Space Dandy


Der Weltraum ist groß, nein sogar riesig und da liegt ja die Vermutung nahe, dass man da auch extrem viel entdecken kann. Klar kann man das, die Forschungen in dieser Richtung haben bei uns ja im Prinzip ja erst angefangen und es vergeht kein Jahr in dem nicht neue Fortschritte und Vermutungen geäußert werden. Wir denken jetzt mal weiter und stellen diese These auf, dass die Menschen in ferner Zukunft schon in den Weltraum vorgestoßen sind und das dies ein Ort ist, der vor schillernden Orten nur so strotzt. Solch eine Zukunft braucht einen Helden, einen Entdecker, einen Querdenker, kurzum einem Profi im Aufspüren von neuen Ecken und Spezies im Weltall.

Solch ein Profi scheint der Weltraumpilot Dandy zu sein, doch er bereist den Weltraum nicht nur aus Langerweile, sondern verdient sich sein Geld unter dem Namen „Space Dandy als Alienjäger. Doch das Leben als Jäger nach neuen Spezies im Weltall, welches schon sehr gut erforscht zu sein scheint, ist schwieriger als man denkt. Es wurden einfach schon viel zu viele Aliens entdeckt und so ist es mehr als schwer etwas Neues zu entdecken.
Damit sich aber keiner durchmogeln kann, gibt es eine Behörde die sich auf die Registrierung neuer Arten spezialisiert hat. Hier werden die Außerirdischen geprüft und bewertet und erst wenn die Bewertung positiv ausfällt gibt es Geld.
Dandy kann das Geld sehr gut gebrauchen, denn sein Ziel ist es in seinem Leben nicht nur in die unentdeckten Tiefen des Alls vorzudringen, sondern auch alle „Breastaurants“ von Boobies besucht zu haben. Ein Ordentliches Ziel, denn scheinbar gibt es reichlich Filialen in denen man sich von vorwiegend vollbusigen Damen bedienen lassen kann. Ein Ort wo sich all die vielen Spezies aus dem gesamten All treffen, miteinander Essen und einfach keiner auf den anderen achtet.

Zur Seite steht Dandy ein ganz besonderer Partner, ein ausrangierter Putz Roboter der auf den Namen QT hört. Dieser hat nicht nur ständig damit zu tun den gemeinsamen Raumgleiter sauber zu halten, sondern muss sich auch stets damit begnügen mit seinem alten Firmware-Update arbeiten zu müssen.
Eines vergangenen und doch erfolglosen Abends trifft unser Held im Boobies auch noch ein weiteres Crewmitglied. Allerdings sollte es eher ein Fang werden der dem Alienjäger Geld einbringen sollte, denn er sah das katzenähnliche Alien Meow im Boobies und hielt es für einen wichtigen und seltenen Fang. Leider fiel es bei der Prüfung durch und fortan ist der Handy und Ramen verliebte Katzenalien Teil der Crew. Da wir gerade schon beim Handy sind, das Dandy auch hin und wieder verfolgt fühlt oder ihm einige zu vor kommen, liegt vor allem daran, dass Meow auch ein mehr als aktives Mitglied eines Socialnetworks ist und wirklich immer und überall seinen Status mit einem Foto aktualisiert. So kann es vorkommen, dass selbst in abgeschiedenen Orten wie einem, durch ein schwarzes Loch getrennten, Ramen-Imbiss ein Foto in diesem Netzwerk landet.
Obercool wie Dandy halt auch ist, ist er ein Überlebenskünstler und legt sich hin und wieder auch mit gefährlichen Aliens, Zombies und anderen Dingen im Weltall an. Dabei ist er so mutig, dass er selbst vor Waffen, die ganze Planeten mit sich reißen, nicht zurück schreckt. Natürlich braucht solch ein „Held“ auch einen Gegenpol und das ist in diesem Fall der mysteriöse Wissenschaftler Dr. Gel, er reißt nicht nur mit einem Raumschiff in Form eines Kopfes der Freiheitsstatue, welche geknebelt ist, durch das All, sondern hält Dandy nicht nur für überaus clever. Dabei ist Dandy eher etwas begriffsstutzig und schiebt seine Fehler immer auf nicht funktionierende Technik: da gibt es dann Laserwaffen die schießen aber angeblich nicht treffen, weil sie halt kaputt sind. Alles perfekte Voraussetzungen für ein riesiges Abenteuer, einer Menge Lacher und das gewisse Sexappeal. Auf geht es, da draußen wartet die Unendlichkeit und noch wesentlich mehr.

zum Anime
Die Animeserie wurde vom Studio Bones realisiert, die Regie führte Shinichiro Watanabe und erhielt dabei Rückendeckung von Shingo Natsume und seinem Team. Aber auch das Drehbuch ist ein bunter Mix aus kreativen Köpfen, zum einen hat Watanabe selbst viele Storys geschrieben, hat aber auch Keiko Nobumoto und Ichiro Okochi mal das Zepter in die Hand gegeben. Für das Charakterdesign zeichnete sich Yoshiyuki Ito (Soul Eater TV) verantwortlich. Bei so vielen kreativen Hirnen kommt dann halt so eine Serie wie diese hier zum Vorschein: losgelöst von allen physikalischen Regeln bewegt sich der Held der Serie durch die 13 Episoden. Da wird für einen Besuch einer Ramen-Bude einfach mal ein Wurmloch durchquert, man wird ins Weltall geschleudert oder hängt ohne Schutz am Raumschiff und wird mitgezogen. In dieser Serie scheint einfach alles möglich, da kann es schon mal passieren, dass durch Dandys „Vorsicht“ fast ein ganzer Planet inkl. der Hauptfiguren zu Zombies wird und  man plötzlich sein Leben so beschreiten muss. Aber auch Planeten mit „Antibekleidungsordnung“ dürfen nicht fehlen. Dazu kommt noch ein wirklich abgedrehtes Artdesign, Raumschiffe, Location und Aliens hat man in so einer Art noch nirgendwo gesehen. Der Sountrack ist ein Mix aus den verschiedensten Musikrichtungen wie Jazz, Chillout, Rock usw. da ist für jeden Zuschauer etwas dabei.

Fazit
Was ist Space Dandy denn überhaupt? Die Animeserie ist ein abgedrehter Mix aus Weltraumabenteuer, Comedy und Action. Wenn ihr euch das erste Mal vor den Bildschirm setzt und den Anime anseht werdet ihr überrascht sein, denn einen echten roten Faden gibt es in dem Sinne nicht. Die Folgen sind in sich abgeschlossen und zeigen die Abenteuer des titelgebenden Helden. Schaut euch den Anime an und euch wird buchstäblich in das Hirn geschi***. Das meinen wir aber positiv, denn das was hier an kreativen Ideen enthalten ist, habt ihr noch nie gesehen. Dabei sind Animationen auch stets flüssig, Studio BONES hat sich also nicht lumpen lassen und präsentiert diese abgefahrene Serie in einer sehr ordentlichen Qualität. Dazu die witzige aber plumpe Story, die viel Raum für Slapstick lässt. Legt einfach mal euren Alltag ab und lasst euch von diesem Anime mal so richtig das Hirn vernebeln, Spaß ist garantiert.

 

wir danken Kazé für das Rezensionsexemplar

 

  • Genre: SciFi/Comedy
  • Entstehungsjahr: 2013- 2014
  • Typ: Serie
  • Regie: Shinichiro Watanabe/ Shingo Natsume
  • Charakterdesign: Yoshiyuki Ito

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: japanisch, deutsch DD 2.0/DTS HD 2.0
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: clear Opening, Ending, Bildergalerie

Space Dandy

8.3

Gesamtwertung

8.3/10

Pro

  • coole Inszenierung
  • kurzweilig
  • sehr witzig

Kontra

  • völlig Sinnfrei

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