Die erste Episode (Folge 0) beginnt mit dem Ă€uĂerst seltsamen Film namens âMiracle Mikuru-runâ: der Film erweckt den Eindruck, dass er von einem ziemlich amateurhaften Regisseur gedreht und vor allem gefilmt wurde, der Hauptcharakter durchgehend im Bunny KostĂŒm durch die Gegend rennt, eine Hexe als Gegner hat und keine wirklich nachvollziehbare Story hat. Man versteht nicht so Recht, wie dies zum Rest des Anime âThe Melancholy of Suzumiya Haruhiâ gehören soll, doch soll die eigentliche erste Episode (Folge 1), Aufschluss darĂŒber bringen:
Suzumiya Haruhi ist anders, als die anderen (vor allem langweiligen) MitschĂŒler. Sie möchte nur mit Aussergewöhnlichen, z.B. Aliens, Esper oder Zeitreisende, befreundet sein.
Das heiĂt, alle SchĂŒler, die ihre Klasse besuchen, sind fĂŒr sie von keinem Nutzen und schlichtweg uninteressant. Kyon, ein MitschĂŒler von Haruhi, fĂ€llt allerdings als Einziges auf, dass Haruhi zu jedem Wochentag eine andere Frisur und eine bestimmte Haarschleifenfarbe trĂ€gt, und kommt daraufhin mit ihr ins GesprĂ€ch, obwohl sie in ihrer Klasse als unnahbar und nicht ansprechbar gilt. NatĂŒrlich verwundert dass die Klassenkameraden von Kyon, die ihn auch gleich fragen, wieso Haruhi denn so lange mit ihm gesprochen hĂ€tte, da sie noch nie jemand so lange hat mit einem anderen MitschĂŒler reden haben sehen.
Seit diesem Tag sprechen Kyon und Haruhi regelmĂ€Ăig miteinander, auch wenn Haruhi sich nur darĂŒber beschwert, dass es keine âSuper-Naturalâ-Clubs gibt, in denen sie eintreten kann, ebenfalls auch keine anderen ausgefallenen Clubs, die ihr gefallen könnten – bis Kyon ihr aufgrund einfacher Beispiele den Denkanstoss gibt, einen eigenen Club mit ihren Interessen zu grĂŒnden – und das ohne, dass er dies beabsichtigt hĂ€tte. Schliesslich zwingt sie Kyon dazu, mit ihr gemeinsam diesen Club zu grĂŒnden und erledigt dies auf âihreâ Weise.
âIhrenâ Clubraum klaut sie einfach dem Literatur Club, der zur Zeit aus einer einzigen Person besteht – Yuki Nagato – die laut Haruhi natĂŒrlich nichts dagegen hat, dass sie ihr den Clubraum nimmt. Mikuru Asahina, ein nah-am-Wasser-gebautes MĂ€dchen, wird von Haruhi dazu gezwungen, Mitglied in ihrem Club zu werden, da sie Mikuru unheimlich sĂŒĂ findet und doch ein hĂŒbsches Maskottchen fĂŒr ihren Club benötigt.
Um ihren Club zu vollenden, benötigt Haruhi allerdings noch einen Rechner, und einen Namen, der ihres Clubs wĂŒrdig ist und die anschlieĂend dazu gehörige Werbung, das möglichst viele aussergewöhnliche MitschĂŒler, die sich bisher versteckt hielten, mit eintreten können. Ihre Methoden dazu, sind mindestens genauso auĂergewöhnlich, wie ihre gewĂŒnschten Freunde: um an einen Rechner heranzukommen, schubst Haruhi Mikuru auf den Club-Vorsitzenden des Internet-Clubs und droht damit, die Fotos die sie dabei schieĂt, in der Schule auszuhĂ€ngen, sollte sie keinen Rechner kriegen. Aus Angst vor Haruhi, kriegt sie was sie möchte, wĂ€hrend Mikuru beschĂ€mt weiterheult.
Auf die Namensvergabe kommt Haruhi selbst, sie nennt ihren Club den S.O.S.-dan (dan = jap. Gruppe) bzw. S.O.S.-Brigade und verkĂŒndigt Mikuru stolz, die gedruckten Flyer am Schuleingang zu verteilen⊠und zwar in Bunny KostĂŒmen.
Daraufhin folgen weitere und vor allem lustige Aktionen, die mit ĂŒbersinnlichem und aussergewöhnlichen zwar nicht viel zu tun haben, aber die Zuschauer zum lachen bringt.
Warum sich trotzdem alle um Haruhi versammeln und wieso sie die einzige ist, die die Welt verĂ€ndern kann, erfĂ€hrt ihr, wenn ihr euch die Serie anseht, denn manch Charakter ist doch mehr âAussergewöhnlichâ als er es zu zeigen vermag!
zum Anime
Der Anime löste in Japan eine dermaĂen riesige Begeisterungswelle aus, dass sich sogar der Begriff âHaruhismâ eingebĂŒrgert hatte, also eine Art eigene âReligionâ bildete. Dazu trug letztendlich nicht nur der Anime selbst, Haruhi und ihre Freunde bei, sondern auch das hitverdĂ€chtige Ending âHare Hare Yukaiâ, zu dem alle Hauptcharaktere einen Para-Para Tanz hinlegen (klick zum Tanzvideo), der um die Welt ging. Cosplayer und Fans studierten diesen Tanz ein, und mehre Videos davon sind auf youtube und anderen Video-Seiten zu finden. Der Tanz wurde sogar in einer Folge Lucky*Star performed, der dort vom Hauptcharakter Konota Izumi gezeigt wird, in der sogar Kyon einen kurzen Gastauftritt hat.
Fazit
Ein Anime, der am Anfang nicht wirklich durchschaubar wirkt, aber leichte Unterhaltung darbietet, ist gut dazu, seine schlechte Laune augenblicklich in eine gute zu verwandeln. Zwar sind manche Methoden die Haruhi anwendet, fast mit Mobbing zu vergleichen, auch ziemlich fragwĂŒrdig, doch bei ihr wirkt es eher witzig, als ernst und verletztend gemeint. Ein Must-Seen fĂŒr jeden, der Comedy und Aussergewöhnliches gemixt mag!
wir danken KazĂ© fĂŒr das Rezensionsexemplar
- Genre: Comedy/Mystery/SciFi
- Entstehungsjahr: 2006
- Typ: Serie
- Regie: Tatsuya Ishihara
- Charakterdesign: Noizi Ito, Shoko Ikeda
zur DVD
- Sprachen: japanisch DD 2.0, deutsch DD 2.0
- Untertitel: deutsch
- Extras: Trailer, Making of, TV Spot