The Irregular at Magic Highschool


Stellt euch vor das die Magie nicht mehr nur ein Fantasiegebilde bzw. keine Illusion ist. Was wäre wenn man Magie in irgendeiner Art bündeln oder materialisieren könnte? Magische Fähigkeiten die man berechnen, formulieren und sogar irgendwie programmieren kann, das wäre doch eine wirklich feine Sache. Natürlich ist die Voraussetzung dafür, dass man schon diese Ausnahmequalitäten in sich trägt und sie nachher nur noch trainieren muss. Diese Kräfte könnte man dann mit technischen Geräten weiter optimieren oder sogar als Waffe einsetzen. Einem ähnlichen Thema widmet sich auch „The Irregular at Magic Highschool“.

Im späteren 21. Jahrhundert kommt es immer mehr zu einer Recourcenknappheit, diese Umstände führen unweigerlich zu länderübergreifenden Konflikten. Schließlich kommt es im Jahr 2040 dann endgültig zum dritten Weltkrieg, welcher nicht nur 20 Jahre dauerte, sondern auch viele Milliarden Todesopfer forderte. Allerdings gelang es die Magie wissenschaftlich zu ermitteln bzw. genau zu beschreiben. Auf Grund dieser Erkenntnisse können Menschen, welche diese besonderen Fähigkeiten besitzen, mit so genannten Casting Assistant Devices (CAD), spirituelle Partikel (Psionen) aufladen. Dadurch können sie dann die intendierte Beschwörungssequenz aktivieren und die Eigenschaften des zu verändernden Objektes verändern. So kam es, dass im dritten Weltkrieg nicht die Waffen dominierten, sondern die Magier die Konflikte beendeten und so dafür sorgten, dass einigermaßen Ruhe einkehrte. Nach dem 20 Jahre andauernden Krieg und noch einmal 35 Jahre später gehen die begabten Schüler auf die erste staatliche Magieoberschule. Hier werden sie zu echten Magiern ausgebildet und lernen wie sie ihre Kräfte optimal einsetzen können. Doch nicht jeder darf an diese Schule, jedes Jahr werden ganze 200 Schüler zugelassen. Diese bestehen aus zwei gleichgroßen Gruppen. Die erste Gruppe sind jene Schüler, welche wirklich eine echte Ausbildung bekommen und die praktischen Aufnahmetest mit einer guten Wertung bestanden haben, diese werden „Bloom“ genannt. In der zweiten Gruppe befinden sich die Schüler, welche keine echte Ausbildung bekommen und im praktischen Test nicht gut abgeschlossen haben, sie werden als „Weed“ (Unkraut) bezeichnet. Diese zweite Gruppe dient als Reserve, für den Fall, dass aus der ersten Gruppe welche ausfallen bzw. bei einem Auftrag sterben.

Tatsuya Shiba hat die praktische Prüfung für die Schule leider nicht, mit den für die Schule relevanten Kriterien, bestanden. Allerdings wird er trotzdem zugelassen, weil er sehr gute theoretische Kenntnisse über den Einsatz und die Analyse von Magie besitzt. Doch da nun mal die praktischen Leistungen wichtiger sind, wird er der zweiten Gruppe, der Reserve zugeteilt. Seine echte Begabung liegt vor allem in der schnellen Analyse von Magie, so wie der irreguläre Einsatz von Magie, mit dieser Technik gelingt es ihm jegliche Magie zu neutralisieren. Seine Schwester Miyuki Shiba ist hingegen sehr gut durch den praktischen Test gekommen und wird sofort in die erste Gruppe der Schule geholt und darf eine gute Ausbildung genießen.
Allerdings gibt es auch an der Staatlichen Schule so einige Probleme, die so genannten „Weed“ werden oft als Versager oder minderwertige Magier tituliert und von vielen der Eliteschüler diskriminiert. Einzig für diesen Zweck gibt es eine Art Schulpolizei, sie besteht aus den Schülern der oberen Stufen und natürlich nur aus Eliteschülern. Allerdings wird Tatsuya vom Schülergremium gebeten dieser Gruppe von Sicherheitspersonal beizutreten, um festgefahrene Grenzen aufzuweichen und auch einem Reserveschüler die Möglichkeit zu geben dem Gremium anzugehören. Das sorgt natürlich nicht nur für positive Reaktionen, sondern wird von vielen auch mit Argwohn betrachtet. Selbst einem Kampf mit Magie muss sich der Reserveschüler stellen, um zu beweisen, dass er diesem Job gewachsen ist. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit gelingt es Tatsuya den Zweikampf zu gewinnen und kann so auch den Letzten in der Gruppe des Schülerrates überzeugen.
Doch damit ist die Arbeit an der Schule nicht getan, unter den Schülern gibt es Anhänger einer Organisation, die den Magiern den Kampf angesagt hat und dieser Kampf soll vor allem mit Terroranschlägen und Schülerrekrutierung gewonnen werden…

zum Anime
Der Anime von 2014 aus dem Animationsstudio Madhouse basiert ursprünglich auf dem Roman Mahōka Kōkō no Rettōsei von Tsutomu Satō. Dieser begann schon 2008 den Roman zu verfassen und veröffentlichte ihn auf einer Website für Newcomer, Shōsetsuka ni narō (zu deutsch: „Werde Romanautor“. Das Werk war so erfolgreich, das fast 50 millionen Seitenaufrufe verzeichnen konnte, so bat ASCII Media Works dem Autor Tsutomu an sein Werk professionell zu vermarkten. Seit Juli 2011 gibt es nun schon ganze 16 Bänder (Stand Mai 2015). Die Illustrationen zum Buch werden von Kana Ishida beigesteuert.
Natürlich ließ auch ein Manga nicht lange auf sich warten. Basierend auf dem Roman entstanden mit der Zeit insgesamt sechs unterschiedliche Mangaserien. Die erste, Mahōka Kōkō no Rettōsei, Manga-Serie erschien beim Verlag Square Enix und wurde von Tsuna Kitaumi gezeichnet, da die Texte aber Roman typisch sehr lang waren, wurden sie von Fumino Hayashi in das entsprechende Format umgetextet bzw. adaptiert. Insgesamt erschienen vier Sammelbänden. Die Serien von Tsuna Kitaumi/Fumino Hayashi, Mahōka Kōkō no Rettōsei: Kyūkōsen-he unddie bisher drei Bände Mahōka Kōkō no Rettōsei: Yokohama Sōran-sen von Gin Amō. Natürlich sind noch weitere Mangaserien erschienen, so wird Mahōka Kōkō no Rettōsei: Tsuioku-hen von Kazuki Igawa verfasst.
Der Anime in dem Manabu Ono Regie führte und das Charakterdesign von Kana Ishida für die Serie angepasst wurde, basiert nicht auf den Mangabänden, sondern zieht den Roman als Basis vor. Die erste Folge wurde am 6. April 2014 kurz nach Mitternacht auf Tokyo MX ausgestrahlt.

Die Musik stammt von Taku Iwasaki, der Vorspann „Rising Hope“ der verwendet wurde, stammt von Tomoya Tabuchi, der es auch komponiert und mit LiSA getextet hat, sie sang es schließlich auch. Der Abspann wurde von Elisa interpretiert aber von zopp getextet. Gerade der Abspann geht dabei echt ins Ohr und weiß zu begeistern.
Im Mai 2015 erscheint nun der Anime in deutsch synchronisierter Fassung auf DVD und Blu Ray bei KSM Anime. Dabei wird Tatsuya Shiba von Christian Stark, Miyuki Shiba von Mia Diekow (Sayuri Sawatari in „The Place Promised In Our Early Days“) und Mayumi Saegusa Josephine Schmidt (Saki Morimi in  Eden of the East und Yoko Littnerin Tengen Toppa Gurren-Lagann) gesprochen.

Fazit
Magie die man wissenschaftlich erfassen und erklären kann, ein interessantes Thema. Doch damit nicht genug, durch das Beimischen von Intrigen und Terror, so wie eine Art Krimi- Geschichte weiß der Anime gerade in diesen Genres durchaus zu begeistern. Die Animationen sind gut gelungen und die deutsche Fassung weiß dem Ohr zu schmeicheln. Sicherlich könnte man wieder sagen: „ist ja nicht alles zu 100% übersetzt…“- allerdings geht das auch nicht. Was wir gehört haben hat uns aber gefallen und weiß die von „Fullmetal Alchemist: Brotherhood“ hoch gelegte Latte durchaus zu erfüllen. Der Anime ist zwar nicht der Actionkracher und wirkt weniger Tiefgründig als man am Anfang vielleicht annimmt, kann aber begeistern, gerade weil der SciFi Faktor hier doch recht hoch ist. Wer den Manga kennt wird hier eh zugreifen, wer allerdings einfach nur einen netten SciFi Anime mit Thriller- Elementen sucht, sollte auf jeden Fall reinschauen.

 

wir danken KSM Anime für das Rezensionsexemplar

 

  • Genre: Action/Fantasy/SciFi
  • Entstehungsjahr: 2014
  • Typ: Serie
  • Regie: Manabu Ono
  • Charakterdesign: Kana Ishida

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch DD 2.0, deutsch DD 5.1/ japanisch DTS HD 2.0, deutsch DTS HD 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: –

The Irregular at Magic Highschool

8

Gesamtwertung

8.0/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • interessante Geschichte
  • coole Inszenierung

Kontra

  • einige Längen

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