Starship Operators


Star Trek war vor Ewigkeiten, Macross zu schnulzig, jetzt kommt Starship Operators. Die Realityshow erreicht nun auch das Weltall und die Schiffscrews der Weltraumkreuzer und Kampfschiffe. Wie das geht? Erinnert euch an den Spruch, „BigBrother is watching you“, so oder so ähnlich verhält es sich bei Starship Operators.

Das 23. Jarhundert, die Technik ist soweit fortgeschritten, das Weltraumflüge möglich sind und es ganze Weltraumflotten gibt. Diese unterliegen den Befehlen der einzelnen Welten des weiten Weltalls und deren Planeten.
So auch die Kadetten der Militärakedemie des Planeten Kibi. Doch kaum von ihrem Raumschiff, der Amaterasu, von einem Manöver zurück gekehrt, erklährt ihnen ihr Nachbarplanetverbund Henrietta- auch „Das Königreich“ genannt- den Krieg. Noch bevor die Flotte des Planeten Kibi reagieren kann, wurde sie komplett ausgeschaltet. Auch die Offiziere der Amaterasu wurden von ihrem Posten abkommandiert um gar nicht erst Widerstand leisten zu können, die Kadetten sind leicht verwirrt und wissen bis dahin noch nicht viel und es wird kräftig spekuliert.
Doch als die Situation klarer wird, kommt es zum Widerstand der Kadetten selbst, denn sie denken garnicht daran sich zu ergeben und wollen für ihre Welt Kibi kämpfen. Es gelingt dem etwas ehrgeizigen Kadetten Cisca, einen Sponsor zu finden, der es möglich macht die Amaterasu zu kaufen. Nun sind die angehenden Offiziere selbst Besitzer des modernsten Schiffes der ehemaligen Flotte Kibas. Doch der Betrieb eines solchen Schiffes kostet unmengen von Geld, so müssen sie sich dem Sponsor voll und ganz zur Verfügung stellen. Denn dieser ist kein geringerer als der große Medienkonzern Galaxy Network.

Dieser ruft eigens einen Kanal ins Leben, den Starship Channel. Nun werden sie im Kampf gegen „Das Königreich“ auf Schritt und Tritt mit der Kamera begleitet.
Dokumentiert und gefilmt wird das ganze von der ehrgeizigen Reporterin Dita Mirkov, sie berichtet stets live von Bord des Raumschiffes und schreckt dabei nicht einmal vor den Intimsphären der Crewmitglieder zurück. Auch Liebesbekundungen sollen hier für Quote sorgen. Auch die persönlichen Diskussionen der Crewmitglieder untereinander, dienen zum Erstellen der einzelnen Profile der Hauptdarsteller.
Der Chef des Senders, immer bedacht auf die Einschlatquote, gibt die Anweisungen und genemigt das Budget für die Kampfeinsätze der Amaterasu. Dabei ist es ihm meist völlig egal wer gewinnt, Hauptsache er bekommt ne gute Einschaltquote für das gesendete Material. Gerade wenn das Schiff in einen offensichtlich ausweglosen Kampf gerät sind die Einschlatquoten sehr hoch, das macht die Crewmitglieder auf vielen anderen Planeten zu Stars, doch leider werden sie immer wieder auf die Probe gestellt. Nicht nur das die Kamera dabei immer nervig zu sein scheint, auch der Feind macht sich die Mediengewalt zu nutze und versucht so die Kapitulation der Crew zu erlangen.
Da die Crew aber ablehnt kommt es zum Kampf den die Amaterasu für sich entscheiden kann. Doch es warten noch mehr Gegner und Kämpfe auf sie, „Das Königreich“ will sie um jeden Preis. Die Angst im Rücken, das Volk könne sich gegen den Staat auf lehnen, ist für die Regierung zu riskant. Deshalb wollen sie die Amaterasu auf jeden Fall auf halten, ein Kampf um Leben und Tod für die Crew beginnt.

Wird es der Crew gelingen, trotz des Mediendrucks den Kampf zu gewinnen? Wie viele Opfer wird der Krieg noch fordern? Gibt es noch eine friedliche Lösung?
Diese Serie ist etwas seltsam in seiner Machart, was nicht unbedingt negativ zu bewerten ist. Denn sie lässt sich nicht wirklich auf ein Genre fest legen. Sie ist SciFi, Action und Drama in einem. Das ganze gemixt mit kritischen Unterton und Seitenhieben auf die Realityshows und Sendungen. Denn auch die Crewmitglieder der Amaterasu stehen durch die Kamera immer unter Beobachtung und müssen immer als Mittel zum Zweck dienen, nämlich der Einschlatqoute. Sicherlich nicht jedermans Geschmack aber durchaus ein unerhaltsamer Anime, auch wenn es kein Durchbruch ist.

Fazit
Auch die Animationen sind nicht von dieser Welt, so bewegen sich die 2D Animationen auf normalen TV Niveau, wärend die 3D Render Sequenzen zu überzeugen wissen. Dieser Mix spaltet die Nation. Hat man nun an der Serie gespart um die 3D Animationen bezahlen zu können oder ist es einfach so, weil es eine TV Produktion ist. Es soll auch hier eher egal sein, denn es kann Unterhalten und ist gerade für SciFifans interessant. Doch auch für Leute mit einer Schwäche für leichten Fanservice sei der Anime empfohlen, denn der Charakterdesigner Fumio Matsumoto hat den weiblichen Crewmitgliedern durchaus reichlich weibliche Reize auf den Weltraumausflug mitgegeben.
Sicherlich wird bei Starship Oprators das Rad nicht neu erfunden, doch ich finde es macht Spaß die Serie zu schauen. Leider werden die Hauptfiguren so schnell eingeführt das kaum Zeit bleibt diese zu entwickeln. Erst viel später wird sich mit dem ein oder anderen etwas beschäftig. Ein Anime mit Unterhaltungswert aber nichts neues im Gepäck.

 

  • Genre: Drama/SciFi/Action
  • Entstehungsjahr: 2005
  • Typ: Serie
  • Regie: Takashi Watanabe
  • Charakterdesign: Fumio Matsumoto

zur DVD

  • Sprachen: japanisch, deutsch DD 2.0
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Musikvideos, blank Edning und OP, Trailer

Starship Operators

7.6

Gesamtwertung

7.6/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • interessante Geschichte

Kontra

  • einige Längen

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