The Garden of Sinners: Verlorene Erinnerung


Es gibt ein unbezahlbares Gut, etwas in uns, was so wertvoll ist, dass wenn man es verliert, durchaus eine Katastrophe sein kann. Wir reden hier über Erinnerungen, denn ohne Erinnerung an Vergangenes wären wir keine Menschen und würden nie wissen woher wir kommen oder was uns geprägt hat. Doch was wäre wenn es eine Macht gäbe, uns genau diese vergangenen Momente zu stehlen?

In einer Schule passieren seltsame Dinge, nicht nur das eine Schülerin Selbstmord begeht, auch ein Lehrer erleidet angeblich einen mysteriösen Tod. Auf diese Schule geht die junge Azaka und wurde beauftragt diesen seltsamen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen.
Azaka selbst ist eine junge Schülerin, macht bei Toko Aozaki eine Lehre als Magierin und wurde ins Rennen geschickt um die Umstände aufzuklären und den Gerüchten von Feen nachzugehen. Die Feen sollen angeblich die Erinnerungen der Schülerinnen stehlen, diese wachen nach einer Art Tagtraum ohne Erinnerungen an bestimmte Ereignisse wieder auf.

Da aber Azaka die Feen nicht sehen kann, schickt Toko ihre Geheimwaffe ins Rennen, Shiki Ryogi. Sie soll helfen den Fall aufzuklären, denn sie durch ihre Augen die Feen eher sehen kann. Da die junge Schülerin davon nicht so begeistert ist, kommt es anfangs doch etwas zu Spannungen zwischen beiden aber um den Fall zu lösen müssen sie beide zusammen arbeiten und nach ein wenig Gestichel zwischen beiden werden sie auch recht schnell fündig.
Nachdem beide einen Lehrer der Schule vernommen haben, will sich Azaka auf den Weg machen um die ehemaligen Klassenkameraden der toten Schülerin zu befragen, diese sind aber seltsamer weise wie vom Erdboden verschwunden. Währenddessen findet Shiki ganz andere Dinge über den befragten Lehrer heraus und so ergibt sich eine krasse Wendung in dem Fall…

zum Anime
Der Anime basiert auf der Light Novel „Kara no Kyokai“, eine Horror- Mystery- Heptalogie von Kinoko Nasu (Autor) und  Takashi Takeuchi. Beide gründeten auch die Gameschmiede Type-Moon (Fate/stay night). Bereits im Oktober 1998 wurden die ersten Kapitel der Light Novel im Internet veröffentlicht. Später stellte das Künstler Duo weitere Kapitel auf der Tokioter Manga- Messe Comiket 56 vor. Im Jahr 2002 wurde die Light Novel dann als Hörspiel veröffentlicht und es folgte 2004 eine Druckversion. Auf Grund des großen Erfolges wurden dann von 2007 bis 2009 insgesamt sieben Filme produziert. Was vor allem auffällt ist die nicht ganz chronologische Erzählweise, der erste Film spielt 1998, der zweite dann zwischen 1995 und 1996. Erst ab dem fünften Film wird die Story chronologisch erzählt und man gewinnt Einblick in die Charaktere und deren Entwicklung.

In den ersten Movies bleibt die Beziehung der drei Hauptcharaktere zueinander eher vage und wird auch nur kurz angerissen und kurz darauf wieder verworfen. Ansonsten ist die Anime-Film- Serie eher verstörend und sehr düster angesiedelt, so passt er auch sehr gut in das Horrorgenre. Im sechsten Film aus der „Garden of Sinners“ Reihe wird die Story komplett weiter erzählt, um den Film also zu verstehen sollte man die ersten fünf Filme auf jeden Fall gesehen haben, denn jeder der Filme baut auf dem nächsten auf. Unter der Regie von Takahiro Miura entstand der sechste Film der Mystery- Reihe. Dieser Film ist der lockerste unter den sieben Teilen und auch weniger philosophisch. Es gibt sogar ab und an viel zu schmunzeln, denn durch immer wieder auftauchende Slapstick- Einlagen wird das nicht ganz so ernste Geschehen noch einmal aufgelockert. „Verlorene Erinnerung“ ist doch eher etwas untypisch für die Serie, er schlägt weniger in die Mystery- Schiene und mehr in eine Art Thriller- Genre.

Fazit
The Garden of Sinners- Verlorene Erinnerung ist eher der lockere Streifen aller sieben Teile. Weniger brutal und mehr witzig. Was wir besonders auffällig fanden, war das Fehlen von Blut, kein roter Saft. Wir fanden das ungewohnt aber trotzdem interessant, dass es auch mal weniger gewaltvoll geht. Doch auch an der Mystik wurde etwas gespart, der Film ist weniger Mystery als ein Thriller. Eine interessante Wendung gibt es im Film und dann, dann ist nach ca. 54 Minuten auch schon alles vorbei. Wir können nur sagen: „Schön mal etwas lockeres aus der Serie zu sehen.“ Es wird für Fans der Garden of Sinners- Reihe ungewohnt wirken, wir können ihn aber empfehlen.
Natürlich hat sich das gewohnt hohe Niveau der deutschen Synchronisation erfreulicher weise nicht verändert. So kommen wir wieder in den vollen Genuss der guten deutschen Sprachfassung und die hört sich durchgängig glaubwürdig und gut an.

SF meint
Der sechste Film hat mich selbst jetzt nicht mehr so geflashed, trotzdem war er gut und hat mir gefallen. Für Fans ist er ein absolutes Muss und sollte auf keinen Fall fehlen. Reinschauen lohnt sich, besitzen sowieso.

 

wir danken Kazé für das Rezensionsexemplar

 

  • Genre: Horror/Mystery
  • Entstehungsjahr: 2008
  • Typ: Movie
  • Regie: Takahiro Miura
  • Charakterdesign: Takuro Takahashi, Tomonori Sudo

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch DD 2.0, deutsch DD 5.1/japanisch DTS 5.1, deutsch DTS HD 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Soundtrack CD

The Garden of Sinners: Verlorene Erinnerung

8.2

Gesamtwertung

8.2/10

Pro

  • gute deutsche Synchronisation
  • interessante Geschichte

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