Die Monster Mädchen


Ach ist das schön, wenn man als Mann neben einer Schönheit aufwachen darf. Schön gebaut, weiche Haut und vor allem wenn die Attribute einem in den Rücken drücken, wird es wohl für die meisten Herren unter euch kein Halten mehr geben. Ja die erotischen Fantasien sind schon wunderbar und gerade Kazé Deutschland weiß diese in den letzten Jahren vor allem im Ecchi- Bereich durchaus zu befriedigen. Denn gerade die Harem-Anime wie Sekirei, Highschool DxD und weitere Vertreter sind bei diesem Label zu Hause. Allerdings hat es der männliche Part in diesem Titeln nicht immer einfach. So sehr er auch hier typische Männerfantasien bedient werden, hängt ist auch eine ganz Menge Ärger mit in der Luft und man(n) hat es dabei nicht wirklich einfach. Auch die obligatorische Nasenblutenfontäne darf natürlich nicht fehlen, sie gehört genauso dazu wie Fanservice und ordentlich Oberweite. Ähnlich ist das auch in vorliegenden Animetitel, welcher seit dem 11. August 2017 bei Kazé zu haben ist.

Der Junge Kimihito hat einen wundervollen Morgen, so scheint es, die Sonne dringt durch das Fenster seines Zimmers und er wacht neben einem wunderschönen weiblichen Wesen auf. Allerdings ist das so nicht gedacht, denn neben ihm liegt eine Lamia und sie hat sich schon wieder in sein Schlafzimmer geschlichen. Allerdings ist das das Schleichen wohl eher als Schlängeln gemeint, denn sie benötigt immer eine Wärmequelle und hat sich kurzerhand den Hausherren ausgesucht. Während Kimihito in einem wirklich alles erstickenden Würgegriff ist, erkläre ich mal eben schnell was ein Lamia ist und wieso sie in seinem Haus wohnt. In Japan ist es seit gut drei Jahren so, dass es per Gesetz gestattet ist an einem Austauschprogramm teilzunehmen. Dieses Programm erlaubt es den besonderen und bisher geheim gehaltenen Wesen als Gast bei einer Gastfamilie oder einem Gastgeber zu wohnen, um die Menschen kennenzulernen. Lamia Mia ist eben solch ein besonderes Wesen bzw. auch Fabelwesen, halb Mensch und halb Schlange wohnt sie nun bei dem jungen Mann und hat zu dem eine scheinbar übersprudelnde Libido. In dem Interartenaustauschgesetz gibt es aber auch noch eine Regel, die Wesen und die Menschen dürfen keinen Sex haben, denn sonst wird das Wesen ausgewiesen. Allerdings ist Kimihito ein eher unfreiwilliger Teilnehmer dieses einzigartigen Programms, da seine Sachbearbeiterin und Koordinatorin Frau Smith irgendwie dubios und leicht arbeitsfaul zu sein scheint.
Doch eine Lamia ist schon schwierig zu beherbergen, zumal sie ständig versucht ihren „Darling“ für sich zu gewinnen. Da gehört das Zubereiten von Mahlzeiten ebenso dazu wie das Dessous kaufen, denn die Wesen müssen stets in Begleitung ihres Betreuers sein.
Da der gutgläubige Kimihito seine Aufgabe recht ernst nimmt, zieht auch das doch leicht vergessliche Vogelwesen die Harpyie Papi bei ihm ein. Da lässt der Ärger im Haus und auch die Eifersucht nicht lange auf sich warten. Denn nun machen dem Junggesellen schon zwei Fabelwesen den Hof und er gerät dabei regelmäßig zwischen die Fronten. Doch damit nicht genug, rennt er auf offener Straße gleich auch noch der Zentaurin Zereas in die Hufe und diese will nach einem eher unfreiwilligen Ausritt nur ihn als Herr und Meister akzeptieren. So zieht auch die mit wirklich großen Attributen ausgestattete Zentaurin in das Haus mit ein, natürlich alles akzeptiert und genehmigt von Frau Smith. Diese etwas ominöse Vermittlerin scheint ihre eigenen Pläne zu verfolgen und vermittelt dem eh schon geplagten jungen Herrn scheinbar nur unvermittelbare Fälle. So ziehen mit der Zeit immer mehr Monster- Mädchen in das Haus und diese stellen nicht nur das Haus komplett auf den Kopf, sondern ringen um jedes Quäntchen Aufmerksamkeit des gutmütigen Kimihito. Doch wehe eine der Mitbewohnerinnen bekommt mit, wenn die Konkurrenz ihn zu lange anschaut, dann ist der Ärger und auch der Notarzt nicht fern. Die Böse Überraschung ereilt den Hausherren allerdings bei Vollmond, hier blüht die Libido bei den Mädchen wohl erst richtig auf und da ist auch die Erstickungsgefahr dank der Atombusen nicht fern.

zum Anime
Der 12teilige Anime basiert auf dem gleichnamigen Manga von Manga-ka Okayado. Die Animeadaption entstand im Jahr 2015 erstmals unter der Regie es Animators Tatsuya Yoshihara, während das Studio Lerche die Serie produzierte. Dabei hielt sich der Charakterdesigner Takaya Sunagawa wirklich fast peinlichst genau an die Vorlage gehalten hat. So hat Mia eine gesteigerte Libido und fast einen nervigen „Darling“ Ton und die gute Zentaurin Zerea einen Atombusen der gerade zum Ersticken einlädt. Dazu kommen natürlich die üblich peinlichen Situationen, welche durch das Ringen um den Hausherren heraufbeschworen werden. In der deutschen Fassung wurde für die Rolle des Kimihito der schon bekannte Synchronsprecher Konrad Bösherz (u.a. Ichigo in Bleach, Takuma Ichijo in Vampire Knight) besetzt. Natürlich dürfen die quirligen Stimmen der weiblichen Protagonistinnen nicht fehlen hier hört ihr u.a. Melanie Isakowitz, Moira May, Bettina Kenney und Anita Hopt. Sie verleihen den Stimmen der Mischfrauen den richtigen Nervfaktor. Der Manga zum Anime, erscheint hierzulande übrigens auch bei Kazé.

Fazit
Ach ja, die guten Harem Anime, immer wieder einen Blick wert. Da werden die seltsamsten Fantasien bedient, gerade wenn  der Ecchi- Anteil recht hoch ist. Doch die Monster Mädchen sind ein wenig anders, denn es sind Mischwesen und das ist irgendwie ein wenig sexy und ein wenig seltsam. Gerade wenn Mia einen Slip hat, welcher in den Schritt geklebt wird und man sich fragt: Wie geht das?? Doch das ist nicht das Einzige, denn die Gagdichte ist auch recht hoch und da gibt es weder für den männlichen Hauptdarsteller, noch für den Zuschauer eine Verschnaufpause. Die Gags zünden selbst in der deutschen Fassung durchaus gut. Am Anfang dachte ich erst: „oh weh, was ist das für eine deutsche Fassung“, nach einiger Zeit allerdings hatte ich mich daran gewöhnt. Denn der leicht nervige Unterton gehört hier einfach dazu. Bis hier her, weiß die deutsche Fassung durchaus zu unterhalten, da ich allerdings noch nicht alle Episoden sehen konnte, lasse ich die Wertung noch offen.

 

danke an Kazé für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares
  • Genre: Harem/Ecchi/Comedy
  • Entstehungsjahr: 2015
  • Typ: Serie
  • Regie: Tatsuya Yoshihara
  • Charakterdesign: Takaya Sunagawa

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: deutsch, japanisch DD 2.0/DTS 2.0
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Sammelschuber, Poster, Postkarten, Opening, Ending

Die Monster Mädchen

7.7

Gesamtwertung

7.7/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • witzige Geschichte

Kontra

  • seltsames Ecchi- Genre

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