Kite Liberator: Angel of Death


Die menschlichen Abgründe sind teils doch etwas sehr tief, das ändert auch nicht die technisierte Gesellschaft. Gerade in dieser Zeit und gerade in Zeiten des Internets gibt es viele schwarze Schafe und dabei geht es nicht nur um Betrügereien.
Auch im Tokyo in einer nicht allzu fernen Zukunft gibt es noch solche Verbrechen und die Polizei steht diesen Verbrechen meist etwas ratlos gegenüber.

So auch eines Nachts, denn ein Pädophiler will der Polizei entkommen und hinterlässt eine Spur des Todes. Nicht nur das er auf dem Fluchtweg einige Leute erschießt, er verschanzt sich in einer Damentoilette und erschießt dabei zwei Frauen. Doch das waren nicht die einzigen Gäste auf dem Damen WC, auch ein kleines Mädchen ist mit dabei, dieses nimmt er als Geisel um sich vor der Polizei zu schützen.

Die Situation scheint aussichtslos und die zwei Polizisten kommen auch nicht weiter, zu allem Überfluss will der Pädophile die Kleine auch noch Vergewaltigen. Kurz nach dem er sie schon fast in die Toilette gezogen hat, geht das Licht aus. Doch diesen Moment erlebt er nicht mehr wirklich, denn kurz darauf wird er mit gezielten Tritten und Schüssen fertig gemacht. Kein anderer als der „Todesengel“ Monaka hat den Vergewaltiger zur Strecke gebracht, die Polizei kann nur noch die Leiche bergen.

An andere Stelle gibt es ganz andere Probleme, denn auf der Raumstation ISS geht etwas Seltsames vor, irgendwie scheinen zwei der Astronauten zu mutieren. Nach einigen Nachforschungen stellt man fest: Es liegt wohl an der Weltraumnahrung, die wurde als Neuentwicklung an Bord gebracht und sollte den Calcium- und Vitaminbedarf decken. Leider kommt es scheinbar auf Grund der Sonnenstrahlung und der Weltraumspaziergänge zu einer Wechselwirkung und die Körper fangen an zu mutieren.
Auf der Erde geht die Jagd nach dem Todesengel, seitens der Polizei, weiter und Monaka jagt weiter Mörder und Vergewaltiger…

zum Anime
Der Anime ist der direkte Nachfolger zum 1998 entstanden Anime Kite und entstand auch unter der Regie von Yasuomi Umetsu. Ganze 10 Jahre hat es gedauert bis es Kite zu einer Fortsetzung geschafft hat, der Plot ist auch ähnlich, weicht aber trotzdem stark von dem des Originals ab. Waren bei Kite – Angel of Revenge noch zwei zentrale Figuren vertreten welche von einer Art Organisation gezwungen werden Auftragsmorde zu begehen, ist es bei dem aktuellen Kite im Verborgenen wer die Auftragskillerin befehligt. Auch die Technik hat sich durchaus verändert, denn in der 2008 entstandenen OVA kommt auch CGI in einer wirklich ansehnlichen Form zum Einsatz. Die Story ist gewohnt kurz und besticht natürlich durch viel Gewalt und auch etwas nackte Haut. Was aber hier auffällig ist, der neue Anime ist mit wesentlich mehr Situationskomik gespickt, das lockert die Atmosphäre etwas auf.

Fazit
Kite Liberator ist wie schon sein zehn Jahre alter Vorgänger, ein Anime mit viel Gewalt und einer etwas wirren Story. Dazu kommt diesmal sogar ein wenig SciFi, das sorgt für etwas Abwechslung und auch neue Ideen. Leider ist das Ende etwas seltsam und lässt aber gleichzeitig auf mehr hoffen. Für Fans des ersten Teils ist der neue Anime ein Muss und gewohnt gut produziert.

SF meint
Kite fängt gut an und weicht immer mal wieder in die SciFi- Sparte ab, dadurch wirkt alles etwas wirr, fügt sich aber später etwas zusammen. Leider hat mich das Ende etwas enttäuscht, trotzdem macht es auch Lust auf mehr von Kite. Mal sehen was einen da erwartet, so ist der Anime trotzdem für eine kurze Unterhaltung gut, denn mit knapp 56 Minuten ist er auch nicht lang geraten.

 

wir danken Animaze/I-ON für das Rezensionsexemplar

 

ab 18 Jahren freigegeben

  • Genre: Action
  • Entstehungsjahr: 2008
  • Typ: OVA
  • Regie: Yasuomi Umetsu
  • Charakterdesign: –

zur DVD

  • Sprachen: japanisch DD 5.1, deutsch DD 5.1; DTS 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Wendecover, Trailer, Special vom TIFF

Kite Liberator: Angel of Death

7.6

Gesamtwertung

7.6/10

Pro

  • kurzweilig
  • viel Action

Kontra

  • platte Geschichte
  • leider etwas kurz

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