The Garden of Sinners: Mordverdacht Teil 2


Mord ist eine Schreckliche Sache, doch noch viel schlimmer sind die Bilder die solche Mordopfer in den Köpfen der Finder hinterlassen. Verstümmelte Leichen in einer Blutlache, welche in einem Rinnsal die Straße hinab läuft- eine schreckliche Vorstellung. Welche Seelen hinter solchen Anschlägen stecken lässt sich meist nur schwer erahnen, meist sind es gestörte oder gar gespaltene Persönlichkeiten.

Eine grauenfolge Mordserie  erschüttert die Stadt, die Leichen werden in einem desaströsen Zustand gefunden, stark entstellt und scheinbar auch angeknabbert. Keiner kann sich erklären wie das einer machen kann.
Zu dem wollen Zeugen eine Person im Kimono gesehen haben und genau diese soll auch hinter den Personen her gewesen sein. Andere Zeugen gehen bei der Beschreibung des möglichen Täters sogar noch weiter, so streift der mutmaßliche Täter durch die engen dunklen Gassen nach deren Opfern und es soll sogar eine junge Frau sein. Diesen Gerüchten will Mikiya nun nachgehen, denn er hat eine böse Vorahnung, die Beschreibung der gesichteten Person passt nämlich sehr gut auf Shiki.
Die Art der Morde kommt nämlich auch ihm sehr bekannt vor, damals als er Shiki kennen lernte, gab es schon mal so eine Mordserie und dann war eine Weile Ruhe, nun nach fast vier Jahren beginnen die Morde von vorn. Natürlich möchte er seine schlimme Ahnung entkräften und macht sich trotz aller Gefahren auf die Sache nach ihr. Dabei stößt er allerdings auf noch ganz andere komische Vorkommnisse, denn eine neue Designer- Droge macht sich unter den Jugendlichen breit und soll wohl auch sofort süchtig machen. Nach einigen Nachforschungen in dieser Richtung erfährt er, dass es nicht die einzige Nebenwirkung ist, die Droge macht nicht nur extrem süchtig, sondern auch besonders aggressiv.

Auf der anderen Seite ist Shiki auch auf der Suche nach Jemandem, nach wem weiß sie selbst nicht so genau. Auf ihrer Suchte zieht es sie natürlich auch in die dunkles Gassen Tokios, hier wird sie auch prompt von Junkies aufgegriffen und bedroht, natürlich weiß i e sich zu wehren und setzt alles daran den Angreifern zu entkommen. Was sie nicht weiß, sie wird beobachtet und auch Mikiya ist auf der Jagd und wird fündig. Die Drogenjunkies, der Mörder und auch die Drogen selbst hängen irgendwie zusammen und für beide beginnt ein Wettlauf mit dem Tod, beide holt die Vergangenheit wieder ein und sie werden von Jägern zu Gejagten. Der Mörder ist nämlich ein alter Bekannter und wurde auch von einem bekannten Magier vor über vier Jahren auf eine Weise beeinflusst, die man sich nur schwer vorstellen kann. Hier sind nicht nur Drogen am Werk, sondern auch eine Magie und ein Tiefer Wille etwas zu besitzen, was man nicht besitzen kann, getrieben von diesen Motiven beginnt eine Jagd die mit dem Leben der gejagten bezahlt werden kann…

zum Anime
Der Anime basiert auf der Light Novel „Kara no Kyokai“, eine Horror- Mystery- Heptalogie von Kinoko Nasu (Autor) und  Takashi Takeuchi. Beide gründeten auch die Gameschmiede Type-Moon (Fate/Stay night). Bereits im Oktober 1998 wurden die ersten Kapitel der Light Novel im Internet veröffentlicht. Später stellte das Künstler Duo weitere Kapitel auf der Tokioter Manga- Messe Comiket 56 vor. Im Jahr 2002 wurde die Light Novel dann als Hörspiel veröffentlicht und es folgte 2004 eine Druckversion. Auf Grund des großen Erfolges wurden dann von 2007 bis 2009 insgesamt sieben Filme produziert. Was vor allem auffällt ist die nicht ganz chronologische Erzählweise, der erste Film spielt 1998, der zweite dann zwischen 1995 und 1996. Erst ab dem fünften Film wird die Story chronologisch erzählt und man gewinnt Einblick in die Charaktere und deren Entwicklung.

In den ersten Movies bleibt die Beziehung der drei Hauptcharaktere zueinander eher vage und wird auch nur kurz angerissen und kurz darauf wieder verworfen. Ansonsten ist die Anime-Film- Serie eher verstörend und sehr düster angesiedelt, so passt er auch sehr gut in das Horrorgenre. Der nun siebte Teil der Reihe stellt das Finale der gesamten und nicht chronologischen Story dar. Dabei handelt es sich im Großen und Ganzen um die Fortsetzung des zweiten Films, denn „Mordverdacht Teil 2“ knüpft fast nahtlos da an. Solltet ihr diesen Streifen also gerne sehen wollen, schaut euch lieber alle sechs andere Filme an um den Zusammenhang der Geschichte zu verstehen. Auch hier geht es mal wieder recht blutig zur Sache und wir erleben Hoffnung, Leid, Hass und auch eine düstere beklemmende Atmosphäre die unter die Haut gehen.

Fazit
„The Garden of Sinners – Mordverdacht Teil 2“ ist das Finale der siebenteiligen Serie zur Light Novel. Hier bekommt ihr alles nicht einmal bis ins Mark zu spüren, Spannung, Hass, Liebe, Gänsehaut und eben alles auf einem Niveau, was sich hier in Worte fassen lässt. Nach ca. 110 Minuten seid ihr fast voll im Bilde der gesamten Geschichte, sofern ihr alle Filme gesehen habt, jetzt ergibt ziemlich alles einen Zusammenhang.
Wir hätten uns den Film gerne noch länger gewünscht aber dann wäre er wohl auch nicht so gut gelungen. Die Spannung auf dem Höhepunkt, die Rätsel aufgelöst und vielleicht muss einer Sterben. Schaut es euch an, ein Wechselbad der Gefühle und Erleichterung, dass man jetzt schlauer ist. Wir empfehlen den Film allen die auf Mysterie- Horror stehen und alle die gerne spannenden Geschichten auf ihrem heimischen Bildschirm erleben wollen. Zugreifen, und fiebern bis der Arzt kommt. Natürlich ist auch die deutsche Fassung wieder sehr gut gelungen, das Niveau der letzten Filme konnte gehalten werden und somit können wir Entwarnung geben. Wir werden uns sicherlich alle Teile noch einmal hintereinander ansehen. Kaufempfehlung!

 

wir danken Kazé für das Rezensionsexemplar

 

  • Genre: Horror/Mystery
  • Entstehungsjahr: 2009
  • Typ: Movie
  • Regie: Shinsuke Takizawa
  • Charakterdesign: Takuro Takahashi, Tomonori Sudo

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch DD 2.0, deutsch DD 5.1/japanisch DTS 5.1, deutsch DTS HD 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Soundtrack CD

The Garden of Sinners: Mordverdacht Teil 2

8.4

Gesamtwertung

8.4/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • coole Inszenierung
  • schönes Finale der Filmreihe

Kontra

  • einige Fragen bleiben offen

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