Trash kennt wohl jeder und die so genannten Splash- Horror- Filme auch. Nicht nur das die rote Suppe in Strömen fließt, nein auch die Story ist dabei doch etwas platt und stumpf. Hin und wieder aber, vermischen sich einige Elemente aus Comedy, Trash und Horror miteinander und es wird ein Film geboren der irgendwie anders ist. Doch was heißt genau anders?
Wo soll man bei dem Film nur beginnen? Am Anfang steht ein Mädchen, welches offensichtlich gegen drei Zombiemädchen kämpft. Dabei macht das zierliche Mädchen alle drei Zombies in einem wirklich blutigen Kampf platt, stapelt als Krönung die Köpfe und beschimpft sie auch noch.
Dann folgt ein Cut und man findet sich an einem Valentinstag in Japan wieder und an der Schule herrscht Ausnahmezustand. Denn die Mädchen schenken traditionell ihrem Liebsten Schokolade, doch der Lehrer konfisziert alle Arten von Schokolade und vernichtet sie. Nur die kleine unscheinbare Monami kann ihr Geschenk noch übergeben und das an keinen geringeren als den Frauenliebling Mizushima. Dieser ist die Schokolade und macht eine seltsame Wandlung zu einem Vampir durch, doch der Anführerin der Gothic Lolita Gang Keiko passt das etwas zu intime Zusammensein so gar nicht. Der Frauenschwarm kann aber erst die Wandlung ganz vollziehen wenn er noch mehr Blut trinkt, doch da die Beiden ständig gestört werden, gestaltet sich das als etwas schwierig.
Doch Keiko kommt der unscheinbar wirkenden Monami auf die Schliche und kennt ihr Geheimnis, bei einem Konflikt der beiden Mädchen zieht Keiko den Kürzeren und stürzt aus großer Höhe und stirbt. Doch der durchgeknallte Vater von ihr, nimmt sich der Leiche seiner Tochter an und verwandelt diese mit Körperteilen verschiedener Schülerinnen der Schule in ein Frankensteinmonster der Neuzeit.
Auferstanden vom Tod, stellt sich Keiko dem Vampir Girl Monami und ein Kampf auf Leben und Tod hat für beide begonnen…
zum Film
Bei dem Film handelt es sich um eine Comicverfilmung und interpretiert die Story um Vampire und Frankestein auf eine ganz eigene Art. Unter der Regie von Yoshihiro Nishimura und Naoyuki Tomomatsu entsteht ein grotesker Film, der an nicht einer Stelle einen Sinn ergibt. So gibt es an der Schule verschieden Gruppierungen, zum einen eine Gruppe, die sich gerne die Arme aufschlitzen. Die sollen wohl auf eine derbe Art die Jugendkultur Japans, denn dort entwickelt sich ein eigenartiger Trends- denn nur wer Ritzt zeigt wirklich Gefühle und so schließen sich viele diesem „Kult“ an.
Aber auch der Club für Afroamerikaner ist sehr seltsam, hier schminken sich die jungen Japanerinnen wie Afroamerikaner. Was für ein Sinn das haben soll versteht wohl kaum einer. Natürlich gibt es noch die wichtigste Komponente an solcher Art Film, das Blut welches in Sturzbächen nur so über den Bildschirm rinnt. Komisch wird es dann wieder, wenn das Vampirmädchen in dieser Blutdusche tanzt, lacht und singt.
Solche Filme verstehen viele Fans als Splatter- Horror- Komödie und hier liegt dem Ganzen noch ein Comic zu Grunde.
Fazit
Vampire Girl vs. Frankenstein Girl ist so wie es klingt, ein Splatterfilm ohne Anspruch, die Story ist sehr wirr und wirkt echt grotesk. Aber vielleicht ist es genau das, was dem Film so viele Liebhaber in der Szene der Splatterfans beschert, wir wissen es nicht genau. Wer aber ein Film sucht der eine Story aufweist und mit guten schauspielerischen Leistungen brilliert, der ist hier falsch. Wer aber Fan solcher Filme ist, in denen schöne Girls sich die rote Suppe Literweise gönnen, der ist genau richtig.
SF meint
Tja, ich bin immer noch etwas perplex. Angeblich wurde der Film vor allem für die westlichen Fans entworfen. Ein Fan werde ich wohl nicht mehr, doch wer auf solche Art von Splatterfilm steht, wird sicherlich seinen Spaß haben. Aber der Film nimmt sich auch nicht wirklich ernst, dass muss man dem Movie zu Gute halten. Ich schreibe es mal so, ein spezieller Film für eine spezielle Art von Zuschauern.
wir danken Animaze/ I-ON für die Bereitstellung eines Rezensionexemplares
- Genre: Horror/Action
- Entstehungsjahr: 2009
- Typ: Movie
- Regie: Yoshihiro Nishimura, Naoyuki Tomomatsu
- Drehbuch: Yoshihiro Nishimura
zur DVD
- Sprachen: japanisch, deutsch DD 5.1
- Untertitel: deutsch
- Extras: Making of, hinter den kulissen, Interviews, Trailer