Frauen aber auch sonst zeigen sich viele recht freizügig. Die Einen finden den Anime einfach kultig und sinnfrei genial, die Anderen verabscheuen diesen Anime, da er zu anzüglich sei (obwohl es heutzutage schlimmere Titel gibt). Komisch nur, dass es noch mehr solche Produktionen gibt (Ikki Toussen ist nur eine davon), hier dreht sich das Lager wieder komplett. Doch sieht man über die platte Story hinweg und auch über die nackte Haut, ist die Animeserie sehr unterhaltsam.
Der Anime unter der Regie von Katsuhiko Nishijima spaltete das Animelager wie kaum ein anderer Anime dieses Genres. Doch wer sich selbst ein Urteil bilden möchte sollte selbst hineinschauen.

Fazit
Eine durchschnittliche Story, trifft auf seltsamen Humor mit einem Hauch Erotik. Das hier die Geschichte tatsächlich eher das Mittel zum Zweck ist, sollte jedem klar sein. Ich persönlich finde AIKa auch heute noch durchaus unterhaltsam, auch wenn er nicht mehr ganz zeitgemäß daher kommt. Aber diese Schlüpferparade zieht den geneigten Zuschauer durchaus in seinen Bann und die Lacher kommen nicht zu kurz. AIKa gehört einfah zu einer ordentlichen Animesammlung dazu, einzig die schon damals lahme deutsche Synchronisation ist heute noch seltsamer und wenig schmeichelhaft. Legt man aber zu Grunde, dass OVA Films damals den Titel in den frühen 2000ern veröffentlichte und Anime im DVD Regal eher ein starkes Nischenprodukt waren, gehört es einfach dazu.

wir danken Nipponart für das Rezensionsexemplar

  • Entstehungsjahr: 1997
  • Typ: Serie
  • Regie: Katsuhiko Nishijima
  • Charakterdesign: Noriyashu Yamaguchi

zur DVD

  • Sprachen: japanisch/deutsch DD 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Sticker und Poster (Collectors Edition – Nipponart)

AIKa

7

Gesamtwertung

7.0/10

Pro

  • unterhaltsamer Anime
  • viel Fanservice

Kontra

  • platte deutsche Synchronisation
  • platte Geschichte

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