The Legend of Zelda: Breath of the Wild


Während ich diese Zeilen schreibe, höre ich Soundtracks und Remixe aus den vielen Zelda Epochen und überlege mir, wie man dieses Review wohl am Besten anfängt. Denn wie erzählt man über ein Spiel, aus einer Reihe, die selbst schon so alt ist aber es trotz diverser Traditionen so aktuell zu bleiben versucht. Ich kann mich selbst noch gut daran erinnern, es war 1993 und ich war damals zu Besuch bei meinem Onkel und meinem Cousin, sie hatten natürlich auch ein NES und da ich nichts weiter dabei hatte, wurde der Nachmittag zu einem kleinen Gamerstündchen. Da war unter anderem diese besondere goldene Cardrige sehr interessant. Was las ich da: „The Legend of Zelda“, das Spiel kannte ich damals einfach nicht und daher wurde das Spiel eingelegt, der Power Knopf gedrückt und der Controller sollte glühen. Leider wurde daraus nichts, denn ich stieg einfach nicht hinter das Konzept des ersten Teils, das Spiel war für seine Verhältnisse bockschwer und man wusste auch nie, wo man als nächstes hingehen sollte. Im ersten Ableger war alles noch so ohne Erklärung, Waffe hier, Item da, aber man musste die Welt tatsächlich selbst entdecken. Dann kurz darauf wurde die zweite goldene Cardrige eingelegt, der zweite Teil sollte die Motivation retten: was für ein Bruch im Stil und Gameplay, es war plötzlich ein Sidescroller, fast ein Jump´n´Run aber es fühlte sich auch nicht so an. So richtig warm geworden bin ich damals damit nicht, ich gebe auch zu, ich war eher der Mario- und SONIC- Fan (obwohl das ja gar nicht ging zu der Zeit). Dann zog das SNES bei mir ein, ein Tausch einer älteren Carrera Bahn gegen neue Technik, natürlich wurde auch der neue Zelda Ableger „A Link to the Past“ angespielt, aber hier war mein Vater eher der Durchhalter und Durchzocker, denn er hat das gesamte Spiel tapfer durchgestanden. Dann kam zu meiner Jugendweihe das Nintendo 64 und hier wurde ich dann selbst erst richtig warm mit der Zelda- Reihe, denn „Ocarina of Time“ war für mich damals der Inbegriff von Gamedesign, perfekter Übergang in 3D, völlig neue Möglichkeiten und Nintendo setzte für Action Adventure völlig neue Standards. Diesen Ableger habe ich das erste Mal bis zum Ende wirklich durchgezockt, gerade der Kampf gegen Ganondorf war sehr gut inszeniert und auch der richtig gute Soundtrack wusste zu begeistern. Gerade das Gerudo Valley Theme fand und finde ich extrem gut gelungen und lässt mich auch heute noch komplett in diese Welt eintauchen. Bis heute sind weitere Ableger und diverse Spin offs der Reihe erschienen unter den Titeln finden sich Perlen wie „The Windwaker, Twilight Princess, Links Awakening, Hyrule Warriors, Skyward Sword, A Link Between two Worlds“ und noch viele weitere erschienen. Zählt man nun all die Jahre zusammen ist die „Legend of Zelda Reihe“ nun schon ganze stolze 31 Jahre alt.

Natürlich wurden in den 31 Jahren auch gewisse Traditionen der Reihe gepflegt, so musstet ihr die Spiele stets in einer bestimmten Reihenfolge erledigen, hattet immer große Tempel, welche ihr allerdings immer nur mit den richtigen Gegenständen bzw. Waffen betreten konntet und das Spiel war dadurch liniear. Allerdings sollte diese Formel mit der Zeit ein wenig aufgebrochen werden, denn der leitende Entwickler Eiji Aonuma kündige an, an der Zelda- Formel ein wenig rütteln zu wollen. Kurz nach dieser Ankündigung wurde das auch in die Tat umgesetzt, denn „A Link Between two Worlds“ für den 3DS erlaubte es erstmals die Dungeons völlig frei wählen zu können, die Waffen dafür konntet ihr euch entweder erspielen oder gar gleich am Anfang leihen. Das sorgte natürlich für ein völlig neues Spielgefühl, im Grunde allerdings blieb das Spiel trotzdem klassisch, auch weil der Grafikstil stark an „A Link to the Past“ angelehnt war. Im Jahr 2014 wurde es dann ernst, denn für die Wii U wurde endlich ein echtes und bis dahin noch namenloses Zelda- Abenteuer angekündigt, es wurde sogar erste Spielszenen gezeigt. Die Zuschauer sahen zum ersten Mal echte Spielsequenzen und dass was man dort sah, war einfach nur riesig und erinnerte doch recht stark an ein Ölgemälde. Auch ein Veröffentlichungsjahr wurde damals genannt, das Jahr 2015. Doch auf der Electronic Expo 2015 wurde dann bekannt, dass Nintendo das Spiel in das Jahr 2016 verschieben musste, da alle Ideen in das Spiel einfließen sollten und so das Spiel unglaublich bereichern würden. Eine herbe Enttäuschung für alle Fans, denn auch 2016 gab es noch keinen festen Termin und Nintendo holte noch mal die Keule raus und verschob den namenlosen Zelda- Titel ins Jahr 2017. Es würde also leider kein echter neuer Teil im Jubiläumsjahr erscheinen. Dafür wurde neben der neuen Konsole Switch auch die Katze aus dem Sack gelassen, das Spiel sollte für die Wii U und die neue Nintendokonsole kommen und einen Titel gab es auch: „Breath of the Wild“.
Eiji Aonuma betonte zu dem auch noch mal, dass man mit alten eingefahrenen Tugenden aufbricht und ein völlig neues Erlebnis im Zelda- Universum erschaffen möchte. Dann war Ruhe und nun zum Launch der Switch im März 2017 und 19 Jahre nach Ocarina of Time ist es da, das neue „The Legend of Zelda“.

„…Link…Link…Link…KOMM SCHON WACH AUF!“
So ähnlich werdet ihr im Spiel erwartet, denn ganz anders als noch in den Vorgängern, werdet ihr hier nicht mit einer Vorgeschichte berieselt und an die Hand genommen, viel mehr seid ihr auf euch und eure eigenen Ideen angewiesen (das erinnerte mich tatsächlich ein wenig an den frustrierenden Erstling). Doch zurück zu Link, denn dieser liegt einer Art sich öffnenden Cryokammer. Hier hat er ganze 100 Jahre geschlafen und wird nun geweckt. Fast völlig unbekleidet, außer einer Hose und einem Gürtel, steigt ihr aus der Kammer und seht euch in dieser Höhle um. Außer kahler Wände, der Kammer und einem seltsam leuchtenden Sockel, findet ihr hier nichts. Nur diese ständig säuselnde Stimme in eurem Ohr will euch kurz mitteilen was ihr machen könnt. Ihr müsst zu dem Sockel und Euren Shiekahstein holen, eine Art Tablet, doch das ist schon alles. Ab jetzt werdet ihr aus der Höhle geglotzt, denn die große weite Welt wartet auf euch und will gerettet werden. Also werdet ihr mit dem ersten Hindernis konfrontiert: Klettern ist angesagt, denn Link kann jetzt an fast jeder Felswand empor klettern und so ganze Berge erklimmen. Habt ihr dieses Hindernis überwunden, geht es raus auf das Areal.

Wenn die Welt dich umhaut!
Geht Link aus seiner Höhle, übrigens auch nicht wissend wer er ist und was er zu tun hat, geht es erst einmal auf eine Anhöhe, auf der ihr einen großen Teil der Landschaft bewundern dürft. Noch nie war ein Zelda- Titel so groß. Doch hier kommt erst einmal Ernüchterung auf, denn das Areal wirkt trotzdem begrenzt, aber hatte Nintendo nicht mal gesagt, dass man alles was man sieht auch bereisen kann? Wenig später erfahrt ihr aber von einem altaussehenden Zausel, dass ihr euch auf dem Vergessenen Plateau befindet und ihr ohne Hilfsmittel nicht hinunter nach Hyrule könnt. Ihr müsst zu dem auch die grundsätzlichen Fähigkeiten erlangen (Bomben, Magnet, Time-Freeze uvm.), bevor ihr überhaupt richtig loslegen könnt. Ab hier startet Link in ein unterschwelliges Tutorial, hier lernt er die Karte zu benutzen und auch, was es mit den kleine Shiekah Schreine auf sich hat. Diese kleinen Rätselhallen, stellen euch nämlich vor weniger oder auch ziemlich harte Kopfnüsse. Auf jeden Fall müsst ihr, um das Ziel zu sehen und auch die Belohnung zu erhalten, das Rätsel lösen. Das können Puzzle sein, eine kleine Quest am Anfang bevor es in diesen Tempel geht oder ihr bestreitet Kämpfe. Auf diese Weise erhaltet ihr Abzeichen für den Auserwählten Held, diese helfen euch wiederum Herzen oder Ausdauercontainer zu bekommen. Aber zurück zum Tutorial, habt ihr nämlich die ersten Tempel gelöst, bekommt ihr bald das Parasegel und ihr dürft das erste Mal die wirklich, wirklich riesige Welt bereisen.
Aber Moment! War da nicht etwas mit einer Karte? Das ist korrekt, diese legt ihr allerdings nur in Teilen auf, wenn ihr in den Arealen den Shiekahturm findet und diesen auch erklimmt. Einige der Türme sind recht einfach zu erreichen und lassen sich recht gut erklimmen, andere Türme hingegen sind mit Hindernissen gespickt oder werden hart bewacht. Diese Mechanik ist nicht neu und kommt auch in anderen Spielen zum Tragen.

Wenn jeder Weg tödlich enden kann…
Wie Anfangs schon erwähnt, könnt ihr mit dem Helden auch einfach zum Schloss Hyrule vordringen, die Prinzessin aus ihrer Qual befreien und Ganondorf in die Knie zwingen. Ihr werdet aber restlos scheitern und auch sonst verpasst ihr dabei eine ganze Menge.
Denn die Geschichte um den 100 Jahre schlafenden Helden will entdeckt werden und gerade die Anfänge sind nicht ohne. Denn wie es aussieht ist das Land ein Opfer der Technologie geworden, vielmehr wurde sich eventuell zu sehr auf diese Technik der Shiekah verlassen. Denn vor Jahrhunderten wurden Maschinen gefunden, riesige Titanen welche die Welt bzw. das Königreich Hyrule schützen sollten. Doch als es zum Einsatz eben dieser Titanen und den käferähnlichen Wächtern kommen sollte, kam ihnen der ewige Feind Ganondorf zuvor und übernahm kurzerhand die Titanen mit samt der Gefolgschaft. Die Maschinen stellten sich gegen sie und konnten nur in einem ewigen Kampf gerade so zurückgehalten werden. Das Schloss Hyrule ist nicht einfach begehbar und auch der Zitadelle der Zeit wurde zerstört und verfällt seit 100 Jahren. Was noch geschah und wo die Prinzessin ist und wie es den Einwohnern erging, müsst hier herausfinden. Eins ist auf jeden Fall klar, Link muss die Kontrolle der Titanen zurückerlangen.

Viele Herausforderungen, Tag Nacht und das Wetter
Natürlich ist diese riesige Welt, die euch komplett zugänglich ist. nicht leer. Immer wieder begegnen euch Gegner, darunter so seltsame gestalten wie Bokblins, Pyromagi, Moblins, Echsalfos und viele mehr. Insgesamt gibt es 15 unterschiedliche Gegnerarten. Doch interessanter ist die Tatsache, das ihr die Gegner so besiegen könnt wie ihr das gerne möchtet. Hier ein Beispiel: wenn ihr ein Lager mit Moblins findet, sind sie meist in einer Gruppe aus fünf bis sechs Gegner, dabei sitzen sie oft um ein Lagerfeuer. Um sie herum liegen ab und zu mal explosive Tonnen, wenn ihr mit einem Feuerpfeil darauf schießt, explodieren sie und schwupps sind die meisten schon ausgerottet. Auch ein Luftangriff oder das Anschleichen ist möglich. Wenn ihr das richtige Equipment besitzt, könnt ihr so vorgehen wie ihr möchtet.
Allerdings gibt es einige Faktoren, die solche Aktionen ein wenig beeinflussen können, denn wenn es regnet könnt ihr selten irgendwo hochklettern und richtig interessant wird es bei Gewitter, denn habt ihr metallische Waffen ausgerüstet, ziehen diese Blitze an und ihr werdet gegrillt- das kann dann euren Tod bedeuten und ihr seht den „Game Over“ Screen.
Interessant ist auch der Tag- und Nachtwechsel, denn es gibt Dinge, die nur am Tage zu sehen und zu bewältigen sind und wiederum gibt es auch Aufgaben und auch Gegner, die nur Nachts auftauchen.

Waffen die sich abnutzen?!
In diesem riesigen Abenteuer werdet ihr eine ganze Reihe von Waffen oder waffenfähigen Gegenständen finden, diese weisen nicht nur unterschiedliche Angriffswerte auf, sondern unterliegen einem bestimmten Verschleiß und zerbrechen nach einigen Kämpfen. Das wird euch am Anfang erstmal ein paar Probleme machen, da man das nicht so gewohnt ist, aber mit der Zeit wisst ihr welche Gegenstände wie lange halten und sucht euch die besseren Waffen raus. Da fällt die Wahl zwischen einem rostigen Langschwert und einem gut erhaltenen Reiseschwert nicht so schwer. Richtig witzig wird es, wenn ihr mit einem Besen auf die Jagd geht und euer Abenteuer so bestreitet, das hat zwar wenig Sinn, aber sieht witzig aus. Ihr solltet auch immer etwas aus Holz dabei haben, denn mit einer Fackel oder einem Ast, lassen sich Fackeln generieren und so auch weitere Fackeln oder ein Lagerfeuer entzünden. Aber auch der Bogen kann zerbrechen und auch hier solltet ihr immer welche dabei haben, falls eventuell gerade der eine Bogen den Geist aufgibt, das ist immer besonders ärgerlich, wenn man einen Endbosskampf hat. Um es auf einen einfachen Satz runter zu brechen: Wie ihr das neue Zelda- Abenteuer bestreitet liegt tatsächlich ganz bei euch, aber Vorsicht, denn einige der Gegner haben es faustdick hinter den Ohren. Doch wie ging das mit den Titanen?

Titane und der Bruch mit dem bisherigen Dungeons
Wie sicherlich schon rauszulesen war und auch bekannt ist, gibt es keine klassischen Dungeons mehr, sondern viele Schreine und vier Titanen. Dabei findet ihr in diesen riesigen Maschinen meist keine Moblins oder ähnliche Gegner, sondern rätselt euch mit einigen Kopfnüssen durch eben diese Maschine. Es gilt nämlich alle Kontrollpunkte zu entsperren und wie so oft, geht es am Anfang erstmal um die Karte. Löst ihr tatsächlich die Rätsel, erwartet euch ein Endboss, hier darf Link dann seine Fähigkeiten beweisen und muss mit dem Sieg die Kontrolle über den riesigen antiken Roboter widererlangen. Am Ende eines dieser Kämpfe erwartet euch ganz klassisch, der Herzcontainer.

Kochen, Zutaten und die Kleidung
Damit euch bei solchen Kämpfen nicht die Puste bzw. die Herzen ausgehen, findet ihr auf dem Terrain oder Kämpfe immer wieder Äpfel, Bananen, Nüsse und ähnlich nützliche Lebensmittel. Esst ihr diese einzeln füllen sie recht wenig Herzen auf, vermischt ihr sie aber clever mit anderen Zutaten und kocht sie, bekommt ihr Nahrungsmittel mit interessanten, aber zeitlich begrenzte Eigenschaften wie Frost, Hitze oder Elektrizitätsschutz oder weitere Eigenschaften. Ähnliche Effekte erzielt ihr allerdings auch mit Kleidung, denn diese hat auch maßgeblichen Einfluss auf das Spielgeschehen. So könnt ihr mit der Shiekah- Rüstung leiser schleichen und so Rehe, Schweine oder Vögel besser jagen. Je mehr ihr von einer Art am Körper tragt, desto größer ist der Effekt. Natürlich könnt ihr diesen Effekt mit der Kleidung noch verbessern, in dem ihr die schlafenden und versteckten Feenquellen aufsucht. Erkennen tut ihr diese anhand einer Art riesigen geschlossenen Blüte aber Achtung: ihr müsst immer genug Rubine haben.
An dieser Stelle will ich auch gar nicht mehr verraten, denn viele entdecken das Spiel noch oder haben es noch nicht. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken, da sollten ihr euch einfach ausprobieren.

Wenn die Musik spartanisch daherkommt und der Sound dich hineinzieht
Die gesamte Umgebung von Hyrule lebt förmlich. Warum? Weil jeder Vogel, jeder Blitz und auch jeder Schritt vortrefflich mit einem Soundeffekt untermalt wurde. Ihr hört, wenn der junge Held durch eine Pfütze geht, die Waffe zieht oder etwas isst. Das klingt alles super und man kann gar nicht mehr aufhören sich das anzusehen und anzuhören, denn es saugt einen tief in das Spiel ein.
In vielen Tests wird immer darüber gesprochen, dass die Musik viel zu kurz kommt, das habe ich so nicht empfunden. Denn die Welt ist so riesig, dass man einfach nicht in jedem Gebiet oder für wirklich jede Situation eine epische Untermalung benötigt, das würde auf die Dauer nerven und würde auch den Sinn verfehlen. In Breath oft he Wild wird ganz gezielt mit bestimmten Klavieranschlägen gespielt oder durch eine bestimmte Melodie eine Kampfsituation ein wenig unterstrichen und das war es auch. Ganz neu: die Vertonung der Figuren, endlich hat Nintendo es geschafft nicht nur Texte über den Bildschirm flimmern zu lassen, sondern hat in den wichtigen Zwischensequenzen die Figuren professionell vertonen lassen, ja sogar in deutscher Sprache und das hört sich größtenteils sehr gut an. Ihr bekommt bekannte Synchronsprecher und diese treiben die Geschichte immer weiter voran. Ansonsten dürft ihr als Spieler voll und ganz in die Welt eintauchen und die Natur und ihre Wunder genießen. Einen großen Anteil daran hat natürlich auch der Artstyle des Spiels.

Ein Hyrule, entsprungen aus dem Gemälde
Die Grafik des Spiels wurde ursprünglich für Wii U konzipiert und sollte den Eindruck eines Ölgemäldes erwecken, später folgte der Port des Spiels auf die Switch. Die Grafik wirkt aus der Ferne schön gezeichnet, es gibt einen tollen Weitblick und coole Lensflares und Lichteffekte. Leider sieht man bei genauer Betrachtung, dass die Wände und Böden etwas matschig daherkommen. Ich nehme auch mal an, das hier sicherlich in der vorliegenden Version mehr drin gewesen wäre, aber man einfach das Release zur Switch schaffen wollte. Ich kann sogar bestätigen, dass es hier und da durchaus zu Framedrops kommt, diese wurden aber größtenteils durch die letzten Updates beseitigt. Allerdings gibt es ein Ort, wo die Framerate immer wieder einbricht, dieser Ort sieht einfach schön aus, hat eine dichte Vegetation und man findet das Masterschwert dort. Die Rede ist vom Krog- Wald, hier gibt es so viele Lichteffekte, Wasser, Krogs und mehr, da geht die Switch scheinbar noch immer arg in die Knie. Auch das plötzliche Auftauchen von Objekten ist nicht schön, fällt allerdings eher weniger ins Gewicht, weil es den Spielfluss nicht beeinträchtigt. Sonst kann sich das Spiel aber sehen lassen, denn im Dock kommt es auf 900p und im Handheldmodi gibt es immerhin noch 720p auf dem kleinen Bildschirm und hier sieht das Spiel auch sehr beeindruckend aus.

Fazit
The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist einfach riesig und der Weg zu einem echten Open World war für Nintendo ja lang. Der Mix aus den klassischen Komponenten und extrem vielen Neuerungen funktioniert sehr gut und hat bei jedem der Fans einen Versuch verdient. Das Gameplay ist super und auch die Steuerung geht gut von der Hand (Egal ob Joy Cons oder Pro Controller). Die Grafik wirkt auf den ersten Blick sicherlich zweckmäßig, ist aber bei genauer Betrachtung sehr gut gewählt und sieht richtig gut aus, auch wenn sie nicht perfekt ist und an einigen Stellen ruckelt und matschig erscheint. Die Geschichte fügt sich gut zusammen, denn ihr entdeckt diesmal das Spiel auf eure Weise, spielt es einfach so wie ihr wollt und genießt diese offene Welt. Die Vertonung der Figuren ist sehr gut gelungen, es gibt kaum Fehltritte bei der Sprecherwahl und alles passt gut zusammen, der Zwischenweg aus Textbox und Synchronisation ist sehr gut gewählt. Einzig der Held darf noch nicht sprechen, finde ich persönlich allerding sehr gut, so bleibt es der Fantasie überlassen und ihr fühlt euch mehr in den Charakter ein. Breath of the Wild ist kein perfektes Spiel geworden, aber es ist eines der besten Titel der Reihe, denn es geht einen neuen Weg und bleibt einigen klassischen Elementen treu. Meine Empfehlung, holt es euch für die Switch, dann könnt ihr auch unterwegs Zocken und überall in die Welt von Hyrule eintauchen.

 

wir danken Nintendo für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares

 

  • Genre: Action Adventure
  • Entstehungsjahr: 2017
  • Plattform: Wii U/Switch
  • Hersteller: Nintendo
  • Publisher: Nintendo

zum Spiel

  • Sprachen: deutsch
  • Untertitel: deutsch
  • Spieler: 1

The Legend of Zelda: Breath of the Wild

9.1

Gesamtwertung

9.1/10

Pro

  • beeindruckend Umfangreich
  • extrem viele Möglichkeiten an sein Zeil zu kommen
  • interessanter Grafikstil

Kontra

  • einige Ruckler
  • nur 900p im Dock

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