The Last Story


Die Wii nimmt langsam Abschied von ihren Usern und auf Grund dessen scheinen jetzt nach und nach die letzten vermeintlichen Spieleperlen auf den deutschen Markt zu wandern. Vor allem die japanischen Rollenspiele scheinen im Moment der Liebling bei Nintendo zu sein. So erschien erst im letzten Jahr das riesige und hübsche Xenoblade Chronicles für Wii und nun halten wir seit 24. Februar 2012 ein neues Spiel in den Händen, diesmal vom Final Fantasy Altmeister Hironobu Sakaguchi persönlich. Er verließ 2004 Squaresoft und gründete in neues Entwicklerstudio namens Mistwalker. „The Last Story“ kommt aus dieser Spielschmiede und hat nach langer Zeit, dank Nintendo, auch den Weg nach Europa gefunden.

Zu einem J-RPG gehört natürlich auch die typische dramatische, etwas aufgesetzte und kitschige  Story, daher hier der Anfang des Plots kurz zusammengefasst:
Ihr Spielt in „The Last Story“ den Söldner Zael, dieser reist mit seinen Mitstreitern durch die Welt und erarbeiten sich ihren Lohn durch diverse Aufträge. Gleich vom Start weg, findet ihr euch in einer Mission wieder, im Auftrag des Herrschers der Stadt Lazulis müsst ihr die außer Kontrolle geratenen Verteidigungsanlagen ausschalten. Dabei seid werdet ihr in das Kampfsystem des Spiels eingeführt und bekommt  eine Portion an Taktikschulung mit an die Hand.

Nachdem ihr den Auftrag erledigt habt, dürft ihr wieder in die Stadt zurück und habt die Chance euch umzuschauen. Dabei Unterhaltet ihr euch mit Mitstreitern und lernt dabei die etwas seltsame Lisa kennen, welche auch eurer Truppe beitritt. Doch schon bald kommt es zu einem Konflikt und ihr müsst unweigerlich die Gegnerhorden ordentlich aufmischen um nicht selbst überrannt zu werden.

Gameplay
Wenn ihr in der Geschichte fort schreitet wundert ihr euch hin und wieder wo die Nebenmissionen bleiben, denn die Hauptstory ist strikt Linear aufgebaut und erinnert ein wenig an Final Fantasy XIII. Wie ein Schlauch ziehen die Levels an euch vorbei und ihr könnt nicht anders tun als sich dem zu beugen, denn es geht nirgends anders hin. Die meisten Nebenmission findet ihr bei den NPC in der Stadt, hier könnt ihr dann echte Abwechslung erleben, viele der Missionen sind nämlich durchaus herausfordernd. Ihr solltet aber darauf achten, wenn ihr alle Missionen erledigen möchten, sie stets mitzunehmen, weil einige Nebenhandlungen Zeitlich begrenzt sind und ihr deshalb leider nicht zurück um diese zu erledigen.

Weiter oben hatten wir auch die Taktik schon angesprochen, ihr habt die Möglichkeit vor dem eigentlichen Kampf euch eine Taktik zu überlegen um eure Widersacher zu erledigen, doch das alles scheint meist nichts zu nützen, denn oft artet der Kampf dann doch in wildes Knöpfe drücken aus und der ganze Taktikansatz scheint vergessen. Auch der Schwierigkeitsgrad ist für solch ein Rollenspiel durchaus als leicht bis mittel zu bezeichnen. Das Mittel kommt daher, weil einige Bossgegner doch echt harte Brocken sind, viele dieser Gegner lassen sich nicht durch direkte Schläge erledigen, sondern müssen durchaus taktisch angegangen werden, so könnt ihr oft eure Umgebung mit einbeziehen, soll heißen: das Offensichtliche ist nicht immer die Lösung. Levelt ihr allerdings immer fleißig, was recht leicht ist, dann habt ihr also kaum große Probleme durch das Spiel zu kommen. Das Upgradesystem ist zu dem recht übersichtlich und weiß zu gefallen, hier könnt ihr gefundene Gegenstände auch dazu benutzen um eure Waffen zu verbessern.

Steuerung
Hier machen wir es kurz und knackig, nehmt bloß nicht den Nunchuk und die Wii-FB, die vielen Aktionen bei Kämpfen, die ihr durchführen könnt, passen alle nicht auf die wenigen Buttons die ihr zur Verfügung habt. Hier bietet sich der Classic- Controller eher an, spielt sich klassisch, macht mehr Spaß und das Handling ist wesentlich besser.

Optik
Im Verlaufe des Spiels seht ihr eine ganze Menge an Orten und hier, das versprechen wir euch, werden euch die Augen rausfallen. Denn vielerorts hat man den Eindruck man spiele mit einer ganz anderen Konsole auf einem Röhrenfernseher. Gerade die Weitsicht ist einfach überwältigend und vor allem die Stadt Lazulis sieht einfach grandios aus. Wir konnten es selbst kaum glauben und man schaut öfter hin, doch das ist die Wii.

Online
Ja auch einen Onlinemodi gibt es in „The Last Story“, der fällt aber gegenüber der Hauptstory noch etwas ab. Zwei Möglichkeiten gibt es, zum einen könnt ihr gegen andere Gegner antreten, Items erhalten und eure Fähigkeiten verbessern. Im Bossfight seid ihr in einem Koop- Modus unterwegs um euch gemeinsam, bis zu sechs Spieler, gegen die Endbosse der Singelplayer Kampagne zu behaupten. Leider ist das an Umfang auch schon alles und bietet auch auf Dauer kaum Abwechslung.

Fazit
Wir haben ein optisch sehr gutes japano RPG mit einer netten aber kitschigen Story um einen etwas müden Hauptcharakter, der nun doch noch seine Stärken findet (kennen wir das nicht?). Die Steuerung ist etwas zwiespältig aber die Präsentation ist stimmig, da fällt es uns etwas schwer zu einer guten oder schlechten Meinung zu kommen. Aber unter dem Strich bleibt es ein solides Rollenspiel mit einer grandiosen Technik aber mit Schwächen im Gameplay. Doch als Abschiedsgeschenk und in Anbetracht das die RPG-Decke auf der Wii recht dünn ist, ein gutes Spiel mit einer zu kurzen Spielzeit.

 

wir danken Nintendo für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

 

  • Genre: JRPG
  • Entstehungsjahr: 2012
  • Plattform: Wii
  • Hersteller: Mistwalker
  • Publisher: Nintendo

zum Spiel

  • Sprachen: englisch
  • Untertitel: deutsch
  • Spieler: 1/2-6 (online)

The Last Story

7.5

Gesamtwertung

7.5/10

Pro

  • optisch beeindruckend
  • Onlinemodi...

Kontra

  • Schlauchlevel
  • ... ist leider nicht abwechslungsreich
  • kurze Spielzeit

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