Armitage III Poly-Matrix


Der Mars zu Zeiten des Terraforming- Programms. Die rote Planet wurde durch das Terraforming- Programm bewohnbar gemacht und besiedelt. Die Luft kann, ohne Probleme, geatmet werden und viele Kolonien sind entstanden, darunter auch einige große Städte. Für das Erbauen dieser Kolonien erfand man Arbeitsroboter und auch menschenähnliche Roboter, die man für die schwere Arbeit einsetzte. So genannte „seconds“ übernahmen einen Haupteil der Arbeit , wurden sie aber schon für viele Menschen schon bald zur last. So entstanden mit der Zeit Gruppierungen die gegen Roboter vorgingen. Da viele Meschen auf dem Mars auch Arbeitslos sind, das hat halt auch zur folge das ein gewisser Hass auf die „seconds“ entstand. Weil man das Gefühl hatte, sie schnappen einen den Job weg. Die Roboter arbeiten halt auf dauer, kostengünstiger.

Auf diesen Planet, ließ sich nun der Polizist Ross Sylibus, von der Erde, versetzen. Denn nach dem Tod seines Partners auf der Erde, brauchte er eine neue Umgebung und einen neuen Partner.
Auf dem Weg zum Mars, in einem so genannten Marsshuttle, kommt es zu einem Zwischenfall. Die Mitreisende, bekannte und wohl letzte, Countrysängerin Kelly Mc Kannon wird kaltblütig ermordet. Ross sitzt mit in diesem Shuttle, weiß aber nichts davon, da sie ja im VIP- Bereich sitzt. Auf dem Flughafen angekommen, muss Ross eine recht seltsame Entdeckung machen. Der Typ der ihn fast umgerannt hat, trägt einen großen Koffer bei sich der eine Blutspur hinter sich her führt. Doch plötzlich, nach lauter Aufforderung die Hände hoch zu nehmen, kommt es zwischen dem Verdächtigen und einer Seltsamen Frau, die Polizistin zu sein scheint, zu einer Schießerei. Leider kann der Verdächtige fliehen.

Kurz darauf untersucht Ross, die sich im Koffer befindliche Leiche von Mc Kannon. Dabei muss er feststellen das es sich nicht um einen Menschen handelt sondern um einen Roboter. Nebenbei erzählt ihm die geheimnisvolle Frau wer sie ist. Sie stellt sich mit dem Namen, Naomi Armitage vor und erzählt ihm das sie von der Marspolizei sei. Später erfahren sie beide, das es sich bei der Sängerin um eine unbekannte Serie von Roboter handelt. Doch der Killer läuft noch frei herum und hat auch schon das nächste Opfer im Visier. Ross und Armitage versuchen ihm auf die Spur zu kommen und erfahren, das es sich um Rene` D’ Anclaude handelt. Nach einigen Rückschlägen gelingt es aber Ross und Armitage D’ Anclaude dingfest zu machen, dabei erfährt Ross das Armitage selbst ein Roboter ist und muss einsehen das, er der ja eigentlich auch Roboter hasst, nicht alle Roboter schlecht sind und töten wollen. Einige haben auch gefühle. So klärt sich dann auch die unbekannte Serie auf, denn es sind wesentlich höher entwickelte Modelle, der bereits dritten Serie. Die „thirds“. Doch trotz Verhaftung von D’ Anclaude werden immer noch Roboter getötet und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit in der es noch weiter Hindernisse zu bewältigen gibt. Der Mars strebt eine enge Zusammenarbeit mit der Erde an. Leider müssen dabei alle Roboter der dritten Serie vernichtet werden. Ross und Armitage scheint die Zeit davon zu laufen. Werden sie es schaffen sich und einige andere „thirds“ zu retten.
Seht selbst.

zum Anime
Der Film Poly-Matrix basiert auf der vierteiligen OVA „Armitage III“ aus dem Jahre 1995, es handelt sich dabei um eine Kinofassung der OVA, welche auch unter der Regie von Hirojuki Ochi im Jahr 1997 entstand. Dabei wurde die OVA auf 100 Minuten zusammengeschnitten und durch weitere Szenen ergänzt. Durch die neuen Szenen entstand tatsächlich auch ein etwas anderer Blickwinkel auf die Geschichte und sie wirkt dynamischer. Leider leidet ein wenig die Beziehung von Naomi Armitage und Ross Sylibus darunter, denn in der OVA wird ihre Beziehung zueinander natürlich etwa deutlicher. Auch der Kampf der Erde und dem Mars, um die Menschlichkeit der Androiden und wie sie definiert wird, kommt im Film nicht ganz zum Tragen. Doch durch die Kinofassung gewinnt der Anime an Fahrt und wird zugänglicher. In der engischen Fassung des Film, wurde Ross durch niemand geringerem als Kiefer Sutherland gesprochen, während Naomi Armitage von Elizabeth Berkley gesprochen wurde. Hierzulande gibt es nun insgesamt vier Veröffentlichungen. Die erste Veröffentlichung war damals noch als VHS bei OVA Films im Exklusivvertrieb von A.C.O.G. (Anime Connection of Germany), später (im Jahr 2001) folgte eine deutsch synchronisierte Fassung auf DVD als Perfect Collection mit der 4 teiliegen OVA und dem Film auf einer Disk. Hier wurde die OVA allerdings in der japanischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln angeboten. Viele Jahre später, im Jahr 2004, sicherte sich SPV die Rechte an dem Anime und veröffentlichte die OVA und auch eben Poly- Matrix noch einmal einzeln auf DVD. Diesmal wurde die OVA und auch der Film in synchronisierter Fassung angeboten. Der größte Unterschied der beiden deutschen Versionen: die Sprecher wurde durch die Bank weg ersetzt und so hochwertiger vertont. So wird Ross nicht mehr von Heinrich Ellner, sondern von Benjamin Völz gesprochen. Armitage wurde in der OVA- Films Fassung noch von Nina Marschke gesprochen und in der SPV Version kam Veronika A. Neugebauer zum Zug. Rene D’Anclaude wurde 2001 noch von Sascha Kaufmann vertont, wurde er 2004 durch Florian Halm ersetzt. Nun will Nipponart noch einmal ran und setzt für die komplette Box, in der alle OVAs und Filme enthalten sind, wieder auf die 2004 entstandene deutsche Sprachfassung. Der Sountrack zum Film stammt übrigens von Hiroyuki Namba.

Fazit
Auch heute noch, ist der Film über jeden Zeifel erhaben. Für mich zählt er seit Beginn an zu meinen absoluten Lieblingen des Genres und landet regelmäßig in meinem Blu Ray Player, auch wenn es die Serie und den Film nur auf DVD gibt. Man kann dem Anime durchaus vorwerfen die Pinocchio- Gechichte neu zu interpretieren aber das ist nur ein Teil der Geschichte und stellt eher den Konflikt dar, in dem sich Armitage befindet, denn sie will ja menschlich sein. Doch es geht auch um Ausgrenzung, die Gefahren der künstlichen Intelligenz und der fortschreitenden Computerisierung. Denn, wie schon in Ghost in the Shell, ist die Gefahr überall vorhanden. Der Konflikt zwischen Erde und Mars, in dem der Mars wieder dem konservativen Sichtweisen der Erde unterworfen werden soll, ist ein weiteres Thema. Der Film ist gut und weiß auch heute noch zu begeistern, auch wenn ich mir ein HD Upgrade durchaus wünschen würde (dieses wurde ursprünglich auch publiziert, kam aber nie) doch, um die gesamte Geschichte zu verstehen, sollte man die OVA auch schauen. Für einen SciFi Fan ist der Film allerdings auf jeden Fall eine absolute Empfehlung.

wir danken Nipponart für das Rezensionmuster

 

  • Genre: Action/Cyberpunk
  • Entstehungsjahr: 1997
  • Typ: Film
  • Regie: Hirojuki Ochi
  • Charakterdesign: –

zur DVD

  • Sprachen: englisch 2.0, deutsch DD 5.1 (alt)/ Box: englisch, deutsch DD 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Sticker, Booklet

Armitage III - Polymatrix

8.2

Gesamtwertung

8.2/10

Pro

  • interessante Zukunftsvision
  • kürzere und andere Fassung zur OVA

Kontra

  • einige fehlende und daher unschlüssige Szenen
  • Komplettbox enttäuschend

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