DoKomi 2016 – Bericht


Die DoKomi 2016 ist over und ich bin platt in die neue Woche gestartet. Zum Glück ist Donnerstag ein Feiertag. Insgesamt hat man die neuen 20.000 Quadratmeter gemerkt, nicht nur weil die Füße schmerzten, es war auch anders verteilt.

Als dann die offizielle Meldung kam, das die 31.000 Marke erreicht wurde, war ich sehr überrascht. Sicher gab es eins zwei Ecken die ziemlich voll waren, insgesamt habt man es aber nicht direkt gespürt das so viele Besucher anwesend waren. Es ist doch erstaunlich wie eine große Messehalle dafür sorgen kann, das sich alles besser verläuft und man am Ende doch viel Platz hat.

Die DoKomi 2016
Durch die Erweiterung der DoKomi gab es in diesem Jahr vor allem eines, eine große Verschiebung. Einige Orte wie die Bühnen und die Zeichnerallee blieben am gleichen Eck, dafür haben sich andere komplett verschoben, darunter auch ein Großteil der Händler und Publisher, welche jetzt in die Messehalle gewandert sind. So hatten viele Besucher damit zu kämpfen, erst einmal die jetzt stark veränderte Aufteilung zu durchschauen.

Neben dem Suchen, gab es natürlich auch Vorteile, wie eine durchgehende Zeichnerallee. Anders als in den vorherigen Jahren gehörte nun der gesamte Raum den Zeichnern, die so die Chance bekamen sich ein wenig mehr auszubreiten. Dennoch langte es immer noch nicht, da es in Deutschland so viele talentierte Künstler gibt, das der gebotene Raum leider nicht ausreichend für jede Anmeldung ist.
Wo wir gerade beim Zeichner und talentierten Künstlern sind. Die Zeichenschule Manga Hamburg war in diesem Jahr nicht mehr in der Zeichnerallee zu finden, bekam dafür aber eine komplette Wabe neben dem Restaurant im ersten OG für sich. Somit war noch mehr Platz geboten, der für ein großes Workshop Kino genutzt wurde, mit zahlreichen Ehrengästen wie: Angelina Paustian, Marika Herzog und Vany Valeyla und natürlich den Dozenten.

Zudem gab es natürlich wieder die zahlreichen Säle in denen es Shows und Konzerte gab. Da es nicht unbegrenzt Plätze gibt, gab es hier leider wieder lange Schlangen, die auf einen Platz hofften. Dies ist einer der wenigen Punkte, die sich auch in diesem Jahr noch nicht geändert haben.

Eine der aller größten Änderungen, neben der neuen Halle und der Verschiebung von Händlern und Publishern, gab es dadurch im Eingangbereich beim Eingang CCD Stadthalle. Wie sich Besucher der letzten Jahren sicherlich erinnern führten die zwei Fahrtreppen und die Treppe immer ins erste OG und dort war man dann sofort mit zahlreichen Ständen konfrontiert und schnell wurde es beengt. Dies war in diesem Jahr nicht mehr so. Die kompletten Stände der letzten Jahre sind dort nicht mehr anzutreffen gewesen. Stattdessen wurde ein großer Eingangsbereich geschaffen, der nur wenige kleine Stände in Richtung der Hallenbreiche aus den vergangenen Jahren enthielt. Dafür war jetzt aber viel Platz da und es gab zahlreiche Tische mit Stühlen, an denen sich die Besucher für eine kleine Pause niederlassen konnten.
Durch den Übergangsbereich, sind auch die Stände zu den sonst geschlossen Toren zu Halle drei verschwunden und so gab es einen herrlichen Blick durch die jetzt sichtbaren riesigen Scheiben, auf die neuen 20.000 Quadratmeter, welche mit zahlreichen Ständen von Publishern, Händlern, Chillout- und Restaurantbereichen belegt wurden, sowie einigen Neuerungen wie zb., dem Lasertag.

Zwei Tage DoKomi
Was mir in den zwei Tagen aufgefallen ist war, dass man vor allem mehr durch die Gegend läuft. Alleine die unglaublich große Halle und die ganzen Ständen, haben einen irgendwie immer wieder dazu angeregt noch eine Runde mehr zu drehen. Zumal viele Stände durch den neuen vorhandenen Platz nun auch größer geworden sind.

Am auffälligsten war Square Enix, die einen riesigen Turm aufgebaut haben, in welchen sie Spielstation für Final Fantasy aufgebaut hatten, sowie eine kleine Chillout Ecke. Dieses Bauwerk konnte man unmöglich übersehen. Neben Square Enix war auch Nintendo vertreten, die verschiedene Spiele mit Wii U und 3DS Spielstation dabei hatten. Zudem gab es dort eine kleine Chillout Zone von Capcom, die ihre riesigen Monster Hunter Sitzkissen gesponsert dafür hatten.

Für Fans der Anime, gab es hier aber auch die Stände der Publisher. So waren natürlich peppermint anime, Kazé, Anime House, FilmConfect, KSM Anime und nipponart mit ihren Ständen vertreten, für die Fans. Aber auch im Manga Bereich gab es mit Kazé und Tokyopop einiges für die Fans zum Bestaunen und Erwerben. Zusätzlich gab es bei einigen Publishern auch noch spezielle Autogrammstunden über das Wochenende, mit Extra eingeladenen Ehrengästen. Hier möchte ich dann gern Anime House erwähnen, die mit Toshio Maeda einen Meister als Gast hatten, der nicht nur das ganze Wochenende vor Ort war. Zudem konnte man sich auch mit ihm Unterhalten, sofern man englisch oder japanisch konnte.

Wer einfach nur Lust auf Shopping von Merchandise, Klamotten und mehr hatte, war in diesem Jahr ziemlich gut bedient. Es gab viele Stände, gefühlt sogar mehr als in den letzten Jahren und sie waren dieses mal ziemlich groß. Kaum ein Stand musste sich noch so klein wie im letzten Jahr aufbauen. Mir persönlich gefällt hier immer noch Yakitori am besten. Sie haben nicht nur eine große Auswahl, man kann sogar dem Chef zusehen, wie der dein favorisiertes Motiv vor Ort auf das Shirt druckt. Das ist wie dem Koch beim zubereiten der Mahlzeit zusehen können.

Aber auch die Fans von Streaming Angeboten waren in diesem Jahr erstmals vor die Qual der Wahl gestellt. Es haben gleich drei Portale einen Stand auf der DoKomi 2016 vertreten. Zum einen hatte Crunchyroll in diesem Jahr einen eigenen großen Stand am Start, mit einem eigenen kleinen Anime Kino. Bei peppermint anime wurde das hauseigene Portal Akiba Pass beworben, welches in diesem Jahr gestartet ist und sich derzeit ständig erweitert. Es kommen fast schon wöchentliche neue Titel ins Programm. Zudem war noch das RTL Portal Clipfish vor Ort, die wie auf der AnimagiC 2015 an den Stand von KSM Anime angrenzten.

Ein Fazit nach dem Convention Wochenende
Wie schon erwähnt, ich bin immer noch ein wenig begeistert, beziehungsweise erstaunt, dass man die 31.000 Besucher kaum gemerkt habt. Es gibt ein zwei Durchgangsecken wo es fast immer voll war, dies lässt sich aber einfach auf Grund der Struktur des Gebäudes nicht vermeiden. Dennoch hat sich das Geschehen auf der Convention insgesamt gut verlaufen.

Der Raum für die Händler und Publisher ist nicht nur groß, sondern gleich riesig geworden und bietet zudem noch massig Platz für Erweiterungen. Von der neuen Hallen waren am Ende nur 60 – 70 % belegt. Hier ist noch einiges an Luft nach oben und ich bin hier gespannt ob der eine oder andere Publisher seinen Stand im nächsten Jahr dem neuen Platz entsprechend vergrößern wird.

Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, es gibt nun deutlich mehr japanisches Essen vor Ort. Sicherlich, das eine oder andere war dann irgendwann doch leer am Sonntag. Dennoch muss man hier klar sagen, es gab deutlich mehr als in den Jahren davor und das war gut. Mein Favorit hier war das kleine Restaurant unter dem Zugang zur neuen Messehalle. Das Essen dort war wirklich geschmackvoll und für eine Messe preislich durchaus Ok.

Als abschließendes Fazit muss ich sagen, es ist gut das sich die DoKomi erweitert und größer wird. Immerhin hat Deutschland trotz aller Anime. Manga und Cosplay Fans noch keine wirklich große Veranstaltung, die man in anderen Ländern schon lange findet. Aber m,an merkt auch das sich das Flair mit dem Wachstum etwas verändert. Die DoKomi hat sich für mich in diesem Jahr nicht mehr wie eine Convention in dem Sinne präsentiert, sie bekam einen merkbaren Messe Charakter. Ob dies gut oder schlecht ist, das werden die nächsten Jahre zeigen. Ich hoffe das irgendwo der familiäre Charme erhalten werden kann bei dem Wachstum.


verwandte Beiträge

hinterlasse ein Kommentar

Bitte akzeptiere unsere Datenschutzbestimmungen.