Dragon Ball Z: Kampf der Götter


1984 erschien er das erste Mal, denn Akira Toriyama zeichnete nach „Dr. Slump“ einen kleinen Helden, der bis heute auch bei uns absoluten Kultstatus genießt. Später gab es sogar, auf Grund des Erfolges des 42bändigen Manga, einen Gleichnamigen Anime. Dieser Anime ging sogar noch in eine zweite Runde und genau dieser Ableger ist vor allem auch für seine ausufernden Kämpfe über mehrere Episoden bekannt. Doch dann, dann war alles auf einmal zu Ende und es war ruhig geworden. Doch einige Jahre später der Paukenschlag und die große Enttäuschung vieler Fans, die nächste Runde war eher Kurzweilig und mehr oder weniger ohne Akira Toriyama entstanden. Dieser Ableger verlor sich eher in den Weiten dieses Universums und findet auch kaum Beachtung unter den Hardcorefans, das gleiche gilt auch für die Filme, welche ja noch entstanden, hatten sie doch mit der Haupthandlung nur wenig gemeinsam. Worum es hier geht? Natürlich schreiben wir hier von Dragon Ball, Dragon Ball Z und dem Nachfolger Dragon Ball GT. Im Jahr 2013 kam es aber wieder zu einem echten Highlight seit dem Ende von Dragon Ball Z, ein neuer „Z“ Movie lief in den japanischen Kinos an und verzückte die Fangemeinde, sogar ein Directors- bzw Extended Cut wurde im Jahr 2014 im japanischen Fernsehen gezeigt.

kein ausufernder Handlungsbogen
Vor langer Zeit kam es zu vielen seltsamen Begegnungen und so sammelten sich um den damals noch jungen Son Goku viele Freunde und ehemalige Feinde, auf der Suche nach den legendären Dragon Balls. So musste der heranwachsende Son Goku viele Prüfungen bestehen und auch über sich selbst hinaus wachsen, um seine Gegner besiegen zu können. Viele mussten sich ihm beugen, Vegeta, Piccolo, Boo und Freezer sind da nur einige seiner Gegner, welche den Kürzeren ziehen mussten. Diese Kämpfe sind natürlich schon eine ganze Weile her, doch es gibt eine Macht im Universum die ganze Planeten zerstören kann. Der Gott der Zerstörung ist ein mächtiger Gott, der nicht besseres zu tun hat, unschuldige Planeten oder gar ganze Sonnensysteme zu vernichten. Aber solch eine mächtige Person brauch seinen Schlaf und nun nach 39 Jahre des andauernden Schlafes wacht Beerus, zwar schwerfällig und nur mit viel Nachdruck, auf um einfach mal wieder etwas zu essen.

Ja ihr lest richtig, auch ein Gott muss essen, sein scheinbarer Hofdiener Whis bedient ihn und kümmert sich um das Wohlbefinden ihrer Erlauchtheit. So kommt es, das sich beide durchaus mit blödsinnigen Sprüchen zu bomben, ähnlich einer Diskussion um das Baden gehen. Am Tisch voller Essen angelangt erkundigt sich Beerus um die Umstände Freezers und muss leider feststellen, dass dieser leider vernichtet wurde. Auf diese Art erfährt er von Whis, dass Son Goku seinen Handlanger erledigt hat. Der Gott der Zerstörung kann es einfach nicht fassen, das ein Saiyajin sich in einen Super Saiyajin verwandeln kann und schlagartig erinnert er sich an einen Traum den er hatte: ein Super Saiyajin Gott soll ihm im Traum erschienen sein, ein Ebenbürtiger Gegner, welcher es endlich mit ihm aufnehmen kann. Doch ist dieser Son Goku der Super Saiyajin Gott aus seinem Traum?
Also geht es kurzerhand auf zur Erde, doch die Reise ist recht lang. So machen Beerus und Whis sich auf den Weg zum Planeten des Kajos des Nordens. Dieser liegt eine ganze Anime-Episoden-Länge (ganze 26 Minuten) an Reisezeit entfernt. Hier trainiert gerade unser Held und hat den Geburtstag von Bulma komplett vergessen, wie es scheint.
Natürlich hat Kakarot eine natürliche Neugier gegenüber allem  was stark ist und ihm im Kampf so richtig herausfordernd scheint, also fordert er Beerus auf, ihm ein wenig seiner Kraft zu demonstrieren. Leider bedarf es nur ganzen zwei kleinen Schlägen und der Gott bezwingt den Helden und das auch noch in der dritten Stufe des Super-Saiyajin.
Nun kann es wohl in ganzen drei Minuten auf die Erde gehen und Whis und Beerus platzen in Bulmas Geburtstagsparty hinein. Da Bulma annimmt das es sich um entfernte Freunde von Vegeta handelt, lädt sie beide auf die Party ein und ein seltsames Schauspiel nimmt seinen Lauf. So isst der Gott alles was nicht festgemacht ist (ja er ist ein echter Gourmetfan), als hätte er noch nie etwas gegessen. Doch als es um einen Pudding geht, ja einem Pudding, flippt er scheinbar völlig aus. Ja sogar einem besoffenen Mr. Satan und seiner Kampfansage konnte er wiederstehen. Doch bei diesem Pudding ist Schluss, denn Boo hat alle köstlichen Schalen gegessen und genau das stößt ihm sauer auf. Hier entschließt sich Beerus die Erde dem Erdboden gleich zu machen, auch weil er den Super-Saiyajin-Gott nicht treffen konnte. Während um den Sinn und Unsinn der Zerstörung diskutiert wird, frisst sich Whis weiter durch die kulinarischen Köstlichkeiten auf der Geburtstagsparty.

Auch Bulma hat mit diesem Verhalten ein echtes Problem, hat sie doch Geburtstag und wird… das verraten wir nicht… alt und da will man in Ruhe feiern, also donnert sie dem Gott ordentlich eine, doch kurzerhand donnert er ihr eine volle Rechte zurück. Das bringt bei Vegeta, nach einem Tag voller Peinlichkeiten, das Fass zum Überlaufen: „…schlägst du etwa meine Frau…“ und plötzlich prügelt er als Super-Saiyajin auf seinen Widersacher ein. Dieser zeigt sich allerdings unbeeindruckt und schickt ihn auf die Bretter. Nun taucht auch endlich Son Goku wieder auf und setzt alles auf eine Karte und versucht Hilfe bei Shen Long zu bekommen.
Doch kann Son Goku dem Gott der Zerstörung wirklich die Stirn bieten und die Erde retten? Da steht uns wohl ein epischer Kampf bevor!

zum Anime
Der Film von Tōei Animation entstand im Jahr 2012 bis 2013 und wurde in Zusammenarbeit mit Akira Toriyama realisiert. Dabei stammt das Grundkonzept des Films vom Schöpfer selbst, das Drehbuch schrieb allerdings Yūsuke Watanabe, während Masahiro Hosoda auf dem Regiestuhl Platz nahm. Am 30. März 2013 kam der Film dann in einer 85minütigen Fassung in die Kinos, doch im Jahr 2014 wurde eine erweiterte Fassung, ganze 105 Minuten lang, auf Fuji TV gezeigt. Zu dem ist der Film sozusagen das Bindeglied zur bald erscheinenden neuen Animeserie „Dragon Ball Super“, man könnte den Film auch als eine Art „Pilotfilm“ sehen.
Anfang 2015 gab dann Universum Anime bekannt, den Film auch bei uns auf DVD und Blu Ray veröffentlichen zu wollen. Da war allerdings noch nicht klar welche Version kommen soll und wie denn die Synchronisation aussehen wird. Dann der große Hammer, Universum Anime kehrte an den Verhandlungstisch zurück und handelte tatsächlich die Extended Version aus und gab auch die Sprecherliste bekannt und es gab DIE Überraschung, alle bekannten Sprecher werden in ihre Rollen zurückkehren und dem Anime auf Deutsch wieder Leben einhauchen. Tommy Morgenstern als Son Goku, Oliver Siebeck als Vegeta, Rüdiger Evers als Master Kajo, Karl Schulz als Muten-Roshi oder auch Claudia Urbschat-Mingues als Bulma sind da nur einige der bekannten Sprecher. Selbst ein David Nathan ist als Piccolo wieder mit an Bord. Die deutsche Synchronisation wurde im Synchronstudio der EuroSync GmbH in Berlin gefertigt.

Fazit
Dragon Ball Z – Kampf der Götter ist ein interessanter Film, denn der teils harte Unterton der Serie wird vor allem mit den Toriyama typischen Slapstickeinlagen vermengt und überwiegt streckenweise sogar. Die Story ist zwar eher platt, unterhält aber vor allem die Dragon Ball Z Fans der alten Stunde und weiß sogar die „GT“- Fans anzusprechen. Die Animationen gehen auch vollkommen in Ordnung und das trotz des vielen Einsatzes von CGI. Dragon Ball Z – Kampf der Götter bietet also die typische Action und auch den coolen Humor eines Dragon Ball Anime und sticht daher auch aus der Masse der Filme heraus. Der Anime stellt sozusagen einen Kompromiss aus beiden Fanlagern dar, denn auch einige Charaktere aus Dragon Ball GT bekommen ihren Kurzauftritt. Dragon Ball Fans erster Stunde sollten auf jeden Fall zugreifen, denn der Film bietet zwar nicht alles aber vieles, was euch ansprechen könnte. Auch die deutsche Fassung mit all ihren Sprechern ist einfach nur noch ein „i“ Tüpfelchen auf den eh schon witzigen und coolen Movie. Ach ja, natürlich darf auch dieser nicht fehlen: „chala head chala…“ denn er gehört einfach dazu.

 

wir danken Universum Film für das Probeexemplar

 

  • Genre: Action
  • Entstehungsjahr: 2013
  • Typ: Serie
  • Regie: Masahiro Hosoda
  • Charakterdesign: Akira Toriyama

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch, deutsch DD 5.1/DTS-HD 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Trailer

Dragon Ball Z: Kampf der Götter

8.4

Gesamtwertung

8.4/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • coole Inszenierung
  • witzig

Kontra

  • etwas platte Geschichte

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