Dragon Ball Super: Broly



Wie fange ich hier denn am Besten mit dem Review an, denn schließlich handelt es sich ja bei vielen Anime- Fans um den heiligen Gral des Anime, gerade wenn es um „Dragon Ball“ geht. Wenn ich da an die Diskussionen und Hatemails und Postings denke, die KazĂ© Deutschland damals bei den ersten PrĂ€sentationen der „Dragon Ball Z Kai“ Trailer erhielt, muss man ja mit Äußerrungen in dem Bereich wohl vorsichtig sein. Ok, einigen sind wir uns alle darauf, dass Dragon Ball und Dragon Ball Z sicherlich ĂŒber jeden Zweifel erhaben sind, trotz der Tatsache das vieles davon in Bild und Ton der Zensur zum Opfer fielen (mehrmals und völlig unterschiedlich). Ich denke mir werden sicherlich einige zustimmen, dass Dragon Ball GT ein wenig den Tiefpunkt des Franchises markierte, wenn man zumindest den Manga- AnhĂ€ngern glauben schenken darf. Das liegt vor allem daran, dass es hier keine echte Vorlage gab und Akira Toriyama auch nicht an der Serie beteiligt war. Die kleinen Filme lassen wir mal aus und springen zu dem Punkt, wo Toriyama wieder einstieg und das Skript mit YĆ«suke Watanabe zu „Dragon Ball Z Kampf der Götter“ schrieb. Der Film und auch „Ressurection F“ sorgten dafĂŒr, dass „Dragon Ball Super“ ĂŒber den TV Schirm flimmerte. Der Hype scheint auch jetzt noch ungebrochen, denn die Serie lief erfolgreich und das obwohl die ersten 27 Episoden im Prinzip beide Filme noch einmal als Serienformat erzĂ€hlten. Nun, zum Ende der Serie im Jahr 2018 wurde auch bekannt, das noch ein Film kommen sollte und man machte ernst, „Dragon Ball Super Broly“ lief in den japanischen Kinos an und selbst bei uns lief der Film nur wenige Wochen spĂ€ter in japanischer Sprache mit deutschen Untertiteln im Kino. KazĂ© hatte den Film in die Anime Nights aufgenommen und legte auf Grund des Erfolges sogar noch weitere Kinotermine nach. Nun folgt die deutsche Synchronisation und ich hatte die Möglichkeit in einem Presseevent schon einmal reinzuhören bzw. den Film zu genießen.

Die Angst vor dem Urschleim
Nach dem jetzigen Stand in der Dragon Ball Saga springen wir fĂŒr den Film ganze 41 Jahre zurĂŒck. Die Heimatwelt der Sayajins, Planet Vegeta, wird von King Cold regiert. Mit diesem Umstand ist die Bevölkerung nicht wirklich zufrieden, schließlich sind sie ein Kriegervolk und leben vom Erobern und dem Verkauf von Planeten. Doch King Cold will natĂŒrlich den Löwenanteil der Erlöse haben und mit seiner Macht unterdrĂŒckt er das Volk der Sayajins. Diese haben sich damit arrangiert, leben allerding auch immer in Angst.
Doch es steht ein Machtwechsel an, King Cold ĂŒbergibt sein Imperium an seinen noch fieseren Sohn Freezer und der hat hochgesteckte PlĂ€ne.

König Vegeta hat aber noch andere Sorgen, denn er denkt das sein Sohn „Prinz Vegeta“ ein echtes Wunderkind ist, welcher dazu bestimmt ist, sein Volk wieder zu befreien und ihm die Freiheit zu schenken. Doch es gibt noch den Sohn von Praragus, dessen Name „Broly“ ist und er wurde wohl mit einem sehr ungewöhnlichen Leistungsniveau geboren. Diese Werte ĂŒbersteigen sogar die von Prinz Vegeta und der König vermutet, dass Broly spĂ€ter eine unkontrollierbarer Sayajin werden könnte, der das Volk vernichtet. Daher fasst er den Entschluss den Sohn von Paragus auf den Planeten Vampa zu verbannen, davon bekommt dieser natĂŒrlich Wind und macht sich auf den Weg zu seinem Sohn, ohne zu Wissen das er dort stranden wird.

Das Ende von Planet Vegeta
Ganze fĂŒnf Jahre spĂ€ter kehrt der Sayajin Bardok nach einem Einsatz zurĂŒck und ist etwas misstrauisch gegenĂŒber Freezer und seiner Armee. Sein Misstrauen sollte ihm sogar recht geben, denn er hat tatsĂ€chlich etwas Angst vor einem ĂŒbermĂ€chtigen Sayajin, einem der ihn die Stirn bieten könnte und fĂŒr seine Herrschaft tatsĂ€chlich eine Bedrohung sein wĂŒrde. Daher fasst Freezer einen Entschluss und zerstört den gesamten Planeten Vegeta, samt allen Einwohnern. Einzig ein paar wenige, unter ihnen auch Vegeta, Raditz, Nappa, Turles und Tarble, ĂŒberleben die Explosion des Planeten.
Selbst Bardok gelingt es seinen Sohn „Kakarot“ in Sicherheit zu bringen, er schickt in auf die Erde und dort wĂ€chst er als Son Goku auf.

Nach dem Universums-Turnier
Vegeta und Son Goku trainieren gerade vor einer Insel, auf der Bulma und Beerus und Whis entspannen und Urlaub zu machen scheinen. Da die beiden Streithammel weit ab von irgendwelchen Siedlungen trainieren, können sie halt auch nicht kaputt machen. Doch die scheinbare Idylle, auch wenn Beerus von Goku und Vegetas Kampf genervt ist, wird von einem Anruf gestört. Denn aus Bulmas BĂŒro wurden sechs der sieben Dragonballs inklusive der Dragon- Radars gestohlen. So machen sich Son Goku, Vegeta, Whis und Bulma auf, um die ZauberbĂ€lle wiederzubeschaffen. Da drĂ€ngt sich natĂŒrlich Frage nach dem Grund fĂŒr das Sammeln seitens Bulma. Sie will einfach fĂŒnf Jahre jĂŒnger sein, ja ganze fĂŒnf.

Allerdings steht hinter dem Diebstahl der niemals ruhende Freezer, denn er hat mit den Dragon Balls auch einen Wunsch, den er sich erfĂŒllen möchte. Denn er selbst, weil ganze fĂŒnf Zentimeter grĂ¶ĂŸer sein, er erhofft sich so, ernster genommen zu werden. Doch mehr als fĂŒnf Zentimeter gehen einfach nicht, sonst wĂŒrde es unnatĂŒrlich wirken.

WĂ€hrend dieser Zeit landen gerade zwei AnhĂ€nger von der Freezer- Armee auf dem Planeten Vampa und entdecken dort den verschollen geglaubten Paragus und dessen Sohn Broly. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Freezer. Denn endlich scheint Paragus seine Rache an König Vegeta bekommen zu können und Broly soll dabei das Werkzeug sein. Doch irgendwie scheint Freezer seine eigenen PlĂ€ne zu verfolgen, denn jetzt kann er dank des ĂŒbermĂ€chtig erscheinenden Broly, nicht nur die Dragon Balls bekommen, sondern auch seinen Erzfeind Son Goku endgĂŒltig aus dem Weg rĂ€umen.

zum Anime
Der Anime wurde 2018 unter der Regie von Tatsuya Nagamine bei Toei Animation produziert. Das Drehbuch und die Idee zu dem Film, kam von Akira Toriyama höchst selbst. Die Musik wurde von Norihito Sumitomo komponiert. Der Film spielt direkt nach dem Ende von Dragon Ball Super und setzt so direkt nach den Geschehnissen des Universum- Turniers an.

In den USA ist der Broly- Movie der dritterfolgreichste Anime-Film der bisher je im Kino lief und selbst hierzulande war der Film fĂŒr KazĂ© der bisher erfolgreichste Film, daher lĂ€uft er Movie noch einmal am 30. Juni 2019 in der deutsch synchronisierten Fassung, das Ganze im Rahmen der „Anime Nights“.

So hat man sich beim Hauptcast um die schon bekannten Stimmen bemĂŒht, denn Son Goku wird wieder von Tommy Morgenstern, Vegeta von Oliver Siebeck, Piccolo von David Nathan und Beerus von Oliver Stritzel gesprochen. Aber auch sonst gibt es eine Reihe von bekannten Stimmen wie Erich RĂ€uker, Claudia Urbschat-Mingues (Bulma) und Marcel Mann zu hören. Die Vertonung kann sich also durchaus hören lassen.

Fazit
Dagon Ball Super Broly fĂŒhrt die Geschichte um die Super- Serie weiter. Interessant, der erste Teil des Films fĂŒhlt sich wie ein Prequel an und gewĂ€hrt so Einblicke in die Zeit, bevor Son Goku auf die Erde kam. Dieses Miniprequel stellt sozusagen das GrundgerĂŒst fĂŒr den Film und ist wichtig um das Auftauchen und die KrĂ€fte von Broly zu erklĂ€ren. Eines vorweg, ihr bekommt im Prinzip die gewohnte Dragon Ball- Kost und einen guten Mix aus actionreichen KĂ€mpfen und dem typischen Toriyama- Blödelhumor. Der Film versucht nicht mal eine echte und auch eventuell ernsthafte Geschichte zu erzĂ€hlen. Das ist tatsĂ€chlich nicht schlimm, schließlich erwartet man bei Dragon Ball eben genau das. Es gibt sicherlich den ein oder anderen Fan der sich an den wenigen KĂ€mpfen stört, dafĂŒr fĂ€llt der Hauptkampf umso lĂ€nger und bombastischer aus. Ich fĂŒr meinen Teil fĂŒhlte mich großartig unterhalten und darf den Film, vor allem auch wegen der deutschen Sprachfassung, jedem nur an Herz legen.

 

wir danken KazĂ© fĂŒr das Kinoscreening

  • Genre: Action
  • Entstehungsjahr: 2018
  • Typ: Movie
  • Regie: Tatsuya Nagamine
  • Charakterdesign: Akira Toriyama

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: deutsch, japanisch DD 5.1/DTS HD Master 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: n.b.

Dragon Ball Super: Broly

8.2

Gesamtwertung

8.2/10

Pro

  • coole Kampfszenen
  • schöne Animationen
  • treffsicherer Humor

Kontra

  • dĂŒnne Geschichte
  • Anfangs etwas langatmig

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