Tales of Symphonia the Animation


Mit der Tales of Symphonia the Animation Box hat KSM Anime alle drei Arc’s der OVA Reihe in in einem Werk herausgebracht. Die Fans erhalten hier „Tales of Symphonia the Animation“ aus dem Jahr 2007 mit 4 OVA, das durch „Tales of Symphonia: The Animation Tethe’alla Episode“ aus dem Jahr 2010 mit 4 OVA und „Tales of Symphonia: The Animation The United World Episode“ aus dem Jahr 2011 mit 3 OVA erweitert und von der Geschichte vollendet wurde.
Innerhalb der Arc sind die Episoden unterschiedlich lang, waren es bei der ersten noch ca. 33 Minuten, sticht die zweite mit ca. 41 Minuten heraus und die letzte liegt bei ca. 38 Minuten je Episode. Nach einer Sichtung aller Episoden könnt ihr nun hier lesen, ob sich die Box lohnt.

Colette Brunel und Lloyd Irving sind Freunde, vielleicht sogar mehr als das. Sie leben aber auch in unterschiedlichen Welten, obwohl sie eigentlich in der gleichen Welt leben. Während er ein normaler Bürger ist, ist sie die Auserwählte des Mana. Dies hat sich lange Zeit nicht auf ihr Leben ausgewirkt, doch nun wo die Engel sie angehalten haben ihre Reise der Weltenerneuerung anzutreten, ändert sich alles für die beiden. Eigentlich will Lloyd sie gern begleiten, dies versucht Colette aber zu verhindern, da sie mehr über ihre Reise und ihr Schicksal weiß als er. Doch während sie sich mit dem angeheuerten Beschützer Kratos Aurion und der Professorin Raine Sage ohne ihn auf den Weg macht, gibt er nicht auf. Zusammen mit Genis Sage dem Bruder seines Sensei macht er sich auf den um die Gruppe zu verfolgen. Es gelingt ihnen auch tatsächlich sie einzuholen und trotz Kratos seiner Bedenken begleiten sie Colette und die anderen fortan.
Doch war diese Entscheidung wirklich richtig? Zwar halten Genis und Lloyd die Gruppe nicht auf, aber gerade letzterer hat zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung was es wirklich bedeutet Colette auf ihrer Reise als Auserwählte zu begleiten. Erst als ein weiteres Siegel ihr noch die Sprache nimmt, nachdem sie schon Hunger, Schmerz, Kälte- und Wärmeempfinden verloren hat, realisiert Lloyd langsam wohin dieser Weg eigentlich führt. Colette bereut nun langsam auch ihre Entscheidung das er sie doch begleiten darf, da sie das Leid sieht, welches er durch ihr Schicksal erleidet.

Als sie fast am Ziel sind, macht sich Colette erneut alleine auf den Weg, dieses Mal nur mit Kratos an ihrer Seite. Erneut lässt sich Lloyd nicht einfach abhängen und macht sich mit Genis und Raine, sowie neuen Freunden und Wegbegleiterin auf um seine Colette von ihrem vorhaben abzubringen. Doch kann er das unvermeidliche wirklich verhindern und sie retten, bevor sie zu einem Medium für Martel wird, was ihr Leben beenden würde?

zum Anime
Es ist eine interessante Idee einen Anime auf Basis eines Spieles zu erstellen. Das man hier gerade eine der beliebten Tales of Reihen ausgewählt hat, ist nicht verwunderlich, da sich die Storys dieser Rollenspielreihen gut dafür eignet. Obwohl die eigentliche Idee gut ist, fällt mir gerade in den ersten OVA auf, das man kleine Sprünge machte und manche Dinge nicht wirklich erklärt werden. Dies bessert sich aber in den folgenden beiden Arc’s.
Allerdings mussten die Fans der Reihe damals eine lange Wartezeit hinnehmen, da nach den ersten OVA mit einem fiesen Cliffhanger dann einige Jahre Ruhe war. Erst gut drei Jahre später kam die Fortsetzung heraus und für die abschließende Arc musste man noch einmal fast ein Jahr warten. Die Fans hierzulande haben da mehr Glück, da alle drei Arc’s in einer Box veröffentlicht worden sind.

Charaktere
Bei den drei Arcs werden nach und nach immer mehr Charaktere eingeführt. Zwar bleiben Colette und Lloyd die wichtigen Schlüsselfiguren mit Genis, Raine und Kratos, es kommen hier aber noch fast zehn weitere Charaktere dazu, die zum Teil sehr wichtige Nebenrollen spielen und in manchen Episoden sogar mehr Beachtung als die Hauptcharaktere erhalten.
Ob e nun zu viele Protagonisten sind, die man einführt, ist schwer zu sagen. Es ist einmal etwas anderes, das sich nicht immer nur alles um zwei Charaktere dreht und das man auch verschiedene Blickwinkel der Ereignisse dadurch erhält.
Dennoch fällt insgesamt auf, das man über alle Charaktere nur einen kleinen Überblick erhält und man nur einige Ausschnitte aus ihrem Leben mitbekommt. Hier wäre definitiv Luft nach oben gewesen mit mehr Episoden mehr herauszuholen. So werden nur die besonders einschneidenden Erlebnisse der Charaktere beleuchtet, anteilig bleibt es aber etwas auf der Strecke, das die Charaktere tiefer gehend vorgestellt werden.

Bild
Tatsächlich fällt hier das alter eindeutig auf. Gerade die ersten OVA sind von den Animationen und Hintergründen nicht mit den heute teils ziemlich starken Produktionen zu vergleichen. Gut dafür liegen die ersten OVA auch neun Jahre hinter dem heutigen Stand der Technik. Während die Charaktere und Kämpfe insgesamt über die gesamten Arcs gut aussehen, zieht sich das Problem der teils sehr einfachen Hintergründe über alle OVA’s. Dies macht natürlich einen Anime nicht nur aus, aber dennoch muss man es einfach erwähnen, da man gerade bei zweiten und dritten Mal schauen immer mehr auf die Details einer Produktion achtet. Das Ziel, das man an das Spiel erinnert wird, geht aber durchaus auf und so manch eine Szene könnte auch gut eine Storysequenz im Spiel gewesen sein.

Ton & Untertitel
Die Stimmen sind bei dieser Produktion gut gewählt und es gibt für mich keinen Charakter, wo mich eine Besetzung ärgern würde. Die Synchronisation ist auf einem guten Niveau. Was hier besonders heraussticht ist die musikalische Untermalung des Anime. Es gibt unterschiedliche Opening- und Endingsongs, sowie auch einige Musikstücke, die innerhalb der einzelnen Episoden vorkommen und auch im Menü der Disk wird ein klasse Song verwendet. Bei der Synchronisation wurde teils auch an Kleinigkeiten gedacht, wie Ketten die in einem ruhigen Raum am Krankenbett zu hören sind.
Die Untertitel sind wie die Synchronisation auf dem von KSM Anime gewohnten Stil und haben keine gravierenden Fehler aufgewiesen.

Fazit
Mit der Tales of Symphonia the Animation Box fand durch KSM Anime ein älterer Anime seinen Weg nach Deutschland. Positiv für alle Fans ist hier die Entscheidung, das man alle OVAs in einem Rutsch veröffentlicht hat, womit die Fans hier sofort Zugang zu der gesamten Geschichte haben und nicht wie in Japan damals, jahrelang auf das Ende warten mussten.
Insgesamt hat mir das Werk gut gefallen, es hat eine gute Story, interessante Charaktere und tolle Songs. Allerdings ist hier auch der Punkt welcher das Werk ebenfalls auszeichnet, es ist gut. Dadurch das es schon eins zwei Tage auf dem imaginären Buckel hat, kann es sich nicht ganz mit aktuellen Werken messen. Es gibt einige Produktionen die im Punkt Story und Animation heutzutage besser sind. Dies ist jetzt keine Kritik oder ein Niederknüppeln des OVAs, dennoch muss es schon erwähnt werden für alle die an einem Erwerb interessiert sind. Man darf hier von der Animation nicht den heutigen Maßstab erwarten, solange einem dies klar ist, findet man eine gute Story innerhalb des Tales of Universums.
Für Fans der Tales of Reihen lohnt sich der Anime in jedem Falle und auch alle Sammler von Fantasy Anime können hier schon ohne Bedenken zugreifen. Trotz meiner kleinen Anmerkungen, sind die OVA unterhaltsam und ich bereue es nicht sie gesehen zu haben.

 

wir danken KSM Anime für das Rezensionsexemplar

 

  • Genre: Comedy
  • Entstehungsjahr: 2007- 2011
  • Typ: OVA
  • Regie: Haruo Sotozaki
  • Charakterdesign: Akira Matsushima

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch DD 2.0, deutsch DD 5.1/ japanisch DTS HD MA 2.0, deutsch DTS HD MA 2.0
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Opening- und Endingsongs, Trailer, Bildergalerie

Tales of Symphonia the Animation

7.7

Gesamtwertung

7.7/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • coole Inszenierung

Kontra

  • einige Längen

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