Vor einiger Zeit hatten wir mal fĂŒr euch eine Splatter- Komödie im Review, âVampire Girl vs. Frankenstein Girlâ, vom selben Macher haben wir nun einen Film vorliegen der weniger Komödie als Zombie- Splatter ist. Ja hier wird haben wir einen Film gesehen der uns an die Grenzen des Bluthimmels katapultiert hat und versucht uns eine Story an unseren blutverschmierten Beine zu nageln. Ja wir waten noch durch die Hektoliter an roter Suppe und schreiben euch genau dieses Review zu HELLDRIVER.
Aber zurĂŒck zum Anfang…
Nachts in Japan streift ein GummianzugtrĂ€ger durch Tokio und setzt sich auf eine Mauer. Mit einer Art Enterhaken erntet er Zombieköpfe und reiĂt ihnen eine Art GeschwĂŒr vom Kopf, die er in seine Kiste verfrachtet. Doch er ĂŒberschĂ€tzt seine FĂ€higkeiten und wird von einem der Zombies hinter die Mauer gerissen und angegriffen. Doch er scheint GlĂŒck im UnglĂŒck zu haben, er wird von einer Unbekannten Person gerettet. Diese Killt so ziemlich alle Zombies um ihn herum und der Gesamte Kampf endet in einem Blutregen der förmlich aus dem Bildschirm zu quillen beginnt.
…noch weiter zurĂŒck…
Ein seltsamer Ascheregen ĂŒber Japan teilt die Gesellschaft in zwei Lager, die meisten der Einwohner werden in Zombies verwandelt und ihren mit Bluthunger durch das Land. Die Menschen entschlieĂen sich eine Mauer zu errichten um die Zombies fern zu halten. Die Regierung brĂŒstet sich mit dem Erfolg und schickt insgeheim eine KĂ€mpferin gegen die Zombiehorden in den Ring. Ausgestattet ohne Herz aber mit eine Art Motor und KettensĂ€genschwert metzelt sich die junge Androide Kika durch die Zombiehorden und hinterlĂ€sst eine Blutmeer nach dem anderen.
Auf der einen Seite gibt es die Menschen, die den Untoten Menschenrechte zugestehen möchte, dann die Drogenjunkies, die jenen Auswuchs auf der Stirn der Bleichgesichter, als Droge verwenden und die RegierungsanhÀnger, welche alles auf die Androide setzen um sich womöglich von den Untoten zu befreien.
Dabei vergeht keine Minute, untermalt von Speed- Metal, Softrock und Ă€hnlicher Musik, ohne Blut, abgetrennten Körperteilen und gespaltenen SchĂ€deln. Es werden alle Register gezogen und selbst die ZombieanfĂŒhrerin ist Kikas Mutter…
Kommt es hier nach fast 106 min zum Showdown???
zum Film
Der 2010 entstandene Gore- Trash- Action- Zombiekill- Movie unter der Regie von niemand geringeren als Yoshihiro Nichimura (auch bekannt durch Tokyo Gore Police, Vampire Girl vs. Frankenstein Girl usw.) ist eine Mischung aus Resident Evil und einer Achterbahnfahrt der BlutfontĂ€nen. Dabei setzt er alles an roter Suppe ein was nur zu haben war. Die CGI Effekte dĂŒrfen hier natĂŒrlich nicht fehlen, wie sonst hĂ€tte man ganze Horden an Untoten darstellen sollen. Hier wird alles Ăbertrieben was nur geht und trotzdem will der Film einfach nicht ernst bleiben. Das Cast im Film kann sich durchaus auch sehen lassen. So dĂŒrfte Eihi Shiina schon aus anderen Filmen wie Audition und Vampire Girl vs. Frankenstein Girl bekannt sein, sie verkörpert die Rikka. Aber auch Yumiko Hara ist keine Unbekannte, sie war schon 2007 in der Romanze Shibuya ku Maruyama cho zu sehen.
Fazit
Helldriver ist eine Achterbahnfahrt der GefĂŒhle, Zombiefilmfans werden sich an dem vielen Blut stören, Gore Fans werden die Zombiehorden allein etwas störend empfinden und Filmfans werden den Film lieber gar nicht finden. Doch wir wollen fair sein, Helldriver versucht gar nicht erst die Kurve Richtung âErnstâ zu kriegen und bleibt gewohnt trashig aber extrem blutig. Die Story ist reichlich platt, doch Fans des Genres werden sich daran sicherlich nicht stören, denn auch die Cuts passen zum Genre des Films. Schnelle abgehackte Cutszenen wechseln in minutenschelle und lassen einen nicht in die Figuren eintauchen. Es vergeht kaum eine Minute ohne Blut oder zerhackten Köpfen und es wird auch nicht an Gewalt gespart. Der Film ist zu dem auch weniger witzig wie einst Vampire Girl vs. Frankenstein Girl und ehrlich gesagt finden wir das auch gut so. Die Figuren wie Minister, Geheimdienst oder auch die Hauptdarstellerin, werden extrem ĂŒberzeichnet und wirken schön kitschig. FĂŒr Gore- Liebhaber ist der Film ein Muss, selten hat man so viel Blut in einem Film mit so vielen Variationen gesehen. Alle Anderen sollten sich den Film lieber ausleihen.
SF meint
Ich wĂŒrde jetzt nicht behaupten, dass mir Helldriver gefallen hat aber er will auch gar nicht gefallen, sondern richtet sich ausschlieĂlich an sein Zielpublikum und das ist auch gut so. Die ĂŒberzeichneten Charaktere und das viele Blut in dem die Zombiehorden tanzen und die Androide fast badet, können einen durchaus etwas verstören. Doch unterm Strich hat mir der Film etwas besser gefallen als der Mix aus Vampir und Frankenstein.
- Genre: Horror/Trash
- Entstehungsjahr: 2010
- Typ: Movie
- Regie: Yoshihiro Nishimura
- Drehbuch: Yoshihiro Nishimura, Daichi Nagisa
zur DVD/Blu Ray
- Sprachen: japanisch, deutsch DD 5.1/DTS HD 5.1
- Untertitel: deutsch
- Extras: â